Wie schwer belastet das FBI-Dokument FD-1023 den US-Präsidenten?

17 Tonbänder als Lebensversicherung: Ein noch Unbekannter soll Joe und Hunter Biden mit Millionen bestochen haben

von Tara Grimm (Kommentare: 5)

Es ist davon auszugehen, dass in immer kürzeren Abständen weitere Einzelheiten über die möglichen korrupten Verstrickungen zwischen Joe Biden und der Ukraine an die Öffentlichkeit kommen© Quelle: Youtube/ Fox News Screenshot

Donald J. Trump steht als erster US-Präsident der Geschichte kurz vor der offiziellen Anklage durch ein Bundesgericht.

Währenddessen hat der republikanische Senator Chuck Grassley am heutigen Dienstag seine Kollegen im US-Senat über die neuesten Erkenntnisse bezüglich des Joe Biden schwer belastenden FBI-Dokumentes FD-1023 informiert.

Nachdem das FBI über Wochen hinweg die Existenz des Formblattes mit der Aussage eines langjährigen und als höchst zuverlässig geltenden Informanten leugnete, es dann nicht finden konnte und die Herausgabe schließlich mit der Begründung des Schutzes von „Quellen und Methoden“ abgelehnt hatte, gab FBI-Direktor Christopher Wray in der vergangenen Woche dem Druck von James Comer, Vorsitzender des Aufsichtskomitees des US-Repräsentantenhauses, nach und stimmte zu, das Dokument zuerst nur von James Comer und Senator Grassley, dann jedoch auch von sämtlichen Mitgliedern des Aufsichtskomitees einsehen zu lassen.

Bereits im Vorfeld war bekannt geworden, dass aus den Aussagen auf dem genannten FD-1023 hervorgehe, dass der damalige US-Vizepräsident Joe Biden im Zentrum eines Bestechungssystems stehen soll, im Rahmen dessen er gegen die Zahlung von Schmiergeldern bestimmte politische Entscheidungen vorangetrieben und getroffen habe.

Am vergangenen Donnerstag hatte James Comer dann weitere Details offengelegt, die konkrete Angaben zu behaupteten Absprachen und Zahlungsflüssen zwischen Joe Biden, seinem Sohn Hunter und dem ukrainischen Energieunternehmen Burisma betreffen. So seien von einem namentlich nicht genannten Manager je fünf Millionen USD an Vater und Sohn gezahlt worden.

Wie Senator Grassley nun heute mitteilte, beinhalten die auf dem FD-1023 dokumentierten Aussagen des FBI-Informanten darüber hinaus einen Hinweis auf mögliche Beweise.

Wörtlich sagte Grassley:

„Das FD-1023, welches den Mitgliedern des Komitees des Repräsentantenhauses vorgelegt wurde, verweist darauf, dass der ausländische Staatsangehörige, der angeblich Joe und Hunter Biden bestochen hat, angeblich im Besitz von Audioaufnahmen seiner Gespräche mit ihnen ist, insgesamt 17 solcher Aufnahmen. Dem FD-1023 zufolge besitzt der ausländische Staatsangehörige 15 Audioaufnahmen von Telefongesprächen zwischen ihm und Hunter Biden. Dem FD-1023 zufolge besitzt der ausländische Staatsangehörige zwei Audioaufnahmen von Telefongesprächen zwischen ihm und dem damaligen Vizepräsidenten Joe Biden. Diese Aufnahmen wurden von dem ausländischen Staatsangehörigen angeblich als Versicherungspolice aufbewahrt, für den Fall, dass er in die Klemme gerät. Das 1023 deutet außerdem an, der damalige Vizepräsident Joe Biden könne in die Beschäftigung von Hunter Biden durch Burisma involviert sein.“

Im Anschluss thematisierte Senator Grassley die offenkundig unterschiedliche Handhabung der Fälle Trump beziehungsweise Biden durch das Justizministerium. Sonderermittler Jack Smith habe gegen Donald J. Trump unter anderem eine Audioaufnahme eingesetzt, was Grassley zufolge die Frage aufwerfe, was der Staatsanwalt von Delaware, David Weiss, im Fall der vorliegenden behaupteten Aufnahmen von Joe und Hunter Biden zu tun gedenke.

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Die Exekutive sei „außer Kontrolle“, so Grassley weiter, und „offensichtlich trunken durch politische Ansteckung“.

Wie schon James Comer wies auch Senator Grassley erneut darauf hin, dass das genannte FD-1023 nicht unter Geheimhaltung stehe. Er forderte daher das FBI auf, dieses ohne unnötige Schwärzungen zu veröffentlichen. Das amerikanische Volk habe ein Recht darauf. Abschließend erinnerte er vorsorglich daran, dass er selbst es bereits gelesen habe.

Laut Catherine Herridge von CBS News hat das Aufsichtskomitee unter James Comer inzwischen eine Vorladung für Devon Archer ausgestellt. Archer arbeitete zunächst für Hunter Bidens Firma Rosemont Seneca, bevor er zusammen mit ihm Aufsichtsratsmitglied bei Burisma wurde.

Die Ukraine scheint für den US-Vizepräsidenten unter der Obama-Administration bis heute eine besondere Rolle zu spielen. Gerade erst hat Joe Bidens Verteidigungsministerium bekanntgegeben, ein weiteres „Sicherheitshilfspaket“ in Höhe von 2,1 Milliarden USD in die Ukraine zu schicken.

Es ist davon auszugehen, dass in immer kürzeren Abständen weitere Einzelheiten über die möglichen korrupten Verstrickungen zwischen Joe Biden und der Ukraine an die Öffentlichkeit kommen. Verstrickungen, die bereits seit langer Zeit im Raum stehen und wegen derer im Jahr 2020 durch die Demokraten ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump eingeleitet wurde, nachdem er versucht hatte, diesbezügliche Ermittlungen einzuleiten.

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