Fahnen wehen: „Die Linke“, „Refugees Welcome“, „F*ck Nazis“, Trans- und Regenbogenbanner. Manche sprechen von Zeichen der Vielfalt – andere sehen darin die Symbolsprache eines moralischen Absolutismus, der den Begriff Toleranz zur Einbahnstraße gemacht hat. Auch jene umstrittene Flagge, die Kritiker mit pädophilen Strömungen assoziieren, ist zu sehen – still geduldet, öffentlich kaum kommentiert.
Zwei Banner stechen hervor: „Antifa bleibt Handarbeit“ und „Aufstehen gegen Rassismus“. Getragen von FFP2-maskierten Aktivisten, die wirken, als seien sie direkt einem dystopischen Theaterstück entstiegen. Ihre Botschaft: kämpferisch, schrill, unversöhnlich.
Was sich hier abzeichnet, ist ein bekanntes Ritual – die gut bewachte Selbstvergewisserung einer Szene, die sich für den letzten Schutzwall gegen einen imaginierten Faschismus hält, dabei aber blind ist für die realen Bedrohungen, die sich täglich auf den Straßen abspielen.
In Frankreich brennen Städte nach Fußballspielen. In Deutschland werden Polizisten ins Koma geprügelt, junge Frauen vergewaltigt, Menschen abgestochen – nicht von „Nazis“, sondern in vielen Fällen durch Täter, deren kulturelle Prägung nicht mit westlichen Werten kompatibel ist. Die linke Szene aber hebt stattdessen den Arm zum „F*ck Nazis“-Gruß und schwenkt das Banner „Refugees Welcome“ – blind für die Folgen der Migrationspolitik, taub für die Opfer, verliebt in die eigene moralische Pose.
Es ist ein grotesker Tanz der Selbstverblendung. Und schaut man genau hin, erkennt man die paradoxe Zusammensetzung dieser Kundgebung: fast ausschließlich weiß, akademisch, wohlstandsverwöhnt. Ein Milieu, das sich seinen politischen Aktivismus leisten kann, weil es nicht mit den Konsequenzen seiner Forderungen konfrontiert wird.
„Das faschistische Erbe wirkt bis heute in der Bundeswehr nach“, sagt eine Rednerin – während in denselben Momenten junge Frauen in Freibädern begrapscht, Schüler in Bahnhöfen bedroht und Polizisten mit Messern angegriffen werden. Die tatsächlichen Frontlinien der Gegenwart interessieren hier niemanden – denn sie lassen sich nicht in die gewohnte antifaschistische Erzählung integrieren.
Weiterlesen nach der Werbung >>>
Ihre Unterstützung zählt
Doch die Eskalation beginnt nicht auf der Straße – sie beginnt im Kopf. In den Köpfen jener, die jede Form von Kritik an Massenmigration, Genderideologie oder Frühsexualisierung von Kindern reflexhaft als „rechts“ brandmarken.
Es ist eine gefährliche Verwechslung: Humanismus mit Realitätsverleugnung, Mitgefühl mit politischer Infantilität.
Schlimmer noch: Die inflationäre Verwendung des Begriffs „Nazi“ dient heute allzu oft der Diffamierung Andersdenkender – und führt so zur moralischen Banalisierung desHolocaust. Wer jeden Kritiker der Migrations- oder Genderpolitik reflexhaft in die Nähe der Täter von Auschwitz rückt, verharmlost das Menschheitsverbrechen durch gedankenlose Gleichsetzung.
Er beleidigt nicht nur das Andenken der Opfer – er entkernt die Erinnerungskultur zu einem politischen Werkzeug, das am Ende nur noch spaltet.
Der „Pride Month“ steht sinnbildlich für diesen toxischen Polit-Cocktail. Alles Traditionelle wird lächerlich gemacht, die Familie durch Identitätschaos ersetzt, die Heimat durch globale Beliebigkeit.
Doch es regt sich Widerstand.
Denn während die bunte Bühne des „Pride Month“ das Land mit Dogmen überzieht, hat sich der sogenannte „Stolzmonat“ ästhetisch wie politisch zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz entwickelt: Ein Kind ist ein Junge oder ein Mädchen. Biologie ist keine Meinung. Wahrheit ist kein Hassverbrechen. Und Patriotismus bedeutet nicht Ausgrenzung, sondern Schutz: unserer Kinder, unserer Kultur, unseres Volkes. Ein Monat, in dem nicht Dekonstruktion gefeiert wird, sondern Bewahrung.
In dem sich Freigeist und Heimatliebe die Hand reichen.
In dem Kreativität, Verantwortung und Identität neue Wege suchen – jenseits der Diktate des Regenbogens.
Frohen Stolzmonat, Deutschland.
Der katholische Familienvater Julian Adrat ist vielgehörter Moderator bei Kontrafunk. Via X ist Adrat die junge Stimme aus Berlin: vielbeachtet, oft geteilt und immer kontrovers mit dem Finger ins Auge. Adrat ist begeisterter Sammler: Seine Leidenschaft sind Menschen und Debatten mit Menschen.

Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen. Aufgrund von zunehmendem SPAM ist eine Anmeldung erforderlich. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Zur Anmeldung
Kommentare
melden
Kommentar von Manfred Sonntag
Fast die komplette linke Gesellschaft in Deutschland hat in ihrem Amoklauf gegen "Rechts" selbst den "Rubikon" überschritten und wendet die gleichen archaischen brutalen Methoden gegen "Andersdenkende" an, wie diejenigen gegen die sie angeblich zu Felde ziehen. Sie verwenden die gleiche Entmenschlichung aller Dissidenten an, wie Faschisten, Stalinisten und Maoisten. Habermas hatte und hat Unrecht. Die Verbrechen der totalitären Linken (Mao, Stalin, Pol Pot) mit Millionen und Abermillionen Toten sind keine vernachlässigbare Kollateralschäden im Kampf gegen Kapitalismus und Faschismus! Sie sind unentschuldbar und die Linken sollten endlich mal in sich gehen und ohne Ideologie für den Frieden kämpfen. Aber das wird ein Märchen bleiben, es war einmal .....
melden
Kommentar von Mad Max
Der Regenbogen hat 7 verschiedene Farben. Der Regenbogen steht seit Noah für den Bund Gottes mit den Menschen - gemäß seiner Schöpfungsordnung und nicht gegen sie!
Die von Gilbert Baker 1977 entworfene bunte Fahne, als Erkennungszeichen diverser Communitys widernatürlichen Begehrs, hat 6 verschiedene Farben.
Die 6 symbolisiert das Düstere, Unheilvolle, Böse. Mt 27,45.
melden
Kommentar von winfried Claus
Die Gesellschaft wird ihre visualisierten Imaginären Faschisten noch bekommen, sie werden gerade im Labor Designt. Schwulenparaden machen sich indes zum Angriffsziel, weil sie medial völlig überhöht werden, weil sie zu einem Politikum gemacht werden und nicht eine Privatsache bleiben, eine kleinen Minderheit.
http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/das-faschisten-zuchtlabor-freude-fuer-die-antifa
melden
Kommentar von F. Lo
Der Pride Month und die CSDs allerorten mit vielen bunten Federn, Drag Queens und halbnackten Herren gern auch mal mit Hundemasken (na ja, nichts für 10-jährige Zuschauer, vielleicht) sollen ja ruhig stattfinden. Wenn sie wirklich nur quasi privat „die Queer-Community feiern“ wollten. Tatsächlich sind diese Ereignisse aber 1. längst zur Fortführung des Kampfes gegen Rechts mutiert, haben also gar nicht mehr nur mit sexueller Selbstbestimmung zu tun, und 2. stehen sie unter ausdrücklichem Schutz des Staates, der sich mit Regenbogenfahnen an Gebäuden mit der Queer-Community als kleiner Teilgruppe der Bevölkerung gemein macht, diese Bevölkerungsgruppe also offenbar für wichtiger als andere hält. Sexuelle Themen, sollte man meinen, gehören eigentlich eher ins Schlafzimmer. Auf keinen Fall sollte sich eine Regierung hier zum Fürsprecher einer privaten Bürgergruppe machen, wie das zuletzt auch mit dem inzwischen (endgültig?) abgeschalteten großen staatlichen Regenbogenportal der Fall war. Demokratie leben! fördert offenbar auch weiterhin Veranstaltungen des CSDs, so eine Veranstaltung in Duisburg am 26.07., mit Steuergeld. Der Flyer des Queeren Netzwerkes NRW erinnert auch gleich mal an die Kommunalwahl im September. Und ein Grußwort von OB Sören Link (SPD) darf auch nicht fehlen.