Die größte Gefahr für unser Land, die kommt bekanntlich von rechts

Augen rechts – Reihe links – Im Gleichschritt – Marsch

von Toddn Kandziora (Kommentare: 8)

Es sind wohl diese gewalttätigen, diese rechtsextremen deutschen Jugendlichen, jungen Männer, die an der nächsten Ecke mit Messern, Macheten und Schusswaffen auf uns lauern könnten.© Quelle: Pixabay / Rebecca Scholz

Es ist keine acht Uhr an diesem Morgen. Die erste Tasse Kaffee dampft auf meinem Schreibtisch vor sich hin. Virtuell blättere ich bei Focus, Welt und Spiegel durch die Neuigkeiten dieses neuen Tages.

Ich lausche den für die Masse freigegebenen „Nachrichten“ im Radio und warte gespannt auf die Mitteilung, dass Bundeskanzler Scholz in merkelscher Tradition die die gestrige Wahl des Regierenden Bürgermeisters von Berlin noch in der Nacht rückgängig gemacht hat. Denn der frisch gebackene OB Kai Wegner soll, wie unglaublich, im dritten Wahlgang auch von AfD-Abgeordneten gewählt worden sein. Undenkbar, nicht haltbar, im Grunde.

Heute morgen erinnere ich mich, dass Wegner selbst sich Anfang Februar in einem sozialen Netzwerk zur Thüringenwahl geäußert hatte. Und ich werde fündig:

„Mein Statement zur #ThueringWahl: 1. Keine Zusammenarbeit mit der AFD! 2.Stabilität und Verlässlichkeit für Thueringen. 3. Wenn SPD und Grüne sich der staatspolitischen Verantwortung weiterhin verweigern, führt an #Neuwahlen kein Weg vorbei.“

Auch zur Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten hatte sich Wegner vor drei Jahren schon geäußert:

„Für mich war, ist und bleibt klar: Es darf keine wie auch immer geartete Zusammenarbeit mit der AfD geben.“

Wird Herr Wegner sich heute an seine Worte erinnern und ihnen Taten folgen lassen? Ich denke nicht.

Er könne sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass die AfD einen Regierenden Bürgermeister wählt, der die größte AfD-Jägerin aus ganz Deutschland nach Berlin hole, sagt Wegner. Diese AfD, die Partei des absolut Bösen. In welcher der Leibhaftige die rechten Zügel in der Hand hält, um ihr neues Deutschland in den Untergang zu führen.

So und ähnlich war es nur wenige Tage nach der Berliner Wahl im Mainstream zu lesen und zu hören. Warum wohl. Vielleicht weil die AFD als einzige Partei erkennbare Oppositionspolitik macht. Und Opposition, nein, das geht im neuen Deutschland nun mal gar nicht mehr. So wird dieser Tage mit Blick auf die baldige Wahl in Thüringen versucht, die AfD zu diskreditieren, wie und wo es nur geht, da die Partei von Weidel und Chrupalla von Woche zu Woche in der Wählergunst zulegt.

Unter Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist viel möglich. In einer für die Regierung schwierig werdenden Zeit, in welcher der ehemalige Bundespräsident Gauck aus dem Ruhestand geholt wird, um dem Bürger über regierungstreue Medien zu erklären, dass längst nicht alle, die AfD wählen, auch Faschisten seien.

Es sind Wörter und Begriffe wie Faschisten, Nazis oder der inzwischen inflationär verwendete Begriff „rechtsextrem“, die die deutsche Bevölkerung verunsichern wie beeinflussen sollen.

Dazu erdacht, das bundesdeutsche Wahlverhalten in die „richtige Wege“ zu leiten. So wundert es kaum, dass der Verfassungsschutz erst vor wenigen Tagen die Jugendorganisation der AfD als „rechtsextrem“ eingestuft hat, da ihre Aktivitäten nicht länger mit dem Grundgesetz vereinbar wären. Ja, waren sie es denn zuvor?

Und das frage ich mich heute: Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die AfD als verfassungswidrig und rechtsextrem eingestuft und verboten wird? Weil sie den woken Irrsinn dieser Tage gefährdet.

Die größte Gefahr für unser Land, die kommt bekanntlich von rechts. Und weil sein muss, was sein soll, wird uns das rund um die Uhr so gesagt, gezeigt und verinnerlicht. Wie auch Innenministerin Faeser nicht müde wird, uns in immer kürzer werdenden Zeitetappen die Problematik mit fachlicher Eloquenz, großem Sachverstand und Hang zur absoluten gesellschaftlichen Neutralität zu verdeutlichen und bewusst zu machen.

Sie lauert immer und überall auf uns. Diese rechte Gefahr. Durch Reichsbürger. Faschisten. Rechtsextreme. Nazis und AfD-Wähler. Das muss dem von der rechten Gefahr selten behelligten Bürger eindringlich verständlich gemacht werden.

Inzwischen lauert die rechte Gefahr sogar in Form von rechtsextremen Umtrieben unbelehrbarer Schüler an deutschen Schulen. Und warum? Weil wir nicht gut genug aufgepasst haben. Nicht auf Nancy gehört haben. Uns gegenüber den Anfängen nicht erwehrt haben.

So haben sich die Lehrer einer Schule im südlichen Brandenburg dieser Tage mit einem Brandbrief zu Wort gemeldet. In diesem klagen sie darüber, dass ihre Schule von rechtsradikalen Jugendlichen tyrannisiert wird und die Schulleitung und viele ihrer Kollgen darüber hinwegschauen würden.

In diesem Zusammenhang hat sich auch die linksradikale Amadeu Antonio Stiftung zu Wort gemeldet und verlauten lassen, dass immer mehr und häufiger rechtsextreme Vorfälle an Schulen vorkämen und von Schulleitungen bis Ministerien heruntergespielt werden. Zum Schaden der Gesellschaft natürlich.

Dank dieses Brandbriefes und der aufopferungsvollen Arbeit besagter Stiftung, weiß ich daher nun endlich, warum das deutsche Bildungssystem derart zu Boden gestreckt wurde und das Abitur heute einem guten Hauptschulabschluss der Siebzigerjahre gleichkommt.

Warum? Weil es rechtsradikale Schüler ohne Migrationshintergrund sind, die an unseren Schulen die anderen Schüler sowie Lehrerinnen tyrannisieren. Gut, dass ich darüber aufgeklärt wurde. Ich dachte bisher an wirklich andere Dinge, an denen unser Schulsystem krankt. Warum es von Jahr zu Jahr international auf die hintersten Plätze durchgeschoben wurde.

Jetzt aber, wo ich immer penetranter über die wahren Missverhältnisse, Verwerfungen und Gründe informiert werde, sehe ich endlich klarer in die neue Zeit. Ich erkenne die Schuldigen deutlich: Die zur rechten Gewalt neigende deutsche Jugend. Biodeutsche Kartoffeln, pardon, Schläger, die im eigenen Land für Angst und Schrecken sorgen.

Diese deutsche Jugend hält in Freibädern friedliche Bürger von ihrem Sommervergnügen ab. Sie treibt uns im öffentlichen Raum Sorgenfalten der Furcht ins Gesicht , wenn sie unsere Wege kreuzen oder wenn sie uns in Bahn, Bussen und Zügen gegenübersitzen. Wir trauen uns nicht mehr, der deutschen Jugend in die Augen zu schauen.

Es sind wohl diese gewalttätigen, diese rechtsextremen deutschen Jugendlichen und jungen Männer, vielleicht sogar Reichsbürger, gar „Völkische“, die an der nächsten Ecke mit Messern, Macheten und Schusswaffen auf uns lauern könnten. Die uns ausrauben, messern und vergewaltigen. So sind wir uns heute bewusst, dass ein jeder und jede jederzeit Opfer rechtsradikaler Straftaten werden kann. So leben viele ein Leben in Angst.

Und tagtäglich werden es mehr von diesen Personen, die im Begriff sind, unser Land und unsere freie Gesellschaft zu gefährden. Ohne Unterlass strömen sie durch unsere von Politik und Interessen geöffneten deutschen Grenzen. Täglich werden es mehr. Wöchentlich kommen sie zu Tausenden. Diese rechtsradikalen Extremisten. Sie sind nicht mehr aufzuhalten.

So ist es nur schön und gut, das Deutschland eine patente Frau wie Nancy Faeser in Amt und Würden hält. Eine Innenministerin, die sich mit Leib und Seele dazu verschworen hat, gegen die rechte Gefahr vorzugehen.

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Doch jetzt mal halt im Text. Ich bin vom Weg falscher Tatsachen sowie der eigenen, verunsicherten Realität abgekommen und bitte vielmals um Entschuldigung dafür.

Denn eigentlich wollte ich darüber schreiben, dass Dänemark gestern nach langer Zeit mit der Nachricht rausrückte, dass die Russen wenige Tage vor der „Sprengung“ mit Spezialschiffen und kleinen U-Booten vor Bornholm rumgeschippert sind und es womöglich doch der Russe war. Ja, wer denn auch sonst!?

Ach übrigens, Präsident Biden strebt eine zweite Amtszeit an. Sportlich, gutaussehend, im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Wer sollte es ihm verdenken. Hauptsache nicht der andere Vogel, wie hieß er gleich noch einmal, macht das zweite Rennen.

Egal. Der Habeck-Clan klüngelt sich derzeit reich und vergibt sich untereinander sexy Auszeichnungen und schiebt sich lukrative Verträge zu. Deutsche Wärmepumpen werden bald in den USA gebaut, dann zurückverschifft und für teuer Geld eingekauft.

Die Ukraine verlangt inzwischen zehnmal mehr an Geld und Waffen und zusätzlich die NATO-Aufnahme zur Verteidigung unser aller Freiheit und westlichen Werte. Nun, wir wissen: Einzig mehr Waffen bringen den ersehnten Frieden. Rheinmetall freut sich schon mächtig gewaltig auf kommende Aufträge und die Börsen dieser verrückten Welt wie ihre skrupellosen Aktienhalter ebenso.

Was macht denn eigentlich Annalena Baerbock so? Ich habe jetzt schon länger nichts von ihr gehört. Schade eigentlich. Sie hatte mich immer mal wieder zum Lachen gebracht. Fast fehlt sie mir in dieser traurigen Clownszeit herunterhängender Mundwinkel und Dekadenz. In diesem Sinne: Decke über den Kopf und gute Nacht Deutschland.

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