Gleich mal vorweggesagt: Man darf Charlie Kirks politische Haltung furchtbar finden. Man darf ihm eine unsägliche Vermischung von Religion und Politik attestieren. Man darf seine Aussagen sogar menschenfeindlich und verachtenswert finden. All das ist erlaubt, die Meinungsfreiheit lässt das zu. Es muss aber deshalb nicht zwangsläufig stimmen oder gar in Stein gemeißelt sein.
Der brutale Mord an Charlie Kirk, dem Gründer von „Turning Point USA“, am 10. September 2025, löste weltweit Empörung aus. Doch anstatt sich über den Mord zu empören, respektvoll zu trauern oder über sein Vermächtnis nachzudenken, wurde Kirk post mortem zum Ziel einer beispiellosen Diffamierungskampagne.
Hierzulande wurde die Hetze angeführt vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖR), vertreten durch Mitarbeiter wie Dunja Hayali und Elmar Theveßen. Weltweit nutzten regierungsnahe Medien seinen Tod, um ihn – oder besser: wofür er steht – als „rassistisch“, „sexistisch“ und „menschenfeindlich“ zu brandmarken.
Der ÖR wird in Deutschland mittels Zwangsgebühren finanziert – ein regierungstreues System, das die etablierten Eliten schützt: Hetze gegen Andersdenkende statt journalistischer Analyse. Die Reaktion des ÖR auf Kirk war ein gezielter Angriff auf einen konservativen Akteur, der sich „Freiheit“ und christliche Werte auf die Fahnen geschrieben hat.
Blöd nur: Es gibt gar keine relevanten Zitate von Kirk, die diese Diffamierung rechtfertigen könnten und die nicht aus dem Kontext gerissen wurden! Und jene, die es gibt, sind allesamt von der Meinungsfreiheit gedeckt und keinesfalls extremistisch oder strafbar – nicht einmal nach deutschem Recht.
Kirk wurde vor allem deshalb zur Bedrohung für ein globales Netzwerk anti-demokratischer Akteure, weil er ein offensiver und konservativer Debattierer mit christlichem Hintergrund ist. Ziel seiner Gegner war es von je her, seine Ideen zu delegitimieren. Nach seiner Ermordung wurden diese Diffamierungen noch intensiviert – Kirk kann sich nicht mehr wehren.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in Deutschland, finanziert durch Zwangsgebühren, wird von immer mehr Bürgern als Regierungsfernsehen wahrgenommen – beispielhaft hier aktuell die Absetzung der Moderatorin Julia Ruhs. Sie war zunächst installiert worden um der neuen konservativeren Regierung ein Zeichen zu geben – die Sache geriet aber außer Kontrolle und musste wieder eingefangen werden.
Der ZDF-Fernsehrat soll eigentlich als Kontrollgremium fungieren: Aber er besteht aus Vertretern etablierter Institutionen wie Parteien, Gewerkschaften und Kirchen, die Teil des linksliberalen Konsenses sind: Die Interessen der Regierung und ihrer Ideologien werden hier bedingungslos geschützt und drumherum eine Brandmauer gepflegt und gehegt, anstatt die unterschiedlichen Meinungen der Gebührenzahler abzubilden.
Umfragen zeigen, dass nur noch ein Drittel der Deutschen dem ÖR vertraut. Ein deutscher Sonderweg? Nein, weltweit greifen Medien konservative Protagonisten wie Kirk an, sobald diese die etablierten Narrative etwa zu Themen wie Diversität, Klimapolitik oder staatlicher Kontrolle kritisieren.
Kirks christlich geprägte Haltung und seine Bereitschaft, sich bei öffentlichen Auftritten gegen Dutzende Gegner zu stellen, machten ihn zu einer Gefahr für die Ideologien der Herrschenden. Diffamierungen gegen ihn waren immer auch der Versuch, einen Freiheitskämpfer zu diskreditieren – bestrafe einen, erziehe hunderte.
Im Zentrum der Kritik in Deutschland stehen die Aussagen von Dunja Hayali und Elmar Theveßen im ZDF. Hayali bezeichnete Kirk als „abscheulich“, „rassistisch“ und „menschenfeindlich“.
Theveßen unterstellte Kirk, Homosexuelle steinigen zu wollen. Zudem habe er Schwarze beschuldigt, „Jobs von Weißen wegzunehmen“ – Behauptungen, die sich auf aus dem Kontext gerissene oder falsch interpretierte Aussagen stützen. Erwartbar verteidigte der ZDF-Fernsehrat beide einhellig, ohne die Ungenauigkeiten zu hinterfragen, und sprach von Hetze gegen die Journalisten – der Schutzwall für das System funktioniert, die Brandmauer steht.
In den USA feierten linke Stimmen Kirks Tod mit hämischen Kommentaren. Auf Plattformen explodierten Posts, die Kirks Familie verspotteten. Europäische Medien verstärkten die Narrative, indem sie Kirk als „extremistisch“ oder „gefährlich“ darstellten, während konservative Stimmen wie Giorgia Meloni oder Viktor Orbán ihn als „Verlust für die Demokratie“ betrauerten.
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Die entscheidende Frage wird noch viel zu oft ausgeblendet: Gibt es Zitate von Kirk, die diese Hetze rechtfertigen? Eine sorgfältige Prüfung zeigt: Nein. Die oft zitierten Aussagen – etwa „prowling Blacks“ oder „moronic Black woman“ – waren rhetorische Übertreibungen in Debatten über Kriminalität oder „Affirmative Action“, wie sie stilistisch in solchen Diskussionen lagerübergreifend üblich sind.
Sein „Steinigung“-Kommentar war ein theologischer Verweis auf Bibelstellen, kein Aufruf zur Gewalt. Seine Kritik an Trans-Identität („woman face“) war provokativ, aber Teil seiner Anti-Woke-Rhetorik, die Millionen in den USA ansprach.
Diese Statements waren allesamt Ausdruck seines Stils: bewusst polarisierend, um Aufmerksamkeit zu erregen und Debatten zu entfachen. Sie rechtfertigen keinesfalls pauschale Verdammung als „menschenfeindlich“.
Seine Pro-Life-Haltung, etwa die Aussage „The baby would be delivered“ in Bezug auf eine hypothetische Vergewaltigung, war zunächst seinem christlichen Glauben geschuldet und nicht der Lust an verbaler Grausamkeit.
Seine Kritik an DEI oder Trans-Rechten war Teil eines breiteren Kulturkampfs, den er immer mit Argumenten führte. Im Gegensatz zu vielen Kritikern, die in geschützten Medienblasen operieren, suchte Kirk die Konfrontation. Wenn das kein Zeichen einer gelebten demokratischen Gesinnung war, was dann?
Noch etwas muss klar sein: Indem Kirk als „Hassprediger“ gebrandmarkt wurde, wird implizit Gewalt gegen ihn gebilligt und offene Debatten unterdrückt. Auf X explodieren Posts, die seinen Tod als „Karma“ feiern, während konservative Trauernde als „Faschisten“ beschimpft werden.
Vieles an Kirk kann man kritisieren. Aber das liegt in der Natur der Sache, wenn man mit seiner persönlichen Haltung so ein großes Echo bekommt und von so vielen Menschen gehört wird: Charlie Kirk war in den USA sehr populär.
Charlie Kirk stand für die offene Debatte, für offene Diskurse, für den Mut zur Konfrontation und Respekt vor unterschiedlichen Ansichten. Er war ein lupenreiner Verfechter der Demokratie.
Gegenüber allen aufgebrachten rechten und konservativen Lautsprecher in Deutschland muss dennoch eines klargestellt werden: Demokratie und Meinungsfreiheit bedeutet mit Blick auf Kirk vor allem auch, das man seine Haltung ablehnen und seinen christlichen Background fundamental finden darf. Denn da agierte nicht nur der liebenswerte nette Junge, als den ihn viele heute sehen wollen. Da agierte nicht nur der Charismatiker mit der tollen Familie – da war auch ein Politiker mit klarer Agenda unterwegs.
Ja, es ist legitim, zu sagen, man fürchte sich, in einer Welt nach den Plänen von Charlie Kirk aufzuwachen. Aber das Gegenteil ist mindestens genauso zulässig.
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Kommentar von Franz Schlappack
Was hier zu kurz kommt, ist die Andere Seite der Medaille. Gut, Kirk war kein Engel und man darf ihn Doof finden, ist zu kurz getroffen. Kirk hat die Konfrontation gesucht, aber in der Art von Missionaren, sich mit denen anzulegen die nicht überzeugt werden wollen, und auf der anderen Seite seine Ihn bestätigenden Anhänger. Man muß sich schon fragen wie sehr brauchte er Aufmerksamkeit, und in wie weit lebte er von dem Prinzip und generierte Einnahmen. Die Rechte Welt hat ein Problem sie ist und wird immer mehr zum reinen Widerpart der Linken.
Neuerdings geht man gegen die, die ein ähnliches Weltbild haben, nur weil sie das falsche Alter haben, Boomerbashing, weil einige der Babyboomer krude Aussagen bringen, dabei vergessend, daß Millennials und GenZ bei der Antifa sind oder wenn auf der rechten Seite genauso ideologisch unterwegs.
Was bleibt ist, Kirk war weder noch, und für jeden etwas anderes.
Die Kommentare zu dem Artikel sagen viel, auch wenn es vor dem Meiningen nur 2 sind. In Deutschland ist es schwer geworden, nicht zu einem Lager gehören zu wollen, den dann wird man von allen Seiten angefeindet. Bedient ein Artikel hier nicht die eigene Sicht ist er schlecht, statt sich zu fragen ob man nicht selbst mal die ICH Perspektive verlassen sollte.
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Kommentar von winfried Claus
Von einem Kulturkampf würde ich nicht sprechen, das klingt nach Fussballspiel. Es ist ein Krieg, von Oben nach Unten!
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Kommentar von Frank Zar
Ja, am Ende entscheide ICH!
Und dafür, hätte es diesen Artikel nicht gebraucht.