Armageddon ruft – Die Menschheit ist in Gefahr

Dagdelen und Wagenknecht warnen vor nuklearem Inferno

von Bertolt Willison (Kommentare: 1)

Infrastrukturen werden zerstört in Europa. Von verwirrten Einzeltätern oder staatlich gelenkt?© Quelle: Facebook / Sevim Dagdelen / Sahra Wagenknecht / Youtube / Neuesten Naachrichten, Montage Bertolt Willison

Der amerikanische Präsident hat den Begriff „Armageddon“ in die Debatte eingebracht und damit das wachsende Risiko eines nuklearen Schlagabtauschs gemeint. Lesen sie hier, was zwei linke Bundestagsabgeordnete zur Eskalation schreiben.

Der Krieg kommt nicht näher. Er ist schon längst unter uns. Er wird mit modernsten Mitteln geführt. Hybrid. Zeitgleich schlachtet sich auf den ehemals fruchtbaren Feldern der Ukraine das gemeine Fußvolk ab. Zurück bleiben zehntausende Leichen und militärische Schrotthaufen wie Mahnmale des Schreckens.

Nur wenige prominente deutsche Stimmen lehnen sich gegen diesen Wahnsinn auf. Zwei, die sich immer wieder dem kriegsheulenden Mainstream entgegenstemmen, sind Sevim Dagdelen und Sahra Wagenknecht. Frauen, die zum linken Flügel der Partei "Die Linke" gehören.

Beide Politikerinnen haben heute auf Facebook Statements abgegeben, die wir hier in voller Länge dokumentieren möchten.

Sevim Dagdelen (MdB für die Partei "Die Linke"):

Wenn jetzt nicht alle aufpassen, droht der Ukraine-Krieg vollends zu eskalieren: US-Präsident Biden stellt eine nukleare "Apokalypse" in Aussicht, sollte sein russischer Amtskollege Putin in der Ukraine wie angedroht taktische Atomwaffen einsetzen. Vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj wiederum kommt die Forderung nach "Präventivschlägen" der NATO gegen Russland. Die Bundesregierung muss diesen irrsinnigen Aufruf aus Kiew nach Beginn eines dritten Weltkriegs samt atomarer Zerstörung Europas in aller Deutlichkeit verurteilen wie das nukleare Säbelrasseln Moskaus. Es braucht jetzt dringend Diplomatie für Deeskalation statt einem blinden Festhalten an den steten Rufen nach immer mehr und immer schwereren Waffen für Kiew. "Die Waffen nieder" muss außenpolitische Handlungsmaxime der Ampel zur diplomatischen Beendigung des Krieges werden!

Sahra Wagenknecht (MdB für die Partei "Die Linke"):

US-Präsident Biden sagt, er kenne den russischen Präsidenten gut genug, um zu wissen: Putin scherze nicht, wenn er mit Atomwaffen droht. Und Angela Merkel mahnt, die Worte der russischen Führung "ernst zu nehmen und sich ernsthaft mit ihnen auseinander zu setzen und sie nicht von vornherein als Bluff einzustufen". Experten schätzen die aktuelle Gefahr eines Atomkriegs größer ein als während der Kuba-Krise. Wie kann es sein, dass trotz der enormen Gefahr eines globalen Flächenbrandes keinerlei Bemühen erkennbar ist, zu Diplomatie zurückzukehren? Schon der frühere US-Präsident John F. Kennedy wusste nach den Erfahrungen der Kuba-Krise, dass man niemals eine Atommacht in eine Lage bringen darf, aus der sie keinen gesichtswahrenden Ausweg mehr sieht.

Es ist falsch, nach Putins völkerrechtswidrigem Krieg gegen die Ukraine das Ziel auszugeben, dass die Atommacht Russland militärisch vollständig besiegt werden soll. Denn das bedeutet, das ständig steigende Risiko eines weltweiten nuklearen Infernos und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen in Kauf zu nehmen. Niemand kann ernsthaft wollen, dass der Ukrainekrieg so völlig außer Kontrolle gerät. Jetzt wie der ukrainische Präsident Selenskij auch noch Verhandlungen mit Putin gesetzlich zu verbieten und einen NATO-Präventivschlag gegen Russland zu fordern, ist völliger Wahnsinn. Wann zeigt die Bundesregierung dem ukrainischen Präsidenten, dass es auch Grenzen gibt? Die Eskalationsspirale muss endlich gestoppt werden! Die Mehrheit der Bundesbürger macht sich zu Recht erhebliche Sorgen.

Es gibt keine Alternative zu Verhandlungen, um das Sterben in der Ukraine zu stoppen und der steigenden Gefahr einer Ausweitung des Krieges entgegenzuwirken. Es muss endlich ernsthaft darüber gesprochen werden, wie man zu einer Verhandlungslösung kommt! Das Blutvergießen in der Ukraine muss endlich beendet werden, und der Konflikt darf sich nicht noch tödlicher international ausbreiten. Dafür setzt sich die Bundesregierung nicht ausreichend ein, und das ist eine Katastrophe!

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