„Wenn die Demokratie solche „Freunde“ hat, braucht sie keine Feinde mehr“

Das Bündnis „Konstanz für Demokratie“ gegen den Kontrafunk

von Alexander Wallasch (Kommentare: 7)

Anderen die Freiheit nehmen: Zu Land zu Wasser und in der Luft.© Quelle: Apple Map, Screenshot, bearbeitet: Wallasch

Prof. Martin Schwab: „Der Kontrafunk ist nicht „rechts-national“, sondern betreibt schlicht und einfach jenen Qualitätsjournalismus, der in den herkömmlichen Medien schon seit Jahren nicht mehr zuhause ist.“

Von Prof. Martin Schwab

Das Bündnis "Konstanz für Demokratie - Klare Kante gegen rechts in Stadt und Landkreis" hat dafür gesorgt, dass eine vom Kontrafunk geplante Bootsfahrt über den Bodensee abgesagt wurde Alexander-Wallasch.de berichtete mehrfach. Auf seiner Internetseite feiert sich das Bündnis dafür mit schadenfrohem Triumphgeheul.

Der Kontrafunk sei „rechts-national“. Und die vorgesehen Gäste: Alles Rechts-Nazi-AfD-Rechts-rechts-Pegida-Verschwörung-rechts-FPÖ-Identitäre-rechts-rechts-Nazi. Ungefähr auf diesen intellektuellen Gehalt kann man die Presseerklärung des Bündnisses reduzieren.

Den „bereits eingesetzten Shitstorm gegen das Bündnis“ sehe man dort „gelassen“: Die Verhinderung der Bootsfahrt sei „ein Erfolg für die zivile Stadtgesellschaft“. Konstanz „bleibt bunt und steht zusammen gegen rechte Hetze“, wird als Kernbotschaft des Bündnisses verkündet.

Ich kann dazu nur sagen: Wenn die Demokratie solche „Freunde“ hat, braucht sie keine Feinde mehr. Diese Leute baden dermaßen unverfroren in ihrem angemaßten moralischen Überlegenheitsdünkel, dass sie gar nicht merken, wie sie mit ihrer Aktion die Werte der Demokratie verraten, ja pervertiert haben. Demokratie lebt vom Dissens. Sie lebt davon, dass Andersdenkende die Chance erhalten, mit ihrem Gedankengut am Wettbewerb der politischen Ideen und Konzepte teilzunehmen. All dies wird von dem "Bündnis" bekämpft.

Ich selbst werde mich durch dieses Gebrüll selbstverständlich nicht davon abhalten lassen, dem Kontrafunk auch weiterhin Interviews zu geben. Der Kontrafunk ist nicht „rechts-national“, sondern betreibt schlicht und einfach jenen Qualitätsjournalismus, der in den herkömmlichen Medien schon seit Jahren nicht mehr zuhause ist. Ich finde es aber erschreckend, was für eine Macht diese selbsternannten Gralshüter der gesellschaftlichen "Vielfalt" nach wie vor haben. Offenbar ist es ihnen gelungen, den Bootsbetreiber so einzuschüchtern, dass er eingeknickt ist.

Wenn wir diese selbsternannte Meinungspolizei stoppen wollen, müssen wir ihr eine starke Gegenöffentlichkeit entgegensetzen. Möge dieser Text dazu beitragen!

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