Europa gefangen in der Ökodiktatur

Der Religionskrieg um das Elektroauto

von Gerald Markel (Kommentare: 9)

Klima-Gottesstaat versus „Der Kunde hat immer Recht"© Quelle: Pixabay / geralt

Es ist ein Religionskrieg bis in die Familie und Freundeskreise hinein. Es ist das Symbol für die European Green Madness, die gerade die wichtigste europäische Industrie vernichtet.

Von Gerald Markel via X

Es ist das Beispiel, mit welcher Verachtung für Freiheit und Selbstbestimmung diese irre hysterische Klimareligion agiert – und in die sind ja mittlerweile nicht mehr nur die Grünen, sondern auch schon die Sozis hineingekippt.

Und es ist ein Informationskrieg, in dem sich Mythen ewig halten und ersatzreligiöse Fanatiker bewusst Halbwahrheiten verbreiten.

Beginnen wir einmal mit der Lückenpresse zum chinesischen Automarkt bzw. zur chinesischen Verkehrspolitik.

Chinas Verkehrspolitik ist mit der europäischen Situation nicht vergleichbar, weil China buchstäblich von Null beginnen konnte  – was in Europa unmöglich ist. Das (theoretisch noch immer kommunistische) Land denkt übrigens nicht einmal im Traum daran, Verbrennermotoren zu verbieten.

China hat mit Brachialmethoden – wie dem Wegreissen ganzer Dörfer samt Zwangsumsiedlungen – innerhalb von 20 Jahren über 40 000 Kilometer Schienennetz für Hochgeschwindigkeitszugstrecken gebaut. Distanzen zwischen 200 und 1000 Kilometer fährt in China kein Mensch mit dem Auto – man setzt sich auf ultramodernen Bahnhöfen in hypermoderne Züge und donnert mit 400 km/h durchs Riesenland. Unmöglich in Europa kopierbar.

In China kosten Elektroautos die Hälfte von Verbrennern. Dank massivem Ausbau aller Energieträger von Solar bis Kohle, von Wind bis Atom, kostet das Aufladen der Elektroautos in der Nacht nur 5 Cent/kwh, und da China keine ausreichenden eigenen Ölfelder hat, hat man zur Reduzierung der Abhängigkeit den Benzinpreis auf 2 Euro hochbesteuert.

Und trotzdem tauscht jede chinesische Familie, die in die obere Mittelschicht aufsteigt, das E-Auto später gegen das absolute Statussymbol Verbrennerauto. So wie in Europa in den 60ern und 70ern, ist überhaupt das eigene Auto in China das Statussymbol für den Aufstieg.

Zuerst wird ein E-Auto gekauft als Zeichen, man ist Mittelschicht, und dann folgt eben der Verbrenner, obwohl zum Beispiel in Peking die Lizenz für ein Verbrennerauto fast 40 000 Euro kostet.

Volkswirtschaftliches Ergebnis? Chinas Bürger haben ein ganz anderes Mobilitätsverhalten, der ganzheitliche Ansatz steht im krassen Gegensatz zum zwangsweise aufoktroiertem europäischem Klima-Gottesstaat und als Ergebnis ist China zum weltweit größten Autoexporteur der Welt geworden – und vernichtet mit Billig-E-Autos die europäischen Hersteller, deren Manager sich der Ökodiktatur der Klimairren unterworfen haben und damit zehntausende Arbeitsplätze ausradieren.

Lügengeschichten auch zur "Alternativlosigkeit" des Elektroautos als Modell für die Zukunft: Es gibt sie längst, die Ergänzung und den schrittweisen Ersatz von Treibstoffen für Verbrennermotoren, die nicht auf fossilen Rohstoffen basieren. Ich selbst bin gerade als Konsulent für eine slowakische Gruppe tätig, die Benzin mittels Holzabfall um die 60 Cent den Liter in einer Fabrik mit 100 Mio Litern Jahresoutput produzieren wird.

Auf Basis einer funkionierenden Technologie, die seit Jahren in einer Fabrik im norditalienischen Crescentino besichtig werden kann, wurde die Technologie soweit verfeinert, das normale Verbrennermotoren in Zukunft mit Benzin aus Holzabfall oder speziell entwickelten extrem schnell wachsenden Baumarten (Pappel) betrieben werden können.

Wer es nicht glaubt, kann sich übrigens als Aktionär im Datenraum überzeugen und dann beteiligen – 100 Mio Euro an Kapitalanteilen sind noch verfügbar.

Der völlig irre Beschluss der Europäischen Union, die Verbrennermotoren ab 2035 verbieten zu wollen, war die Ursache der jetzt voll durchschlagenden Krise der europäischen Autoindustrie – und nicht die Kritik an dieser antidemokratischem Ökodiktatur.

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Jeder Mensch weiß: Es ist völlig unmöglich, dass Europa mit der jetzigen Elektroautotechnologie vollständig auf Verbrennermotoren verzichtet, ohne die individuelle Mobilität drastischst einzuschränken. Die Abschaffung der persönlichen Mobilität, das ist der wahre Plan der Ökospinner – aber diese Diktatur wird sich der Europäer niemals aufzwingen lassen. Take my word.

Wir haben die Infrastruktur (noch Jahrzehnte) nicht, die irre Energiepolitik macht es unleistbar, zu laden, die Technologie ist noch weit weg von der echten Konkurrenz zum Verbrenner und das Thema Lebensdauer und finanzielle Kalkulation (Wiederverkaufswert) ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.

Wir werfen den Wettbewerbsvorteil bei Verbrennermotoren weg, wir werden von irren Fanatikern und ahnunglosen Laiendarstellern in eine ökonomische Sackgasse gesteuert und in den Medien wird ein Religionskrieg geführt.

Das Thema Elektroautos ist wie kein anderes als Beispiel geeignet, was alles in Europa falsch läuft.

Der Rest der Welt schüttelt den Kopf, setzt auf ganzheitliche Lösungen statt Zwang und ökokommunistische Planwirtschaft und freut sich über den Exodus der europäischen Industrie.

Und die europäischen Bürger sehen sich plötzlich in einer Ökodiktatur und rebellieren als Konsumenten dagegen, was wiederum die wichtigste europäische Industriesparte vernichtet und zahllose Arbeitsplätze der echten Mittelschicht ausradiert.

European Green Madness. Anders kann man es nicht ausdrücken.

Gerald Markel ist Unternehmer, Publizist und Politblogger.

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