Ansichten, welche die schädlichen Auswirkungen der Vakzine thematisierten, wurden bei Twitter Ziel von „Moderation" und Unterdrückung.

Die Twitter-Files 10: Twitter und COVID-19

von Tara Grimm (Kommentare: 1)

"Wie hätten diese Pandemie und ihre Folgen aussehen können, wenn es über den Ursprung von Covid, über Lockdowns, über das tatsächliche Risiko einer Covid-Infektion für Kinder und so vieles mehr eine offenere Debatte auf Twitter und anderen Sozialen Plattformen gegeben hätte?"© Quelle: Youtube / AlexiBexi / Die Merkhilfe, Montage Bertolt Willison

„Um ganz offen zu sein, so gut wie jede Verschwörungstheorie, welche die Leute über Twitter im Kopf hatten, hat sich als wahr herausgestellt", sagte Elon Musk vor wenigen Tagen.

Und Elon Musk muss es wissen. Seit er am 26. Oktober mit einem von den Mainstream-Medien mühevoll zum bedeutungslosen Scherz zwangsinterpretierten Waschbecken in das Twitter-Hauptquartier in San Francisco eingezogen ist, hat er das Herzstück der Sozialen Medien sozusagen live und in Farbe und vor den Augen der Weltöffentlichkeit seziert. Er hat die sprichwörtlichen Ärmel hochgekrempelt, die Hände bis hinauf zu den Ellbogen akribisch gesäubert und dann das Skalpell zum Einsatz gebracht.

Was nun unter dem stets bunt flimmernden und fröhlich auf ein wohldefiniertes Gutmenschentum getrimmten Schaffell zum Vorschein kommt, ist ein Wolf, der von den Gebrüdern Grimm nicht schauriger hätte skizziert werden können. „Die Twitter-Files", schreibt die New York Post am 25. Dezember, „haben eine atemberaubende Bestätigung für eine Verschwörung des Tiefen Staates und Big Tech geliefert, welche das Ziel hatte, Ideen und Personen zu zensieren, welche bis zu ihrem gemeinschaftlichen Ende als gefährlich erachtet wurden – vom Schutz der Präsidentschaftskandidatur von Joe Biden bis hin zu den drakonischen Covid 19-Lockdowns –, und das unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit oder der öffentlichen Gesundheit."

Womit wir auch schon mittendrin sind im neuesten Teil der „Twitter-Files". Denn nachdem Musk in den vergangenen neun Kapiteln, u.a. am Beispiel der Präsidentschaftswahl 2020 und des in diesem Zusammenhang unterdrückten Skandals rund um den „Laptop aus der Hölle" von Hunter Biden, durch unabhängige Journalisten minutiös die verräterische Rolle von US-Regierungsbehörden innerhalb der vielleicht größten Zensurkampagne der Geschichte aufdecken ließ, rückt er mit Teil 10 ein Thema in das Scheinwerferlicht der globalen Bühne, welches die Welt seit nunmehr fast drei Jahren in Atem hält: die sogenannte „COVID-19-Pandemie".

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Mit der Aufgabe, den Beginn der Aufarbeitung der wahrscheinlich bedeutendsten Bewährungsprobe der Menschheit einzuleiten, wurde David Zweig betraut, ein freier Autor, der u.a. für die New York Times und das New York Magazine geschrieben hat. Und dieser macht gleich im ersten Post seines 41-teiligen Threads vom 26. Dezember 2022, kurz gesagt, keine Gefangenen.

Unter Punkt 1 schreibt er:
„Die Twitter-Files: Wie Twitter die Debatte über Covid manipuliert hat
- Durch die Zensur von Informationen, welche wahr, aber unbequem für die Politik der US-Regierung waren
- Durch die Diskreditierung von Ärzten und anderen Experten, die nicht zustimmten
- Durch die Unterdrückung von gewöhnlichen Nutzern, einschließlich von einigen, welche die *eigenen Daten* der CDC (Centers for Disease Control and Protection (US-Pendant zum deutschen RKI, Anm. d. Red.) geteilt haben"

Unter Punkt 2 fährt er fort:
„Bislang lag der Fokus der Twitter-Files auf Twitters geheimen Schwarzen Listen; darauf, wie das Unternehmen als eine Art Subunternehmer des FBI funktionierte; und darauf, wie führende Manager die Richtlinien der Plattform umschrieben, um diese den eigenen politischen Wünschen anzupassen."

Unter Punkt 3 schreibt er dann:
„Was wir noch einbeziehen müssen, ist Covid. Darüber zu berichten, für die Freie Presse, ist ein Teil dieser bedeutenden Geschichte."

Wie Zweig im Folgenden ausführt, gab es sowohl unter der Trump- als auch unter der Biden-Administration Bestrebungen, Twitter und weitere Soziale Medien unter Druck zu setzen, um bestimmte Inhalte bezüglich COVID-19 hervorzuheben und andere, entsprechend den jeweiligen Wünschen, zu unterdrücken. Unter Trump sei es der Regierung vorrangig um Themen wie Panik-Käufe gegangen, welche man versuchte, aus dem öffentlichen Bild herauszuhalten, obwohl sie eindeutig stattfanden. Als Biden im Januar 2021 ins Weiße Haus einzog, verlagerte sich der Schwerpunkt auf COVID-19, und dabei insbesondere auf die „Impfgegner-Accounts".

Eines der ersten Meetings von Vertretern der Biden-Administration mit der Führungsetage von Twitter drehte sich speziell um Alex Berenson, den Wikipedia als Autor und Journalisten einordnet, welcher „während der Coronavirus-Pandemie häufig in amerikanischen rechtsgerichteten Medien wie Fox News auf[trat] und hauptsächlich auf Twitter zahlreiche Behauptungen über das Virus und seine Impfstoffe verfasst [hat], die von der Mehrheitsmeinung der Wissenschaft abweichen." Eben dieser Alex Berenson wurde, laut Zweig, im Sommer 2021 auf Twitter gesperrt, und zwar unmittelbar nachdem Biden erklärt hatte, die Sozialen Medien würden „Menschen töten", weil sie das Verbreiten von Missinformation über die Vakzine erlauben würden.

So wie im Fall von Berenson unterdrückte Twitter massiv sämtliche Meinungsäußerungen, welche das offiziell verlautbarte Narrativ anzweifelten, eine Praxis, der auch Posts von Ärzten und anderen Wissenschaftlern zum Opfer fielen und die dazu führte, dass, wie Zweig unter Punkt 14 feststellt, „legitime Forschungsergebnisse und Fragen, welche die öffentliche Debatte erweitert hätten, verloren gingen."

Unter den Punkten 15 - 17 beschreibt Zweig die drei zentralen Probleme, welche sich im Rahmen der internen Prozesse bei Twitter auftaten. Seiner Einschätzung nach bestand Problem Nr. 1 darin, dass die Moderation von Inhalten u.a. durch Bots ausgeführt wurde, welche für eine derart „nuancierte Aufgabe" nach wie vor „zu grob" gewesen wären. Problem Nr. 2 sei dem Umstand geschuldet, dass auch Vertragspartner an Orten wie den Philippinen mit der Moderation von Inhalten beauftragt gewesen waren, welche – trotz Handlungsanleitungen und Entscheidungshilfen – als Laien mit „komplexen Themenfeldern wie Myokarditis und Daten zur Maskeneffizienz" überfordert und somit Grund für „eine signifikante Fehlerquote" gewesen seien. Als Problem Nr. 3 identifiziert Zweig die Tatsache, dass es das Twitter-Personal der höheren Management-Ebene selbst gewesen ist, welches auf Grund „individueller und kollektiver Voreingenommenheit" eine Eskalation der „Fälle und Suspendierungen" vorangetrieben habe. Mit Covid, stellt er unter Punkt 18 fest, habe sich die Voreingenommenheit schwerwiegend den Dogmen des Establishments gebeugt.

Doch ungeachtet des internen vorauseilenden Gehorsams des Twitter-Managements sowie des geflissentlichen Abarbeitens aller externen Anforderungen der verschiedensten Regierungsbehörden, blieb die Biden-Administration unzufrieden.

Unter Punkt 12 veröffentlicht Zweig eine Mail von Lauren Culbertson, damalige Chefin der US-Abteilung für Öffentliche Arbeit, in der sie anmerkt, das Biden-Team sei „sehr verärgert" darüber, dass Twitter bei der Sperrung von Accounts nicht aggressiver vorgegangen ist. Was einer von vielen Faktoren dafür gewesen sein mag, dass sich das Zensursystem in Orwellscher Manier verselbständigte und zu überhitzen begann: Wissenschaftler wie Dr. Martin Kulldorff, Epidemiologe der Harvard Medical School, wurden wegen ihrer den US-Gesundheitsbehörden widersprechenden Aussagen gesperrt. Andrew Bostom, ein Arzt aus Rhode Island, wurde von der Plattform verbannt, weil er eine Studie über mRNA-Vakzine teilte, welche „peer reviewed", also von Experten begutachtet, und in einer Fachzeitschrift veröffentlicht worden war.

Und ein weiteres Beispiel für einen Fall, bei dem, wie Zweig es unter Punkt 33 nennt, „menschliche Voreingenommenheit Amok lief", war die Reaktion der Twitter-Belegschaft auf das folgende Statement von Donald J. Trump, welches er nach seiner „Covid-Infektion" am 5. Oktober 2020 tweetete: „Ich werde das großartige Walter Reed Medical Center heute um 18.30 Uhr verlassen. Fühle mich wirklich gut! Habt keine Angst vor Covid! Lasst es nicht euer Leben bestimmen. Unter der Trump-Administration haben wir einige wirklich großartige Medikamente und Erkenntnisse entwickelt. Ich fühle mich besser als vor 20 Jahren!"

Wieder einmal ist es ausgerechnet Jim Baker, der frühere Chefjustiziar des FBI, der an dieser Stelle aktiv wird. Wie der Daily Caller, bezugnehmend auf die Twitter-Files, berichtet, sandte Baker, der einst in „Crossfire Hurricane involviert war" – also in die FBI-Ermittlung gegen Donald Trump, zunächst als Präsidentschaftskandidat und später als amtierender Präsident –, „den Tweet an den damaligen Chef für Gesundheit und Sicherheit, Yoel Roth, sowie an Stacia Cardille, frühere leitende Angestellte, mit der Frage, warum diese Nachricht nicht gegen die Covid19-Richtlinien verstößt." In einer Korrespondenz, die Zweig „surreal" nennt, erklärt Roth seinem stellvertretenden Chefjustiziar Jim Baker daraufhin, dass „Optimismus keine Missinformation ist."

Nichtsdestotrotz entschied Twitter, wie Zweig unter Punkt 37 ausführt, auf der Basis der politischen Orientierung des Twitter-Managements sowie des Drucks seitens der Regierung, dass die Haltung der öffentlichen Gesundheitsbehörden in Bezug auf die Pandemie „Die Wissenschaft" repräsentiert. Weshalb Ansichten, welche beispielsweise die schädlichen Auswirkungen der Vakzine thematisierten oder als verharmlosende Darstellung der C19-Infektion eingestuft werden konnten, zum Ziel von „Moderation" und Unterdrückung wurden. Und zwar egal, ob diese Ansichten korrekt waren oder auch im Ausland allgemein akzeptiert wurden.

„Wie hätten diese Pandemie und ihre Folgen aussehen können", fragt Zweig abschließend, „wenn es über den Ursprung von Covid, über Lockdowns, über das tatsächliche Risiko einer Covid-Infektion für Kinder und so vieles mehr eine offenere Debatte auf Twitter und anderen Sozialen Plattformen – ganz zu schweigen von der Mainstream-Presse – gegeben hätte?"

Neben der Tiefenreinigung, die Musk in Bezug auf Bots und Fake-Accounts, welche mit Sicherheit, zumindest teilweise, nach wie vor aktiv aktiv sein dürften, noch zu leisten hat, scheint er entschlossen zu sein, diesen Fragen nachzugehen. Bereits am 26. Dezember kündigte er an, dass es sich bei dem Thread von David Zweig lediglich um eine „Einführung" handelt und dass für die kommende Woche eine Veröffentlichung von „führenden Ärzten und Wissenschaftlern aus Harvard, Stanford & anderen Institutionen" geplant ist.

Dass zukünftige Enthüllungen auch die brisantesten Themen einschließen werden, darauf deuten viele seiner aktuellen Statements hin. So twitterte er am 28. Dezember: „Kaum jemand scheint zu realisieren, dass der Chef der Abteilung Bio-Ethik beim NIH (Nationales Institut für Gesundheit) – also, die Person, die dafür sorgen soll, dass Fauci sich ethisch verhält – seine Ehefrau ist."

Und noch ein zweiter Tweet vom selben Tag weist auf die zentrale Rolle des ehemaligen C19-Chefberaters des Weißen Hauses hin: „,Gain-of-Function' ist in diesem Zusammenhang lediglich ein anderes Wort für ,Biowaffe'. (...) Wichtig, anzumerken, dass Fauci im Jahr 2012 eine Schrift zugunsten von Gain-of-Function-Forschung verfasste."

Zu den Anzeichen darauf, dass Musk, trotz der Tatsache, sowohl von der eigenen Regierung als auch seitens der EU  zum neuen Staatsfeind Nr.1 erklärt worden zu sein, seine Mission zum Aufdecken eines zutiefst gegen die Freiheit der Menschen gerichteten Systems fortführen wird, zählt sicherlich auch der Fakt, dass Twitter im November die Umsetzung seiner Richtlinien hinsichtlich der C19-Pandemie eingestellt hat. Wie die Epoch Times berichtet, wurden unter der bis dato durchgesetzten Unternehmenspolitik zwischen Januar 2020 und September 2022 11.230 Accounts gesperrt und 97.674 Posts gelöscht. Seit Musk den Giganten unter den Sozialen Medien übernommen hat, wurden zahlreiche der suspendierten Accounts, unter anderen auch der von Donald J. Trump, wiederhergestellt.

Was Elon Musk hier eingeleitet hat, könnte in letzter Konsequenz tatsächlich eine existenzielle Bedrohung für all jene Kräfte darstellen, die weltweit – sei es aus blindem Opportunismus heraus oder auf Grund einer gezielten Machtphantasie – in den vergangenen drei Jahren den Versuch unternommen haben, die Menschheit in ein engmaschiges Kontrollsystem zu führen. Der Ursprung des C19-Virus als mögliches Resultat eines Gain-of-Function-Forschungsprojektes wird sich dabei unter Umständen als ebenso heikel erweisen wie das Problem der Funktionalität des PCR-Tests, von dem sein Erfinder Kary Mullis, den der Pharma-Riese Roche „brilliant, unkonventionell und umstritten" nennt, vor seinem Tod im Jahr 2019 in einem nicht mehr auffindbaren Interview behauptet haben soll, nicht für klinische Diagnosen geeignet zu sein.

Dass der Beginn der Covid-Enthüllungen auf Twitter ausgerechnet mit dem Datum zusammenfällt, an dem Christian Drosten die Pandemie in Deutschland für beendet erklärt und Justizminister Marco Buschmann „als Konsequenz das Ende aller Corona-Maßnahmen" fordert, kann selbstverständlich ebenfalls nur ein Zufall sein. Denn wie der, u.a. von Bill Gates finanzierte, Spiegel kürzlich in einem Artikel feststellte, welcher auf fast schon schwurblerisch anmutende Weise Reichsbürger, Video-Gamer, sexuell Frustrierte, die AfD, rechte Massenmörder, QAnon, bekennende Neonazis und jede Menge weiterer „extremer Gruppierungen und Individuen" zu einer dunklen, weltumspannenden Widerstandstruppe verknüpft, ist die Idee, alles sei mit allem verbunden, ein eindeutiges Merkmal für eine Verschwörungserzählung. Und Musk ist dabei konsequenterweise die „neue zentrale Bruchstelle".

Also, bitte, gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen.

Unsere bisherigen Berichte über die Twitter-Files

„Laptop from Hell" – Elon Musk öffnete gestern die Büchse der Pandora
von Tara Grimm am 3. Dezember 2022

„The Twitter Files“ – Die Analyse
von Tara Grimm am 4. Dezember 2022

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Die Twitter-Files 5: Wie Donald Trump zu Twitters Sündenfall Nummer eins wurde
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Die Twitter-Files 8: Enge Kooperation zwischen Twitter und Pentagon
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von Tara Grimm am 29. Dezember 2022

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