Auch die Warner lagen nicht in allem richtig …

Ein Rückblick: Mein ganz persönlicher Corona-Wahnsinn

von Corinne Henker (Kommentare: 17)

Im Sommer 2020 war für mich klar, dass diese „Pandemie“ im Wesentlichen auf einer globalen Massenhysterie beruhte und die massiven Einschränkungen unserer Grundrechte in keiner Weise gerechtfertigt waren.© Quelle: https://pixabay.com/de/photos/älteres-paar-park-pandemie-6836836/

Ich weiß, das Thema ist ausgelutscht. Aber wir sollten bedenken, dass unsere „Eliten“ nach den guten Erfahrungen der letzten Jahre schon an weiteren Freiheitseinschränkungen basteln.

„Nach Corona ist vor dem Klima“ - wie kürzlich bei der „Achse des Guten“ zu lesen. Auch die nächsten „Pandemien“ sind offenbar schon in Arbeit, zumindest nach Überzeugung der WHO, die der Welt unbedingt ihren „Pandemievertrag“ aufs Auge drücken möchte. Die Angriffe auf Freiheit und Selbstbestimmung sind also noch lange nicht vorbei!

In diesem Artikel geht es um meine ganz persönlichen Erfahrungen, deshalb zunächst ein paar Worte zu meiner Person. Ich bin in der DDR aufgewachsen und im Mai 1989 geflüchtet. Mein Medizinstudium absolvierte ich etwa zur Hälfte in Leipzig, den Rest in Essen. Danach folgten Promotion und Facharztausbildung Nuklearmedizin. Seit 1999 arbeite ich als niedergelassene Fachärztin in radiologisch-nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxen.

Meine Biographie führte zu einem ausgeprägten Misstrauen gegenüber Regierungen und regierungstreuen Medien. Als die „Pandemie“ Anfang 2020 ins öffentliche Interesse rückte und von Politikern und den meisten Medien zunächst heruntergespielt wurde, war das für mich ein Hinweis darauf, dass eine echte Gefahr vorlag. Als man sich dann endlich zum Handeln entschloss, fand ich das zunächst richtig und mehr oder weniger angemessen. Ich trug eine medizinische Maske im Supermarkt, noch bevor dies zur Pflicht wurde.

Das Umdenken begann etwa im Mai 2020. Das mit uns kooperierende Krankenhaus war überdurchschnittlich ausgelastet, aber nicht überlastet. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) stellte uns ein mobiles Computer-Tomographie-Gerät speziell für die Untersuchung von CoViD-Patienten vor die Praxis – und entfernte es wieder, nachdem in zwei Wochen kein einziger Patient untersucht worden war. Im weiteren Bekanntenkreis gab es damals ein paar CoViD-Fälle: unangenehm, aber nicht dramatisch.

Die maßnahmenbedingten Probleme betrafen uns deutlich stärker. Mein Sohn beendete zu dieser Zeit das Gymnasium und hatte mit deutlichen Einschränkungen bei den Abiturvorbereitungen zu kämpfen. Der Abi-Ball fiel natürlich aus, aber immerhin organisierte die Schule eine feierliche Zeugnisübergabe in 20er-Gruppen.

Nicht nur, aber auch wegen der damaligen Reisebeschränkungen entschied sich unser Sohn, auf seinen Pharmazie-Studienplatz in Wien zu verzichten und stattdessen an einer privaten Hochschule in Deutschland Angewandte Chemie zu studieren. Er hat es nicht bereut.

Unsere Tochter war bei ihrem Medizinstudium zum Glück schon weit fortgeschritten, musste aber die Prüfungen zum 2. Staatsexamen im Herbst 2020 bei 15° C und Durchzug ablegen. Das für Sommer 2021 geplante Chirurgie-Praktikum in Frankreich musste ausfallen, ansonsten lief alles relativ normal.

Mich selbst belasteten am stärksten die Reisebeschränkungen und die entwürdigende und sinnlose Maskenpflicht. Dass selbst der Golfplatz (sowie Spielplätze und andere Sporteinrichtungen im Freien) zeitweise geschlossen war(en), erschien mir einfach nur irrsinnig.

Im Vergleich zu anderen Menschen, die durch die staatliche Willkür um ihre wirtschaftliche Existenz gebracht wurden, den Alten und Kranken, die isoliert von ihrer Familie sterben mussten, und den Kindern, die unaufholbare Bildungsdefizite erlitten und von ihren Freunden und Hobbies ferngehalten wurden, ging es uns also immer noch sehr gut.

Im Sommer 2020 war für mich klar, dass diese „Pandemie“ im Wesentlichen auf einer globalen Massenhysterie beruhte und die massiven Einschränkungen unserer Grundrechte in keiner Weise gerechtfertigt waren.

Dennoch verschärfte man die Schikanen im Herbst: Ein „dreiwöchiger Wellenbrecher-Lockdown“ begann im November 2020 und zog sich in unterschiedlicher Ausprägung bis zum Mai 2021.

Schulschließungen, Ausgangsbeschränkungen, Maskenpflichten auch im Freien und Versammlungsverbote bestimmten unseren Alltag für ein halbes Jahr! Als aktiver, reisefreudiger Mensch war diese Zeit für mich der absolute Horror.

Bereits damals zeigte sich deutlich, dass sich auf diese Weise keine einzige „Corona-Welle“ verhindern ließ und Länder, die auf derartige Schikanen verzichteten (z.B. Schweden, Florida), keineswegs schlechtere Ergebnisse für „Infektionen“ und „Corona-Tote“ aufwiesen – soweit bei der allseits bekannten Unzuverlässigkeit der Zahlen beurteilbar.

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Anfang 2021 begann dann die „Impfkampagne“.

Als Mitarbeiter im Gesundheitswesen waren wir hier priorisiert und auch ich ließ mich im Februar 2021 „impfen“ – wie alle Partner und Angestellten unserer Praxis. Nach meiner damaligen Überzeugung konnte die Effektivität dieser „Impfung“ in Anbetracht der Mutagenität des Virus nicht höher sein als die der Grippeschutzimpfung (40 bis 70 Prozent), meine Motivation war also eine andere.

Zunächst war ich mir trotz gegenteiliger Behauptungen schon damals sicher, dass es durchaus mehr Freiheiten für „Geimpfte“ geben würde und ich wollte endlich mein normales Leben zurückhaben. Ein anderer Punkt war, dass ich langfristig durchaus Potential für die mRNA-Technologie sehe (z.B. in der Krebstherapie) und hier einen kleinen Beitrag leisten wollte.

Nach meiner Überzeugung würden wir immer noch in Höhlen hausen, wenn unsere Vorfahren ebenfalls jede neue Entdeckung grundsätzlich abgelehnt und jedes Risiko vermieden hätten. Und natürlich spielte auch die Gruppendynamik in unserer Praxis eine Rolle.

Wenn ich damals schon das volle Nebenwirkungspotential der „Impfungen“ gekannt hätte, wäre meine Entscheidung aber vermutlich anders ausgefallen. Jetzt mag man anführen, dass es schon damals genug Warnungen gab, aber verlässliche Daten standen eben nicht allgemein zur Verfügung. Und auch die Warner lagen nicht in allem richtig.

Von den ca. 40 Personen, die sich in unserer Praxis „impfen“ ließen, waren danach etwa fünf für maximal drei Tage arbeitsunfähig. Länger andauernde Komplikationen gab es keine. Ich selbst hatte keinerlei Nebenwirkungen. Ein ähnliches Bild ergab sich in der Praxis meines Mannes und in unserem Bekanntenkreis. Die Dialyse-Patienten meines Mannes schienen tatsächlich von der „Impfung“ zu profitieren – eine Partner-Dialyse mit deutlich geringerer Impfquote verzeichnete mehr Todesfälle an CoViD.

Allerdings nahm die Zahl der grippalen Infekte mit positivem SARS-CoV-2-Testergebnis in 2021/22 gegenüber 2020 eher zu. Insbesondere im Winter 2021/22 hatten wir dadurch viele Personalausfälle. Die Verläufe waren meist so, wie man es entsprechend Alter und Konstitution erwarten würde, kein Unterschied zu den Ungeimpften in meinem Bekanntenkreis.

Mich selbst erwischte es im April 2022: genau dieselben Symptome in der derselben Intensität wie bei meiner alljährlichen Erkältung, kein Fieber, nach einer Woche wieder fit. Mein Mann litt etwas heftiger an einem klassischen Männerschnupfen.

Ab Herbst 2021 nahm ich an den lokalen Montagsspaziergängen teil und wurde mehr oder weniger aktives Mitglied in einigen maßnahmenkritischen Gruppen. Kritische Briefe an Politiker hatte ich schon vorher geschrieben, aber natürlich ohne Resonanz.

Ich lernte auf diese Weise interessante Menschen kennen und fand neue Freunde. Nachdem ich mich auf einer lokalen Website als maßnahmenkritische Ärztin geoutet hatte, wurde ich von dem zuständigen Schreiberling bei unserem Kooperationspartner denunziert und von meinen Kollegen zur Ordnung gerufen. Da ich meine Arbeit mag und zum Lebensunterhalt brauche, hielt ich mich danach etwas mehr zurück – ohne meine grundsätzliche Einstellung zu ändern.

Andererseits hörte ich auch bei den Maßnahmen-Kritikern teilweise sehr skurrile Theorien, die mit derselben Arroganz und Intoleranz vorgetragen wurden wie die Hetze gegen „Querdenker“ und „Impfverweigerer“ in Politik und Mainstream-Medien.

Aus diesem Grund zog ich mich bald wieder aus den meisten Gruppen zurück und beschränkte mich auf ein paar wenige angenehme neue Kontakte.

Mittlerweile hat sich glücklicherweise das Leben wieder halbwegs normalisiert. Als die Maskenpflicht für medizinisches Personal Anfang März fiel, für Patienten aber noch galt, lud ich meine Patienten dazu ein, in meinem Untersuchungszimmer ihre Maske abzusetzen.

Es war mir in der Vergangenheit schon immer zuwider, dass Politiker und andere „wichtige Persönlichkeiten“ frei atmen durften, während die Untertanen im selben Raum zur Gesichtsverhüllung gezwungen wurden.

Mir war eine gleichberechtigte Konversation im Berufs- und Privatleben immer wichtig, was bei einseitiger Verhüllungspflicht sicher nicht gegeben ist. Nur sehr wenige Patienten lehnten mein Angebot ab, was ich selbstverständlich akzeptierte.

Als die Maskenpflicht auch für Patienten fiel, kam in unserer Praxis kurz die Idee auf, diese doch als Hausrecht weiterzuführen. Glücklicherweise konnte unsere Hygienebeauftragte das mit dem einfachen Argument abwenden, dass wir dann ggf. selbst die Masken stellen und bezahlen müssten. Ich hatte mich natürlich auch dagegen ausgesprochen, aber sie hatte eindeutig das bessere Argument!

Jetzt kann ich nur darauf hoffen, dass wir alle etwas aus den Erfahrungen der letzten drei Jahre gelernt haben, offizielle Narrative kritischer hinterfragen und beim nächsten Versuch nicht wieder den falschen „Experten“ blindes Vertrauen schenken. Wobei es auch nicht schaden kann, selbst auf seine Gesundheit zu achten und das Leben zu genießen, solange wir es noch können.

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