Durchkreuzt die Pläne der Mächtigen

Ein Wort von Mensch zu Mensch

von Toddn Kandziora (Kommentare: 9)

Ach herrje, was habe ich mich heute in meiner Kolumne nur wieder verlaufen. Ich wollte doch über ein ganz anderes Thema schreiben.© Quelle: Pixabay / wgbieber

Beginnen wir heute zur Abwechslung doch einmal mit schönen Worten. Einfach mal so in den kalten Westwind geschrieben. Zur allgemeinen Erinnerung an die gute, alte Zeit.

Artikel 1: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Artikel 2: Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich.

Wo diese schönen Worte geschrieben stehen, das wissen wir. Und wir wissen leider nur zu gut, wie diese schönen Worte in den letzten Jahren hässlich verzerrt wurden.

Tagtäglich erdulden Menschen im vergehenden Land weiterhin stoisch, was ihnen von oben auferlegt wird. Sie scheinen gleich wie die Christen im alten Rom dies Gewicht im tief verwurzelten Glauben an eine bessere Welt zu tragen. Sie haben gelernt, sich duldsam damit abzufinden, wie mit ihnen umgegangen und verfahren wird.

Und tagtäglich, so scheint es mir, wird das Gewicht, das wir zu tragen haben, erhöht. Für manch einen ist das Gewicht bald so schwer, dass er darunter zusammenbricht, er nicht mehr weiterweiß, als Mensch aufgibt und der verrückten Welt zu entfliehen versucht.

Clemens G. Arvay, ein studierter Biologe, Buchautor, Musiker und Vater, beendete am 18. Februar im Alter von 42 Jahren sein Leben. Ein ruhiger, zurückhaltender Mann. Arvay war Autor einer Reihe von Sachbüchern. Sein Buch: „Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?", in dem er versuchte, Menschen aufmerksam zu machen und insbesondere die Reaktionen, die er auf sein Buch erhielt, könnten ein Grund für seinen tragischen Entschluss gewesen sein.

Vor etwa einem Jahr sah ich auf Youtube eines seiner ruhigen und sehr menschlich vorgetragenen Videos über die durch Corana gespaltene Gesellschaft. Die Art und Weise, wie er mit klaren Augen und offener Seele sprach, imponierte mir sehr. Clemens G. Arvay zeigte ein Mitgefühl anderen Menschen gegenüber, das vielen Artgenossen fehlt.

Viele kennen inzwischen Menschen, die sich wegen ihres Impfstatus entmenschlicht fühlten. Menschen, die sich nicht nur der ersten beiden Artikel des Grundgesetzes beraubt, sondern auch des Menschseins an sich beraubt fühlten. Menschen, die sich beleidigt, diskreditiert, diskriminiert fühlten, die sich ob ihres Impfstatus dergestaltet von der guten Gesellschaft ausgeschlossen fühlen.

Den deutschen Medien waren und sind diese Menschen kaum der Rede wert. Es waren im Grunde „nur“ Ungeimpfte. Oder Geimpfte, die zu Kritiker des mRNA-Stoffes wurden. Wie auch immer. Die haben nicht „mitgemacht“ und sind selbst schuld, wenn sie mit Kritik nicht umgehen können.

Doktortitel erschlichen? Egal. Wen interessiert es? Spenden veruntreut? Das macht doch nichts. Das merkt doch keiner. Zumindest nicht, wenn die Medien auf Zuruf schweigen. Wichtige Absprachen vergessen, die den Steuerzahler Milliarden kosten? Kann schon mal passieren. Auch zwei-, drei-, viermal. Zum Bundeskanzler reicht es noch allemal. Mit Deutschland noch nie etwas anfangen können, aber trotzdem den Amtseid schwören? Nun gut. Ein klein wenig kritisch. Aber dann reicht es noch immer zum Vizekanzler und Wirtschaftsminister. Bei einer Lüge trotz allgemein medialen Schweigens ertappt? Dann noch zweimal mehr gelogen. Vertrauen beim Wähler geniest erst, wer dreimal lügt und trotzdem lacht.

Hauptsache, dass nicht zu viele Wähler die AfD wählen. Denn die sind völlig unwählbar. Und wenn doch gewählt, dann übergangen. Partei wie Wähler. So läuft der Laden schön weiter auf Spur, alle haben ihren Spaß und der woke Bundesadler stürzt nicht ab. Und sollte doch einmal etwas von Interesse nicht laufen wie befohlen, dann gibt es beizeiten ein paar Warnschüsse vor den Bug. Zum Beispiel in der Ostsee. Nur mal so zur Erinnerung, wer denn vor Ort wirklich das Sagen hat.

Da sind unsere gewählten Volksvertreter vielleicht möglicherweise und völlig abwegig nur Statisten in einem gekauften Spiel. Nehmen wir als erheiterndes Beispiel die deutsche Außenministerin Frau Baerbock, wenn sie öffentlich vor richtigen Diplomaten und Politikern einen ihrer satirischen Kalauer zum Besten gibt. Oder uns allen erklärt mit „so Tierpanzern" in der Ostkokraine Europa gemeinsam verenden zu lassen und Putin notfalls zu einer 360-Grad-Wende zu zwingen.

Mal im Ernst. Ist das denn nicht richtig lustig? Wenn sie, wie letzte Woche erst, in einem finnischen Atombunker zwischen NATO-Generälen und Staatsoberhäuptern in aufgemalten Quadraten das Kinderspiel „Himmel & Hölle“ hüpft. Ich gebe zu, das macht sie für mich sympathisch. Und als sie vorletzte Woche frech und frei erklärte, dass Deutschland sich im Krieg mit Russland befände. Da hatte sie doch die Wahrheit gesagt! Sie hatte nicht gelogen! Nicht rumgeeiert wie so viele in dieser Regierung. Ich denke, Frau Baerbock ist eine tolle Frau, auf jeder Feier eine richtige Stimmungskanoe und um einiges intelligenter als mancher glauben mag. Aber ...

... jetzt den kleinen Spaß mit Ernst beiseitegeschoben und zurück auf den harten Boden meiner ganz eigenen, politischen Ansicht über Frau Baerbock: Als Außenministerin und erste Diplomatin Deutschlands, das sie nun einmal zu vertreten hat, ist diese Frau die reinste Katastrophe.

Ach herrje, was habe ich mich heute in meiner Kolumne nur wieder verlaufen. Ich wollte doch über ein ganz anderes Thema schreiben.

Wir dürfen uns nicht entmenschlichen lassen. Uns unsere Würde nehmen lassen. So sehr gewisse Herren (und Damen) diesem Unterfangen auch nachgehen und es forcieren, damit wir Interessen gerecht werden. Ihren Transformierungsplänen entsprechen. Durchkreuzen wir diese Pläne. Verhalten wir uns, wie es ihnen nicht gefällt. Es könnte so einfach sein. Seien wir menschlich und achten wir die Würde unseres Nächsten.

Dann achten wir uns selbst. Seien wir „würdig“. Dann klappt es auch mit den Nachbarn.

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