mRNA-Stoff schon ab sechs Monaten empfohlen – Spritze für Babys

EMA macht Weg frei für Impfen von Säuglingen – Rote Linie für viele überschritten

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 6)

Nach Angaben der Experten der EMA hätten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder bei einer sehr geringen Dosis vor einer Infektion geschützt würden.© Quelle: Pixabay laxmandeep

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Weg geebnet für zwei mRNA-Stoffe für Babys ab sechs Monaten. Ein Jackpot also für Pfizer/Biontech beziehungsweise Moderna.

Nachdem die Gen-Therapie bereits für Erwachsene und dann Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen wurde, sollen jetzt Babys gespritzt werden. Die Spritzstoffe sind die gleichen wie jene, mit deren Nebenwirkungen gerade Hunderttausende zu kämpfen haben, nur die Dosis ist niedriger.

Die EMA gibt über diese Empfehlung hinaus in einer Pressemitteilung auf ihrer Website an, dass die häufigsten Nebenwirkungen beider Impfstoffe bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 oder 5 Jahren mit denen vergleichbar (waren), die in älteren Altersgruppen beobachtet wurden.

Weiter heißt es da:

„Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit, Hautausschlag und Schmerzempfindlichkeit an der Injektionsstelle waren ebenfalls häufige Nebenwirkungen bei Kindern im Alter von 6 bis 23 Monaten mit Comirnaty (BionTech), während Reizbarkeit, Weinen, Appetitlosigkeit und Schläfrigkeit häufige Nebenwirkungen bei Kindern im Alter von 6 bis 36 Monaten mit Spikevax (Moderna) waren. Bei beiden Impfstoffen waren diese Wirkungen in der Regel leicht oder mäßig ausgeprägt und besserten sich innerhalb weniger Tage nach der Impfung. (…)  Der CHMP (Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA, Anm. d. Red.) kam daher zu dem Schluss, dass der Nutzen von Comirnaty und Spikevax bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 4 bzw. 5 Jahren die Risiken überwiegt.“

Die EMA wirbt für ihre Freigabe damit, dass die mRNA-Stoffe bereits bei Erwachsenen ihre Wirksamkeit gezeigt hätten und dass sie einen schweren Corona-Krankheitsverlauf, Aufnahme in Krankenhäuser sowie Todesfälle nach einer Corona-Infektion verhindern würden.

Nach Angaben der Experten der EMA hätten Studien gezeigt, dass auch Babys und Kleinkinder bei einer sehr geringen Dosis vor einer Infektion geschützt würden.

Eine Entscheidung, die – mindestens gemessen an neuesten Erkenntnissen zu Nebenwirkungen und Schäden der Gen-Therapie – zunächst sprachlos macht. Aber wie geht es weiter?

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Nach Empfehlung durch die EMA muss jetzt noch die EU zustimmen – aber das gilt als reine Formsache. Danach entscheiden dann die einzelnen EU-Länder über die Vergabe. Inwieweit die beiden Coronaimpfstoffe in Deutschland für diese Altersgruppe empfohlen werden, befindet hier die Ständige Impfkommission (STIKO).

Die STIKO wiederum ist dem RKI beigeordnet, und das RKI gehört zum Gesundheitsministerium unter Gesundheitsminister Lauterbach. Vom Minister weiß man nun: Er ist auf Impfmission. Mit der Übernahme der EMA-Freigabe/Empfehlung ist es also erwartbar so, dass Tür und Tor für das große Baby-Impfen eröffnet wird.

Schon Ende Mai 2022, als die STIKO (alexander-wallasch.de berichtete) die Empfehlung gegeben hatte, alle fünf- bis elfjährigen Kinder mit einem mRNA-Stoff gegen Corona zu spritzen, gab es Widerstand und Bedenken aus Teilen der Ärzteschaft, die kaum Gehör fanden, oder wenn doch, dann gleich wegdiffamiert wurden.

Kritiker stellten fest, dass eine Immunisierung den Kindern medizinisch kaum etwas bringe. Auf der Plattform einer Autoren-Gruppe von Impf- und Corona-Maßnahmen gegenüber kritisch eingestellten Ärzten, Wissenschaftlern und Gesundheits-Fachleuten, www.corona-netzwerk.info , stellte das Netzwerk eine „fehlende medizinische Evidenz“ bei der Kinderimpfempfehlung fest.

Ein Fazit ging dann seinerzeit so:

„Aus epidemiologischer Sicht ergibt sich keine Evidenz für die Impfung in der Altersgruppe der 5- bis 11-Jährigen."

Auch eine Begründung wurde mitgeliefert:

„Todesfälle bei gesunden Kindern in dieser Altersgruppe gab es in Deutschland bislang nicht, die Hospitalisierungsrate ist die niedrigste unter allen Altersgruppen, eine Herdenimmunität lässt sich mit der Impfung nicht erreichen, der Krankheitserreger lässt sich nicht eliminieren.“

Auch das Helmholtz-Institut bestätigte im Zusammenhang mit einer weiteren Studie, die sich damit beschäftigte, warum das kindliche Immunsystem Corona besser in Schach halten kann als das von Erwachsenen, dass Kinder selten schwere Verläufe haben, und sich Covid bei Kids eher als Schnupfen äußert.

Welchen Nutzen gibt es bei Babys? Für deren Gesundheit oder für das Überwinden einer Covid-Infektion scheint der Einsatz einer mRNA-Injektion nicht notwendig zu sein. Mal ganz abgesehen vom Risiko und den Folgen eines Gentherapeutikums in einem Babykörper.

Wer mit dem „Warum“ nicht weiterkommt, hier noch ein Blick in Richtung „Wer“.

Die EMA mit Sitz in Amsterdam (seit 2019) ist zuständig für die wissenschaftliche Beurteilung von Arzneimitteln für Mensch und Tier innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraumes. Sie wird zu 15 Prozent aus EU-Geldern finanziert. Woher kommt aber das überwiegende Budget?

Auf der EMA-Website findet man dazu folgende Information: „Die pharmazeutische Industrie ist einer der Hauptakteure der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA). Die Interaktion mit Pharmaunternehmen ist seit Beginn der Tätigkeit der EMA ein wichtiger Bestandteil ihrer täglichen Arbeit.“

Bereits 2017, als die EMA noch in London residierte, wurde sie von der Frankfurter Rundschau als „Zahnloser Tiger“ betitelt und ihr wurde obendrein eine ungesunde, auch personelle Verquickung mit der Pharmaindustrie attestiert:

„Sie missachtet seit Jahren immer wieder die Regeln der personellen Unabhängigkeit: Thomas Lönngren (Schweden) war zehn Jahre lang geschäftsführender Direktor der EMA, bevor er 2011 ins Management von Pharmafirmen wechselte, deren Produkte er bislang beurteilt hatte.“

Und hier noch eine Recherche der Frankfurter Rundschau (FR) zum Drehtürprinzip der Pharma-Karrieren in voller Länge:

„Xavier Luria (Spanien) leitete den Bereich Sicherheit und Wirksamkeit von Arzneimitteln, bis er 2012 zu Pharmaunternehmen und deren Beratungsdienstleistern wechselte. Vinzenzo Salvatore (Italien) war bis 2012 acht Jahre lang Leiter der Rechtsabteilung der EMA, als er direkt in die US-amerikanische Anwaltskanzlei Sidley Austin wechselte, wo er seitdem Life-Science-Unternehmen berät, wie man mit EU-Regularien und den gesetzgeberischen Abläufen umgeht. Sein Nachfolger wurde Stefano Marino (Italien), der wiederum direkt den umgekehrten Weg nahm, nämlich vom italienischen Pharmaunternehmen Sigma-Tau zur EMA, und der außerdem von 2005 bis 2013 ein wichtiger Lobbyist im Europäischen Verband der Pharmazeutischen Industrie (EFPIA) war.“

Die EMA scheint diesem Prinzip bis in die höchsten Ämter treu geblieben zu sein, wie das Zentralorgan einer linksradikalen Splitterpartei aus Österreich über EMA-Chefin Emer Cooke schreibt:

„Ein Leben für Big Pharma. Cooke ist nicht einfach eine Entscheidungsträgerin, die wie andere von der finanziell bestens ausgestatteten Lobbytätigkeit des Pharma-Dachverbands EFPIA beeinflusst wird – sie war in den 90er-Jahren eben dort als Managerin tätig. Das ist kein Naheverhältnis eines Aufsichtsorgans mit der Pharmalobby, das ist die Besetzung dieses Aufsichtsorgans mit einer (nur früheren?) Pharmalobbyistin. Gefüllt wurden und werden die EFPIA-Kassen nur von den ganz Großen im Business: Bayer, AstraZeneca, Novartis und Konsorten, insgesamt 30 Konzerne, die der Politik Empfehlungen diktieren, wie man ihre Gewinne unter dem Deckmantel der Gesundheit weiter erhöhen könnte.“

Die FR titelte 2017: „EMA missachtet die Regeln der Unabhängigkeit“, im Artikel hieß es weiter:

„Spätestens, wenn man dann noch hört, dass der Jahresetat der EMA nur zu 15 Prozent von der EU finanziert wird, aber zu 85 Prozent von der Pharmaindustrie, weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll.“

Zeitsprung in die Gegenwart: Heute sollen solche Vorwürfe allesamt Verschwörungstheorien sein, Nazikram von Schwurblern. Ein „Faktencheck“ der „Presse“ aus Wien vom letzten Jahr verdeutlicht, was dieser Faktencheck von seiner Intention her eigentlich widerlegen wollte:

„Die EMA werde von Pharmakonzernen finanziert, heißt es in Verschwörungstheorien. Der wahre Kern: Sie hebt Gebühren bei diesen Unternehmen ein. Die EU-Arzneimittelagentur EMA steht seit Beginn der Coronakrise im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sie prüfte die bei ihr eingereichten Impfstoffe gegen das Virus. …Da wäre es heikel, wenn sie – wie aktuell in sozialen Medien und von Impfgegnern behauptet wird – von Zuwendungen der Pharmakonzerne abhängig wäre. Der wahre Kern ist simpel: Die EMA finanziert sich nämlich zu 86 Prozent aus Gebühren, die sie für Prüfungen und EU-weite Zulassungen von Medikamenten einhebt, der Rest wird von der EU finanziert. Und diese Gebühren werden natürlich von Pharmaunternehmen bezahlt.“

Soweit der Versuch, hier einen Sachverhalt so nüchtern wie irgendmöglich zu erzählen, der einem allerdings von der ersten bis zur letzten Zeile die Kehle zuschnürt: Sie wagen sich an die Babys heran, nachdem sie zuletzt versucht hatten, Schwangeren ihren mRNA-Stoff anzuraten.

Wie war das noch im April 2021, als die große Impfkampagne über das Land zog? Damals kam das Gerücht auf, Karl Lauterbach wolle Babys impfen. Der Protest war groß.

Und postwendend meldeten sich die Correctiv-Faktenfinder zu Wort und bestritten den Baby-Impfwunsch von Lauterbach. Der hätte sich zum Thema nie geäußert. Die Unterstellung, er wolle Babys impfen, wurde von Lauterbach damals sogar zur Anzeige gebracht. Correctiv zitiert das Büro:

„Herr Lauterbach hat sich nicht zum Thema Covid-19-Impfung und Neugeborene geäußert. Die Angelegenheit ist von uns bereits den Ermittlungsbehörden übergeben worden.“

Alexander-wallasch.de ruft bei der Pressestelle des Gesundheitsministerium an, ob es bereits einen Kommentar des Ministers zur EMA-Freigabe der Impfstoffe für Babys gibt. Davon weiß man nichts. Kein Kommentar vorhanden.

Gestern noch verklagte Karl Lauterbach Verbreiter von Fake-News, die ihm Böses unterstellen. Das Böse in dem Fall: Lauterbach will Babys impfen. Wir sind gespannt, wie sich Lauterbach jetzt, eineinhalb Jahre später, zum Impfen von Babys positioniert.

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