von RA Dirk Schmitz M.A.
Es gibt diese seltenen Augenblicke, in denen eine einzige Zahl ausreicht, um ein ganzes politisches System zu erschüttern. Genau das ist gerade in Großbritannien passiert. Das renommierte Umfrageinstitut Find Out Now hat am 3. Dezember 2025 nachgefragt und kommt auf eine landesweite Verteilung, die vor einem Jahr noch völlig undenkbar gewesen wäre:
Reform UK liegt mit 31 Prozent klar vorn, gefolgt von den Konservativen mit 20, den Grünen mit 18, Labour mit 14 und den Liberaldemokraten mit 11 Prozent. Der Rest verteilt sich auf SNP, Plaid Cymru und kleinere Gruppen.
Dreißig Prozent sind keine absolute Mehrheit der Wählerstimmen. Im britischen Mehrheitswahlrecht „First Past the Post“ reichen sie jedoch, um eine absolute Mehrheit der Sitze zu holen – und zwar eine sehr komfortable. Das bewährte Projektionsmodell von „Stats for Lefties“, das bereits 2024 mit weniger als zwei Sitzen Fehler fast perfekt lag, rechnet vor, wie das nächste Unterhaus aussehen würde.
Reform UK würde in England, Schottland und Wales 360 von 632 Sitzen gewinnen. Selbst mit den 18 nordirischen Mandaten läge Farages Partei weit jenseits der für eine Regierung nötigen 326. Labour dagegen, die Partei des derzeitigen Premierministers Keir Starmer, die 2024 noch mit 411 Abgeordneten triumphierte, bliebe bei genau vier Sitzen. Die Konservativen kämen auf 48, die Grünen und Liberaldemokraten zusammen auf über 150.
Das klingt brutal – und ist es auch. Möglich wird es, weil Reform UK in Hunderten Wahlkreisen auch dann Erster wird, wenn sie nur 32 oder 33 Prozent holt, einfach weil die Gegenstimmen auf vier, fünf oder sechs Parteien zersplittern. Labour liegt fast überall auf Platz zwei oder drei und gewinnt deshalb so gut wie nichts. Die gesamte Mitte-links-Seite käme zusammen auf über 45 Prozent der Stimmen und hätte trotzdem kaum parlamentarische Macht.
Genau dasselbe System hatte 2024 Labour noch mit nur 34 Prozent Wähleranteil zur Supermacht gemacht. Jetzt schlägt das Pendel mit voller Wucht zurück.
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Für Millionen Briten ist das keine Tragödie, sondern die langersehnte Abrechnung mit einem Establishment, das jahrelang an ihren Lebensrealitäten vorbeiregierte. Rekordzuwanderung, explodierende Energiekosten durch ideologische Klimapolitik, immer neue Steuern bei gleichzeitig schlechteren Krankenhäusern und Schulen – das war das Ergebnis von vierzehn Jahren Tory-Herrschaft und eineinhalb Jahren Labour-Regierung.
Reform UK steht für das genaue Gegenteil: Grenzsicherung statt offener Tore, bezahlbare Energie statt Net-Zero-Wahnsinn, Steuersenkungen statt Rekordbelastung und eine Außenpolitik, die britische Interessen wieder an erste Stelle setzt.
Eine Farage-Regierung mit absoluter Mehrheit hätte fünf Jahre Zeit, genau das umzusetzen – ohne Koalitionsgezänk, ohne faule Kompromisse, ohne Blockade durch Verhältniswahl-Kleinstparteien.
Sie könnte die Ukraine-Hilfen sofort stoppen oder drastisch kürzen, die teuersten Klimavorgaben zurückfahren, die legale und illegale Zuwanderung konsequent begrenzen und den öffentlichen Dienst von ideologischen Vorgaben befreien. Kurz: sie könnte liefern, was sie verspricht.
Noch ist es eine Projektion, keine Prophezeiung. Aber der Trend hält seit Monaten an, das Modell war zuletzt extrem treffsicher, und die Wettbüros geben der aktuellen Regierung nur noch 12 Prozent Chance, bis 2029 durchzuhalten.
Die meisten erwarten eine Neuwahl bereits 2026 oder 2027.Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, wird Nigel Farage nicht nur Premierminister. Er wird der Mann, der das Vertrauen von Millionen Menschen in die Politik zurückholt – weil er endlich tun kann, was er vor der Wahl versprochen hat.
https://sciencefiles.org/2025/12/05/4-zuviel-labour-party-von-waehlern-fast-eliminiert/
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Kommentar von Beatrix Dechant
Wie kommt es, dass sooo viele 2029 Wahlen haben?
EU, GB, D, wir in A - alle großen Wahlen 2029!
Wie geht das?
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Kommentar von Rainer Möller
Aus deutscher und französischer Sicht wäre die logische Reaktion eine "Einheitsfront gegen rechts": Konservative und Labour sprechen sich ab, stellen jeweils nur einen Kandidaten auf, der dann von Wählern beider Parteien gewählt wird. Für die Briten wäre das sehr ungewohnt, und man kann hoffen, dass die Wähler das nicht mitmachen.
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Kommentar von Danier von Naroon
Ja klar , es wär so schön.
Bloss 2024 war auch alles schon so beschissen woe jetzt.
In wahlpausen= Legislaturperiode.
Schön wenn die Schlafschaafe JETZT erkennen wer sie an weitesten von hinten stimuliert wurde.
...........................
..
BUT THEN THE PARTYSPOTTS ON TV AND THE UNITED PRESS EXPLANES WITH SHIT AND FEAR HOW ABSOLUTELY BAD AN ELECTION OF THIS " DEVELSPARTY !!!
...AND HUBS THE LABOR OR TORRIS ATE BACK WITH 30% .
So forgett dreaming.
Keep our work on fire to save BRD
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Kommentar von winfried Claus
Farage ist ein Wahlkampftier und die politische Stimmung ist in England schon gekippt. Der Grund für die Trennung von der EU war die Invasion der Archaen. Daran wurde nicht geändert und nun steht das ganze Monarchiekonstrukt zur Debatte, da kommt immer mehr Dreck hoch. Wer seine Reden im EU Parlament kennt (unbeding nachhören) kommt aus dem Lachen nicht heraus. Genau das ist der richtige Kampfstil!