Die Folgen der Lockdown-Isolation treffen vor allem die Wehrlosen der Gesellschaft

Hepatitis-Fälle bei Kindern häufen sich: Corona-Maßnahmen als Immun-Killer

von Gaia Louise Vonhof

Corona-Kollateralschaden Kind? WHO untersucht weltweit steigende Zahl von Hepatitisfällen bei Kindern. Ursache könnten sinkende Abwehrkräfte durch die Corona-Maßnahmen sein.© Quelle: Unsplash / Jan Kopřiva, Pixabay / Pete Linforth, Bildmontage: Alexander Wallasch

Kennen Sie Stylian? Nein, das ist nicht der Name eines hippen Mode-Influencers. Stylian lebte im 4. Jahrhundert, der Einsiedlermönch gilt als Schutzpatron der Kinder. Vor allem in Osteuropa wird er als Heiliger verehrt.

Und genau so einen Schutzpatron, oder zumindest verantwortungsbewusste Erwachsene, die sich für ihre Schutzbefohlenen einsetzen, brauchen die Kinder jetzt mehr denn je. Denn die zukünftige Generation wird die Folgen der Fehlentscheidungen der Corona-Zeit zu tragen haben, seien sie wirtschaftlicher, sozialer oder gesundheitlicher Natur.

Viele Corona-Maßnahmen betreffen die Kinder. Und das, obwohl sie im Vergleich zu Erwachsenen eine geringere Infektionsrate und ein wesentlich geringeres Risiko für die Entwicklung einer schweren Coronavirus-Erkrankung haben.

Schon im Februar 2021 bestätigte eine Studie der Universität Hamburg-Eppendorf, dass sich die Lebensqualität und die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland im Verlauf der Corona-Pandemie weiter verschlechtert haben.

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So litt fast jedes dritte Kind ein knappes Jahr nach Beginn der Pandemie unter psychischen Auffälligkeiten. Jetzt gesellen sich zu den mentalen Folgen körperliche Erkrankungen als unmittelbare Auswirkungen dieses Maßnahmen-Irrsinns:

Über 300 Hepatitisfälle bei Kindern sind gemeldet worden, und das weltweit, berichtet die Tagesschau unter Berufung auf die Weltgesundheitsorganisation, Ursache (noch) unbekannt.

Erstmals Anfang April 2022 war die WHO über ungeklärte Hepatitis-Fälle in Schottland informiert worden. Inzwischen seien bereits 348 wahrscheinliche Fälle der Erkrankung mit unbekannter Herkunft in 20 Ländern gemeldet worden. Auch in Deutschland ist laut Robert Koch-Institut mindestens ein Fall bekannt.  

Bei circa 10 Prozent der erkrankten Kinder (zwischen 1 Monat und 16 Jahren) wurde eine Lebertransplantation notwendig, mindestens ein tödlicher Verlauf wurde bislang registriert.

Nicht nur diese Häufung von Hepatitis-Erkrankungen, sondern auch die schweren Krankheitsverläufe gelten als extrem ungewöhnlich.

Deshalb untersucht die WHO jetzt den Zusammenhang zwischen Coronavirus und Hepatitis-Erkrankungen. Eine Coronaimpfung wird durch die Weltgesundheitsorganisation als Ursache ausgeschlossen. Die Mehrheit der Kinder sei nicht gegen COVID-19 geimpft worden.

Als Ursache der Hepatitis-Fälle sind laut WHO sogenannte Adenoviren am wahrscheinlichsten. Diese weitverbreiteten und durch Tröpfcheninfektion übertragenen Viren lösen im Normalfall aber nur leichte Erkältungserkrankungen aus.

„Zum jetzigen Zeitpunkt nicht auszuschließen ist zudem“, so die Pharmazeutische Zeitung, „dass es einen Kofaktor gibt, der dazu führt, dass ein normales Adenovirus bei Kleinkindern ein derart schwereres klinisches Bild hervorruft. Denkbar wären beispielsweise eine erhöhte Anfälligkeit aufgrund einer geringeren Exposition mit Adenoviren während der Pandemie, eine frühere SARS-CoV-2-Infektion oder eine Infektion mit einem anderen Pathogen beziehungsweise die Exposition mit einem noch nicht entdeckten Toxin.“

Für die WHO ist die führende These, dass Kinder wegen der Corona-Pandemie nun anfälliger für Adenoviren sind, weil diese Erreger während der Pandemie weniger übertragen wurden.

Auch Alexander S. Kekulé, Virologe, Epidemiologe und ehemaliger Berater der Bundesregierung, bestätigt, dass die Corona-Maßnahmen hinter dem dramatischen Anstieg dieser Hepatitis-Fälle zu stecken scheinen, wie er im Focus unter der Headline „Böser Hepatitis-Verdacht “schreibt:

„Die wahrscheinlichste Ursache ist demnach ein sonst harmloser Durchfallerreger, gegen den die Kinder jedoch aufgrund der Kontaktreduktionen in der Corona-Pandemie keine normale Immunität entwickeln konnten. Falls diese Theorie stimmt, wäre das ein gesundheitspolitischer Super-GAU: Durch die Vermeidung harmloser Infekte in den ersten Lebensjahren hätte das Immunsystem einer ganzen Generation in seiner Entwicklung eine wichtige Trainingsphase verpasst und wäre deshalb, möglicherweise lebenslang, anfälliger für gefährliche Infektionskrankheiten.“

Die Maßnahmen also als Immunkiller? Dass psychische Schäden, Verhaltensauffälligkeiten und Entwicklungsstörungen die Folge der Coronamaßnahmen bei Kindern sein könnten, gilt mittlerweile als Common Sense. Leben und Alltag der Schutzbedürftigsten der Gesellschaft ist in den letzten zwei Jahren in seinen Grundfesten erschüttert worden.

Schlimmer noch: Viele wachsen unter diesen orwellschen Bedingungen als Teil ihrer Normalität in den prägenden Kinderjahren auf. Ein großer Teil der sozialen Kontaktmöglichkeiten für Kids ist durch die Beschränkungen weggebrochen. Kita oder Schule waren monatelang geschlossen, der Unterricht fand weitgehend online oder unter Masken statt, währenddessen zum Beispiel in Bayern die Politikerkaste schon „Maskenfrei“ feierte.

Der Besuch von Sportvereinen und anderen Freizeitmöglichkeiten war nicht möglich, die Kinderspielplätze zeitweise gesperrt. Hinzu kamen schon bei den Kleinen Zukunftssorgen sowie die medial geschürte Angst, sich selbst oder – noch schlimmer! –  ihre Großeltern anzustecken, für ihren möglichen Tod verantwortlich zu sein.

Fast scheint es ein bisschen so, als ob Stylian, der Schutzheilige der Kinder, uns als Warnung die Hepatitisfälle vorbeischickt – als Weckruf an die Erwachsenen. Denn man muss kein Heiliger sein, es reicht, sich als Erwachsener seiner Verantwortung bewusst zu sein, um der Schädigung der Schwächsten der Gesellschaft entgegenzutreten und sich für deren Schutz einzusetzen.

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