Wäre Joe Biden heute Präsident der USA?

Hunter Bidens Laptop „der Hölle“

von Bettina Röhl

Eines dürfte feststehen: Joe Biden wäre nicht Präsident der Vereinigten Staaten geworden, wenn die Medien die Inhalte auf dem Laptop von Hunter Biden nach den journalistischen Standards thematisiert, durchleuchtet und darüber berichtet hätten, wozu auch Recherche und Verifizierungen von Beweismitteln gehören.© Quelle: Screenshot / YouTube, WELT Nachrichtensender, Freepik.com / jcomp, Bildmontage: Alexander Wallasch

Mit allen Mitteln verhinderten die Leitmedien und High-Tech-Unternehmen kurz vor der US-Wahl im November 2020 die Veröffentlichung und Verbreitung der höchst brisanten und dreckigen Inhalte auf dem Laptop von Hunter Biden, Joe Bidens Sohn, die sich in Teilen auch auf Joe Biden selbst zu beziehen scheinen, was bis heute auch von deutschen Medien heruntergespielt wird.

Die Autorin hat Anfang November 2020, noch während der Stimmauszählung in den USA, in einer Talkrunde bei Servus TV versucht den Fall des Hunter-Biden-Laptops zu thematisieren und in der Sendung behauptet, dass, wenn die Öffentlichkeit die Inhalte des Laptops zur Kenntnis nehmen würde, Joe Biden unmittelbar ein Impeachmentverfahren drohen würde. Die Worte der Autorin trafen auf keine Resonanz, weil kaum einer in der Talkrunde den Fall des Hunter-Biden-Laptops bis dahin groß zur Kenntnis genommen hatte. So stark hatte die Informationsblockade gewirkt.

Am 15.Dezember 2020 veröffentlichte die Autorin hier einen Artikel zur US-Wahl, in dem sie die bis dahin wenig bekannten Inhalte des Hunter-Biden-Laptops und die Medienblockade darstellte.

Und jetzt, eineinhalb Jahre nach der ersten exklusiven Veröffentlichung zum Hunter-Biden-Laptop am 14.Oktober 20 in der New York Post, die damals postwendend von Twitter gesperrt wurde, werden die Inhalte des Hunter-Biden-Laptop hochgefahren. Was ist passiert?

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Mit reichlich unjournalistischem Dreck am Stecken kamen jetzt die „New York Times“ und die „Washington Post“ nach ihrem manipulativem Versagen im Oktober 2020 - vorlaut und nicht etwa klein mit Hut und voller Scham - daher, und gaben zu, dass die meisten der 22 000 Emails und sonstigen Inhalte auf dem Hunter-Biden-Laptop, die sie bisher trotz einschlägiger Berichterstattung (siehe den aktuellen Kommentar der New York Post)

und trotz überragender Plausibilitäten beiseitegelassen, ignoriert und als Fakenews gebrandmarkt hatten, nun plötzlich doch authentisch seien.

Die Inhalte auf dem Laptop von Hunter Biden über Hunter Bidens höchst dubiose Auslandgeschäfte mit der Ukraine (Burisma-Affäre), Millionendeals mit chinesischen Großfirmen und der KPCh, und um geheime Deals mit Kasachstan, Geschäfte, bei denen auch der heutige Präsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, immer wieder eine Rolle zu spielen scheint, sind ein gigantischer Skandal mit 1000 Details, den die New York Times versucht hat in diesem Artikel zusammen zu puzzeln.

Und es geht auf dem Laptop von Hunter Biden auch um (seinen) Crack-Konsum und Bildmaterial von Sex mit minderjährigen Kindern in China, die im Oktober 2020, kurz vor der Präsidentenwahl in den USA, als diese das erste Mal in der Öffentlichkeit auch nur erwähnt wurden, so ungeheuerlich und vor allem wohl auch so ungeheuerlich gefährlich für die Bidens schienen, dass die Medien nicht nur nicht darüber berichteten, sondern dass die High Tech-Firmen wie Twitter, Facebook und die Google-Tochter YouTube jede Veröffentlichung darüber sofort sperrten und aggressiv unterbanden.

Eines dürfte feststehen: Joe Biden wäre nicht Präsident der Vereinigten Staaten geworden, wenn die Medien die Inhalte auf dem Laptop von Hunter Biden nach den journalistischen Standards thematisiert, durchleuchtet und darüber berichtet hätten, wozu auch Recherche und Verifizierungen von Beweismitteln gehören. Noch mehr dürfte feststehen, dass Joe Biden zumindest im letzten Präsidentschaftsduell mit den Inhalten des Laptops konfrontiert hätte werden müssen. Das Gegenteil war der Fall. Joe Biden ist nicht mit einem einzigen Wort von den Medien behelligt worden.

Vor allem aber ist die Öffentlichkeit im Dunkeln gehalten worden.

Selbst die Washington Post hat am Sonntag den 3. April 22 selbstkritisch erklärt: „Die Geschichte von Hunter Biden ist eine Gelegenheit für eine Abrechnung“. Gemeint ist mit den Medien und der Unterdrückung der Biden-Story vor der Präsidentschaftswahl 2020.

Fox News zeigt sich heute über die Selbstkritik der Washington Post zufrieden. Und präsentiert das erste Mal den Computerfachmann John Paul Mac Isaac, der den Laptop mit dem kontaminierten Inhalt zur Reparatur bekam und ihn dann, auch weil der Laptop nicht wieder abgeholt wurde, dem FBI übergeben hatte, und sich damit als Bote der schlechten Nachricht in Lebensgefahr begab. Die Redaktion der Washington Post gibt zu, dass die Geschichte von Hunter Biden eine "Abrechnung" für die Medien ist (msn.com).

Die ersten Medien in den USA versprechen jetzt Besserung?

Die ersten Medien in den USA versprechen jetzt geläutert zu sein? Ist das so? Die deutschen Medien tun sich bisher schwer den Paradigmenwechsel in der Berichterstattung der Leitmedien in den USA über Joe Biden hinterher zu kommen.

Was gerade angesagt ist, findet sofort Raum in den Medien. So war Trump-Kritik bis zur Präsidentschaftswahl im November 2020 angesagt und umgekehrt gab es einen grenzenlosen Unterstützerwille zu Gunsten von Joe Biden.

Was hat sich jetzt geradezu in sein Gegenteil verdreht? Die womöglich seit der Wahl Joe Bidens in den Strategiekammern der demokratischen Partei von Anfang an als Option diskutierte Möglichkeit Biden als Booter für das Präsidentenamt zu nutzen, weil allen klar war, dass Kamala Harris keine direkte Chance haben würde, liegt in der Luft.

Sollen noch vor den Kongresswahlen im Herbst neue Weichen gestellt werden und die Vizepräsidentin als neues Gesicht ins Spiel gebracht werden?  

Bidens Politik ist bestenfalls abgestandene Demokratenpolitik. Ansonsten macht Biden eine Politik, die ein Trump kaum anders gemacht hätte. Und das demokratische Aktivistenlager, die Green New Dealer, die Bernie Sanders-Fraktion und alle, die sich für Bidens Wahl ein Bein ausgerissen haben, fühlen sich womöglich von Joe Biden an der Nase herumgeführt, regelrecht um ihren Anteil an der Macht betrogen.

Ist deswegen Joe Biden innerhalb des demokratischen Lagers plötzlich zum Abschuss frei gegeben worden?

Ist das der Grund dafür, dass die Medien sich plötzlich auf das Hunter-Biden-Laptop stürzen und die Geschichte daraus machen, die sie hätten von Anfang an gemacht haben müssen?

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