Marie-Agnes Strack-Zimmermann begeistert in Aachen als „Der kleine Vampir“

Karneval-Knallbonbon: Annalena singt im Leopardenkostüm „88 Schützenpanzer …“

von Bertolt Willison (Kommentare: 9)

Marie-Agnes Strack-Zimmermann begeistert in Aachen als „Der kleine Vampir“© Quelle: Youtube / Stefan Sauerwand / Welt / Pixabay / Lena42787, Montage Bertolt Willison

Zum Brüllen: Unsere Außenministerin erhält in Aachen den „Orden wider den tierischen Ernst“, assistiert von einer FDP-Abgeordneten im blutrünstigen Gewande.

Man kann es sich kaum abstoßender ausdenken. Während in der Ukraine die Leichenberge höher und höher werden, hat die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nichts Besseres zu tun, als einen Faschingsorden anzunehmen und sich hierfür persönlich in einer Festveranstaltung zu bedanken.

So geschehen gestern Abend in Aachen. Viel Politik-Prominenz war erschienen, neben Friedrich Merz (CDU) verbrachten Karnevals-Urgestein Armin Laschet (CDU), Wolfgang Kubicki (FDP) und Lars Klingbeil (SPD) ein paar unbeschwerte Stunden. Durch den Abend führte Sandra Maischberger („SPD“). Man kennt sich, man hilft sich gegenseitig, man verbringt Freizeit miteinander.

Nicht überraschend: Die Berichte über dieses Ereignis in den öffentlich-rechtlich Medien haben mit kritischem Journalismus wenig zu tun, sie ähneln einmal mehr der üblichen Hofberichterstattung.

Stellvertretend sei hier Richard Drerichs vom WDR genannt, der einen von ihm selbst leise geflüsterten Hauch eines Zweifels im selben Moment erstickt und der neuen Ordensträgerin sodann ehrerbietend huldigt:

„Schafft sie den Spagat zwischen Karnevalshumor und dem Ernst, den eine Bundesaußenministerin in diesen Zeiten zeigen muß? Sie schaffte es, wenn auch spürbar nervös. Annalena Baerbock wurde im Narrenkäfig freundlich gefeiert als neue Ordensritterin wider den tierischen Ernst. Weil sie, so der Aachener Karnevalsverein, Menschlichkeit im Amt gezeigt habe.“

Welche Menschlichkeit meint Drerichs? Und an welche positiven Signale dachte Vorjahresritterin Iris Berben, als sie Baerbock bescheinigte, „mehr positive Signale in die Welt auszusenden“ als „Die Mannschaft“ in Katar mit dem grandios gescheiterten Versuch, Empörung  zu heucheln? Oder, wie es die Schauspielerin ausdrückt: „Elf Halbstarke, die sich den Mund zuhalten.“

Man weiß gar nicht, was abartiger ist: Die Idee des Aachener Karnevalsvereins, dieser in ihrer unfassbaren Inkompetenz so brandgefährlichen Politdarstellerin einen solchen lachhaften Orden zu verleihen oder die Entscheidung der Außenministerin, ihn anzunehmen. Wer berät die Dame eigentlich, ihre sündhaft teure Hollywood-Style-Kosmetikerin oder Robert Habecks Millionärsfotograf?

Dass ihre Äußerungen regelmäßig von unfreiwilliger Komik sind … geschenkt. Aber witzig? Humor? Da ist nichts. Überhaupt nichts, nada, nothing.

Annalena B. ist auf infantile Weise selbstbewusst und gibt sich spottresistent, wenn sie in Aachen ihre Tochter zitiert: „Mama, Du bist doch überhaupt nicht witzig." Das soll wohl das berühmte „Über sich selbst lachen“ sein.

Immerhin hatte sie sich nach eigener Aussage verkniffen, im Leopardenkostüm aufzutreten. Allein diesen Gedanken laut auszusprechen, ist an Dummheit kaum zu überbieten. Stattdessen trägt sie einen schlichten Hosenanzug. Wie empathisch. Und merkelianisch. Die Frauen haben die Hosen an.

Optisch weniger zurückhaltend ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Stahlfraktion der FDP) auf der gleichen Veranstaltung, wer mag, kann sich eine Aufzeichnung vom Klimbimmel morgen in der ARD anschauen. Ein Auftritt als „Der kleine Vampir“, der den Blutdruck gefährlich ansteigen lässt. Ihre Selbsteinschätzung in der Bütt:

„Von Kopf bis Fuß ganz formidabel, ohne Zweifel ministrabel, in jeder Talkshow ein Gewinn, weil ich die Allergeilste bin.“

Ja, den Eindruck hatte man tatsächlich in den letzten Monaten, dass diese nach Waffen heulende FDP-Frau, die manchmal wie die ältere Schwester von Andreij Melnyk wirkt, sich selbst saugeil findet. Davon stimmt aber nur die Hälfte – trara, trara.

Es ist alles so traurig. Frauen sind doch so wunderbar. Warum werden wir gerade von den besonders bösartigen Exemplaren dieser Art heimgesucht? Ist wirklich die Emanzipation schuld? Oder die Frauenquote? Unser Kolumnist Toddn Kandziora hat sich dazu gerade erst gestern Gedanken gemacht. Kein Außenminister der Bundesrepublik Deutschland vor Annalena Baerbock hätte es gewagt, in einer der heutigen explosiven Weltlage ähnelnden Situation öffentlich zu sagen:

„We are fighting a war against Russia and not against each other.“ („Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“)

Oder gibt es hierzu Gegenstimmen? Beschwichtigungen folgten natürlich, im Sinne von Schadensbegrenzung. Vom eigenen Ministerium, vom Bundeskanzler. Doch der unheilvolle Satz ist in der Welt und trifft in Russland auf furchtbar fruchtbaren Boden.

Bemerkenswert: Fast genau seit diesem einer Diplomatin unwürdigen Satz zwitschert Baerbock nicht mehr. Kein Tweet auf Twitter von „unserer“ Außenministerin seit dem 24. Januar. Hat sie da jemand an die Leine genommen? Maulkorb fürs lose?

Während zwei Politikerinnen, die laut nach immer mehr Waffen für die Ukraine schreien, sich in Aachen lachend auf die Schenkel klopfen, rollen deutsche Panzer in das Kriegsgebiet. Jüngster Beschluss: 88 Schützenpanzer vom Typ Leopard 1.

Zur Zahl Achtundachtzig soll hier abschließend der Verfassungsschutz zu Wort kommen. Blättern Sie bitte mal in der Broschüre „Rechtsextremismus: Symbole, Zeichen und verbotene Organisationen“ auf die Seite 70:

Helau und Alaaf.

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