Von Prof. Martin Schwab
Deutlich geworden ist auch, dass das rot-grün eingefärbte polit-mediale Empörungskartell, das den Einfluss von "Desinformation" und "Rechtspopulismus" beklagt, (mal wieder) keine Sachargumente zu bieten hat, Entgegen der Einschätzung von Frau Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf haben sich jene Teile der Unionsfraktion, die ihre Kandidatur nicht mitgetragen haben, sehr wohl in der Sache mit ihren Themen beschäftigt. Nur eben nicht mit dem Ergebnis, das sie gerne gesehen hätte.
Wir müssen allerdings weiterhin wachsam bleiben. Denn schon in der Corona-Zeit, aber auch in der Diskussion um ein Verbot der AfD hat sich gezeigt, dass es unter den arrivierten Juristen in diesem Land genügend Akteure gibt, die bereit sind, sich dem Machtstreben der herrschenden politischen Kaste als Steigbügelhalter anzudienen - oftmals vermutlich noch nicht einmal aus Boshaftigkeit, sondern weil sie den autoritären Ungeist, von dem zahlreiche politische Akteure in den regierungstragenden Parteien gegenwärtig beseelt sind, noch nicht einmal erkennen.
Ich bin weit davon entfernt, in der AfD die Lösung aller unserer Probleme zu sehen. Wir müssen sogar aufpassen, dass den Unzufriedenen in diesem Land nicht unbemerkt ein falscher Hoffnungsträger in Aussicht gestellt wird.
Wenn man sich aber ansieht, wie eng vor allem die Grünen mit der Zensur- und der Denunziationsindustrie verwoben sind, bedeutet es ein unzulässiges Messen mit zweierlei Maß, wenn ständig von der Gefahr für die Demokratie durch die AfD schwadroniert wird, die Gefahren durch die Grünen aber ausgeblendet werden. Wir müssen alle, wirklich alle politischen Akteure konsequent an ihren Taten messen, und wir müssen gegenüber jedem wachsam sein, der Macht innehat oder anstrebt. Egal welche politischer Farbe er trägt.
Eine bleibende Wirkung wird die Personalie Brosius-Gersdorf dann aber doch nach sich ziehen: Wer auch immer sich jetzt zur Wahl für das Amt eines Richters (oder einer Richterin - ich verwende in diesem Text durchgängig das generische Maskulinum) stellt, wird schon im Ansatz viel kritischer beäugt werden. Und das ist gut so. Vor allem, wenn neue Vorschläge von der SPD kommen. Denn auch die SPD hat sich in den vergangenen Jahren nicht als Bastion des demokratischen Diskurses erwiesen, wenn dieser eine Richtung nahm, die ihr nicht passte.
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In einer Tagesschau-Analyse vom 7.8.2025 kommt gerade zum letztgenannten Punkt deutliche Skepsis zum Ausdruck. Es heißt in dieser Analyse:
„Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen und der aufgeheizten Stimmung dürfte es diesmal allerdings deutlich schwerer werden, jemanden zu finden, der bereit ist, sich zur Verfügung zu stellen.“
Wenn das wirklich die Konsequenz aus der Causa Brosius-Gersdorf wäre, wäre dies ein Armutszeugnis für sämtliche juristischen Berufsstände in Deutschland.
Denn es ist wichtig, dass das höchste deutsche Gericht mit bestqualifizierten Persönlichkeiten besetzt wird, dass über die Frage, wer am besten qualifiziert ist, kontrovers diskutiert wird (und zwar bitte sachlich und ohne Framing) und dass diese Persönlichkeiten fachlich und charakterlich in der Lage sind, sich dieser Diskussion zu stellen. Gewiss erfordert dies erhebliche Standfestigkeit.
Aber mit Angsthasen kann man keinen Rechtsstaat pflegen.
Aber man kann einen Rechtsstaat eben auch nicht mit Richtern pflegen, bei denen die Sorge besteht, dass sie eine politische Agenda in den Richterberuf hineintragen. Gerade bei der verbliebenen SPD-Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Frau Prof. Dr. Ann-Katrin Kaufhold, müssen wir exakt an diesem Punkt besonders aufpassen.
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Kommentare
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Kommentar von stephan manus
"Ich bin weit davon entfernt, in der AfD die Lösung aller unserer Probleme zu sehen." Bei welcher Partei wären die deutschen Probleme überhaupt lösbar? Ich sehe, außer der AfD, ( noch) keine. Was m.E. noch fehlt ist eine radikal libertäre rechte antiwok Partei, für welche, so wie bei der AfD, deutschen Interessen im Vordergrund stehen und auch kommuniziert werden. Willy Brandt, RiP, hat diesbzgl. immer davon gesprochen "zuerst an unsere eigenen Landsleute denken"
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Kommentar von Kevin Anger
Dass Frau Brosius-Gersdorf vom Tisch ist, ist zu begrüßen. Allerdings halte ich Frau Kaufhold noch für wesentlich gefährlicher, da sie Gerichte missbrauchen möchte, um demokratische Prozesse zu umgehen, um beispielsweise dem Klima zu huldigen.
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Kommentar von Micha
Wenn Richter, die unpolitisch und nur nach den Gesetzen urteilen, riskieren, selbst abgeurteilt zu werden, ist es doch kein Wunder, wenn sich nur links-grüne Aktivisten zur Verfügung stellen.
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Kommentar von Joachim Winter
Brilliant!
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Kommentar von Carl Peter
Ich lebe hier in Deutschland, und habe die Hoffnung nicht aufgegeben, dass sich noch genügend Mitbewohner einfinden, die, noch nicht in die Flucht geschlagen oder ihrer demokratiefeindlichen Verfolgung trotzend, eine intelligente Gesellschaft bevorzugen und dafür ihren Kopf hinhalten.
Ein Nein zur Desinformation durch Medien und Politik soll bei diesen Bürgern die "Dunkelheit' ihrer Existenz herbeiführen, daß das bislang misslingt, ist für mich schon mehr, als ein Hoffnungsschimmer.
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Kommentar von F. Lo
„Die Personalie Brosius-Gersdorf hat gezeigt, dass es nicht ohne Wirkung bleibt, wenn die Schwächen von Kandidaten, die für das Amt eines Bundesverfassungsrichters ungeeignet sind, öffentlich aufgedeckt werden und sich entsprechender Protest formiert.“ Einverstanden, viele Kritiker haben auch nicht mehr so große Sorge, als „rechts“ oder sogar Teil eines (natürlich verschwörungstheoretischen bösen) „rechten Netzwerks“ verortet zu werden, manche Vorwürfe und Images schleifen sich einfach ab, wenn sie überstrapaziert werden.
Allerdings hat die Fixierung auf Frauke Brosius-Gersdorf auch stark von der zweiten Kandidatin abgelenkt. Mag sein, dass der Nachfolger (m/w/d) von Brosius-Gersdorf von der Öffentlichkeit „im Ansatz viel kritischer beäugt werden“ wird, das ändert aber nichts daran, dass die Entscheidung, ob er (m/w/d) berufen wird, von den Parteien abhängt, nicht der Bevölkerung. Und meine These wäre, dass die Union sich tunlichst zurückhalten wird, die zweite zur Diskussion stehende Person in Frage zu stellen, um nicht als notorischer Nörgler dazustehen. Insofern dürfte sich an einer linken Stärkung des Verfassungsgerichts nichts ändern. Und gewiss wird auch der Nachfolger klar für ein AfD-Verbot stehen.
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Kommentar von Joly Joker
Ich erlebe gerade die diversen Sicherheitsuntersuchungen vom BKA bis zum Geheimdienst bei einem meiner Kinder. Offenbar kann ja jeder Präsident, Kanzler, Richter, Staatsanwalt usw. werden ohne irgendwie überprüft zu werden. Zumindest nicht von staatlicher Seite. Sonst wären Olaf, Steinmeier auch Merkel und viele anderen alleine wegen Sicherheitsmängel durchgefallen.
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Kommentar von L.D.
Ich würde eher sagen, mit einem Kartell von antideutschen Antidemokraten zerstört man hier auch die letzte Substanz von Deutschland.
Der lange linke Marsch, unser System zu einem bigotten Abklatsch eines Deutschlands zu machen, indem man alles Antideutsche in jeder Form heiligte, kommt jetzt zu seinem Ende, wo bald nichts mehr zu zerstören ist.
Was kommen wird, ist klar. Und ich werde dann keinerlei Rücksicht auf die nehmen, die dann heulen sie hätten es doch alles nicht wissen können. Dieser Zug ist vor Jahren abgefahren, keine Unschuld ist da mehr vorhanden, keine.
Es wird ausgesiebt werden, soviel steht fest. Das ist nicht mehr zu verhindern. Danach werden die Karten des Spiels nicht mehr in den Händen von Betrügern liegen.
Es wird unschöne Bilder geben. Man hat es so gewollt, indem man allen Anstand weggeworfen und nur noch die eigene Gier bedient hat. Kein Weg zurück wird das ungeschehen machen. Und das ist auch nötig. Es wird eine Katharsis von den linken und globalistischen Seilschaften geben, die lange in Erinnerung bleiben wird. Deswegen kreischen die ja alle so. Die wissen was ihnen blüht.