Die Welt geht unter, gebt mir Macht

Niemand kann Gutes tun, wer nicht für sich selbst schon Gutes getan hat

von Julian Adrat (Kommentare: 3)

Eine Gesellschaft aus Klimaklebern, CSD-Flaneuren und Woke-Fanatikern kann niemandem helfen – Nicht einmal sich selbst!© Quelle: Pixabay / Dormeur74

Unterschwellig glauben Konservative oft ein bisschen, die schlechteren Menschen zu sein. Das ist auf den ersten Blick nicht verwunderlich.

Auf Plakaten der AfD steht zum Beispiel „Deutschland zuerst“, auf Plakaten der Grünen geht es um die Rettung der Welt. Wähl mich, sonst geschieht die Katastrophe.

Insbesondere für die Grünen gilt: Wer zu Macht gekommen ist, weil Menschen Angst haben, wird ihnen diese Angst nicht wieder nehmen wollen. Vielleicht ist das der Grund, weshalb sie kopflos und zerstörerisch agieren. Und weil nichts funktioniert und alles nach hinten losgeht, bekommen die Grünen nun selbst Angst. Keine gute Mischung.

Die Welt geht unter, gebt mir Macht. So geht der Wahlkampf der Klima-Apokalyptiker. Dann zerstören sie Industrie, zerstören Arbeitsplätze und mutieren zum Rauschgifthändler der Sozialhilfe, um wiedergewählt zu werden.

Wenn man Spitzenpolitikern vorhält, sie hätten keine Befähigung zu ihrem Amt, weil sie weder ihr Studium abgeschlossen, noch einen Beruf erlernt haben, denkt man nicht weit genug. Es liegt, genau genommen, eine gemeingefährliche Hybris in der Vorstellung, man könne für eine Gemeinschaft etwas Gutes tun, wenn man nie für sich selbst etwas Gutes getan hat. Und immer nur die anderen ändern wollte.

Eine Gesellschaft aus Klimaklebern, CSD-Flaneuren und Woke-Fanatikern kann niemandem helfen. Nicht einmal sich selbst. Dabei ist es nicht schlecht, erst „an sich selbst“ zu denken. Ein junger Mensch, der sagt, ich strenge mich an, ich mache eine Ausbildung, ich übernehme Verantwortung, damit ich mich ernähren kann und eine Frau finde, die mit mir eine Familie gründet, rettet mehr Welt als tausend Klimakleber zusammen. Buchstäblich.

Und er ist Punk. Die Begriffe Verantwortung, Familie, Gott sind, wenn auch nicht ganz aus dem Denken der Gen Z, so doch vollständig aus dem Schmuddeljournalismus, alias Mainstream, verschwunden. Aber es stimmt: Punk ist heute der Konservative, oder drücken wir es weniger allürisch aus: Traditionelle Wertvorstellungen sind heute schlicht progressiv. Viel zu tief ist der Krebs des Wokismus schon hineingefressen, um für sich - und das bei nicht einmal zehn Jahren Lebensdauer – dieses Label noch zu beanspruchen.

Die christliche Soziallehre spricht vom Subsidiaritätsprinzip:

„Wie dasjenige, was der Einzelmensch aus eigener Initiative und mit seinen eigenen Kräften leisten kann, ihm nicht entzogen und der Gesellschaftstätigkeit zugewiesen werden darf, so verstößt es gegen die Gerechtigkeit, das, was die kleineren und untergeordneten Gemeinwesen leisten und zum guten Ende führen können, für die weitere und übergeordnete Gemeinschaft in Anspruch zu nehmen; jedwede Gesellschaftstätigkeit ist ja ihrem Wesen und Begriff nach subsidiär; sie soll die Glieder des Sozialkörpers unterstützen, darf sie aber niemals zerschlagen oder aufsaugen.“

„Aufsaugen“ trifft es ziemlich, aber wem das noch immer zu theoretisch ist, sei gefragt: Ist es gerecht, wenn eine Familie mit in Vollzeit arbeitendem Mann, dessen Frau zu Hause Kinder betreut, weniger hat als ein Paar mit Kindern, das Bürgergeld bezieht? Es ist schwer, von einer derart perversen Ungerechtigkeit nicht entmutigt zu werden. Aber auch das System „auszunutzen“, ist keine wirkliche Lösung. Es ist schwieriger, von einmal bezogener Sozialhilfe wegzukommen als von Heroin.

Dabei ist das Schöne am konservativ sein etwas, das jeder Schwarzseherei entgegensteht: Die Herausforderung ist, an Ort und Stelle eine Sache zu meistern. So einfach eigentlich. Ein Tischler, der die Welt verändern möchte, versucht, jeden Tag besser zu tischlern. Ein Bäcker versucht, die besten Brötchen zu backen. Ein Arzt versucht, der beste Arzt zu sein, zu dem er in der Lage ist. Das gilt in einer Gesellschaft, die an mehr als zwei Geschlechter glaubt und wo Kinder zum CSD mitgenommen werden genauso wie in einer Gesellschaft, in der alles wunderbar läuft.

Aber ich gebe zu: Die Grünen machen es nicht leicht.

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