Omikron-Subtyp BA.5 hat Portugal in Griff: Nutzt das Lauterbach und seinen Plänen?

Portugal-Mutante Steilvorlage für Lauterbachs Corona-Herbst

von Gaia Louise Vonhof (Kommentare: 2)

In Portugal mit seiner nahezu einhundertprozentigen Impfquote ist der Omikron Subtyp BA.5 auf dem Vormarsch. Grund genug für Gesundheitsminister Karl Lauterbach, seinen Plan für den Herbst schon mal anzutexten – gemeinsam im Panikorchester mit den großen Medien.© Quelle: YouTube / pixabay

Neue Coronawelle oder neue Panikwelle? In Portugal breitet sich BA.5, eine Mutante der Omikron-Variante, aus. Diese soll dort mehr als 80 Prozent der Neuinfektionen ausmachen. Das Land am Südwestzipfel Europas hat laut Statistik des Zentrums für Krankheitskontrolle der Europäischen Union momentan die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf dem europäischen Kontinent und mit 2,2 Corona-Toten auf 100.000 Einwohner einen weiteren Höchstwert.

Statt in Bezug auf anstehende Aufgaben seines Ministeriums wie beispielsweise dem Pflegenotstand oder gar der dringend notwendigen Reform des Gesundheitswesens aktiv zu werden, scheinen die Prioritäten Lauterbachs darin zu liegen, in gewohnter Mahn-Manier vor dem Überschwappen der BA.5-Welle zu warnen und damit den nächsten Corona-Maßnahmen-Marathon für den Herbst, wahrscheinlich inklusive Zwangsverimpfung massig vorbestellter Impfdosen, im Gespräch zu halten:

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Trotz Musterschüler-Durchimpfung muss Portugal derzeit eine weitere große Ansteckungsherausforderung bestehen.  Aber anstatt diese fatale Unlogik zu benennen und scharfe Fragen an die Impfbefürworter zu stellen, bleiben die Medien in Deutschland lammfromm. Brav reportieren sie im gewohnten Corona-Narrativ: „Warum sind die Fall- und Sterbezahlen in Portugal so hoch?“

Um dann genau dieser Frage im Text einfach nicht nachzugehen, wie es beispielsweise das ZDF in negativer Art und Weise vormacht: Die Neuinfektionen lägen deutlich unter dem Höchststand vom Januar 2022. Dennoch sei die Entwicklung bemerkenswert. Und: „Dass BA.5 dabei deutlich gefährlicher sein könnte als andere Omikron-Subtypen, kann nicht sicher gesagt werden.“ Rumgeeiere also, statt Ross und Reiter zu benennen.

Bei einer Sache allerdings haben die Öffentlich-Rechtlichen schnell eine Antwort parat. Sie sprechen sie nicht selbst aus, sie lassen sprechen vom Immunologen Carsten Watzel von der Universität Dortmund:

„Bei vielen Menschen dort liegt zudem der Booster inzwischen mehr als ein halbes Jahr zurück. Ich gehe daher auch von einer Stiko-Empfehlung für eine vierte Impfung für Menschen 60 plus im Herbst aus.“

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Und die Krönung: Der vom ZDF Zitierte erklärt dem Volk wie Kindern, wie sie das zu verstehen haben:

„Die Bevölkerung muss auch verstehen, dass die Impfstoffe nicht wirkungslos sind, wenn man sich trotz Impfung ansteckt.“

„Das ‚Instituto Superior Técnico‘ der Universität Lissabon spricht mit Blick auf die Sterblichkeit von alarmierenden Zahlen, die sich allein bis Mitte Mai um 50 Prozent erhöht hatten und noch weiter steigen könnten.“

Und das Blatt rechnet ein bisschen herum und befindet: Die durch ( „durch“ steht da tatsächlich) COVID-19 verursachte Sterblichkeitsrate sei damit in Portugal doppelt so hoch wie im europäischen Durchschnitt.

Wenn schon nicht die Politik mit ihren zahlreichen Interessen, die sie unter einen Hut bringen muss/will – kommt denn eigentlich keiner der Medienschaffenden auf die Idee, sich die eigentlich naheliegendste Frage zu stellen:

Warum durchläuft eine massive Erkrankungswelle, inklusive schwerer Verläufe, den Impf-Europa-Klassenstreber Portugal, wenn dort doch nahezu 100 Prozent der Bevölkerung  geimpft sind und somit eigentlich geschützt sein sollten? Und was bedeutet das eigentlich für die Schutzwirkung der Impfung?

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Lauterbach, Montgomery & Co schließen daraus in perfekter Unlogik, dass mehr geimpft werden müsste, bevorzugteweise im Anschluss an das masken- und maßnahmenfreie Sommer-Massenberuhigungsloch. Aber um was zu erreichen? Eine Impfquote wie in Portugal? Mit den entsprechenden Erfolgsaussichten? Die öffentlich-rechtlichen Hofberichterstatter nehmen brav das Stöckchen und reichen es dem Volk weiter, das es apportiert und mit dem Schwanz wedelt bzw. den Hemdsärmel hochrollt.  

Wo sich angesichts dieser Ignoranz die Assoziation zur Parabel von „Des Kaisers neue Kleider“ aufdrängt, wo keiner von den schlauen Journalisten mit ihrer Millionen-Reichweite darauf zu kommen scheint, übernehmen immer mehr Menschen im Netz die Rolle des rufenden, kleinen Jungen, der im Märchen das Offensichtliche ausspricht:

#Impfquote trendet auf Twitter, mit tausenden von Tweets. Hier eine Auswahl der schwarmintelligent getriebenen Replays auf Lauterbachs Panik-Tweet. Ob er sie wohl liest, und falls ja, ob sie ihn vielleicht doch irgendwann zum Nachdenken bringen? „Die Hoffnung  stirbt zuletzt“, sagt man und es klingt doch sehr schal.

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Was hier wie die einfachste Logik anmutet, scheint weder bei den Regierenden noch bei reichweitenstarken Berichterstattern in Betracht gezogen worden zu sein. Immer mehr scheint es, dass weder von der Politik noch von den Medien die richtigen Fragen gestellt oder gar Antworten gegeben werden, die über das nächste Maßnahmenpaket oder die neueste Impfaktion hinausgehen.

Die Politik wurde gewählt, fühlt sich also zu ihrem Unsinn noch legitimiert.

Die Medien allerdings haben keine Ausrede. Sie können zwar nicht abgewählt, aber nicht mehr gelesen werden. Fangen wird damit an. Lesen wir neu: alexander-wallasch.de  

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