Dieser WDR-Bericht spricht Bände

Prof. Martin Schwab über Demonstrationen nach Messeranschlag von Bielefeld

von Martin Schwab (Kommentare: 7)

Rechte Demonstration© Quelle: Youtube/Tuco the Duck, Screenshot

Die Reaktionen hat man fast schon vorhersehen können: Eine Demonstration „für Remigration“ am Bielefelder Hauptbahnhof und eine Gegendemonstration „gegen rechts“ und „gegen Hass und Hetze“ ausgerechnet vor der Cutie-Bar, also am Tatort des Messerangriffs.

Prof. Martin Schwab

Der Fall machte bundesweit Schlagzeiten: Arminia Bielefeld schloss die Drittliga-Saison am letzten Spieltag (Samstag, den 17. Mai 2025) als Tabellenerster ab und steigt in die 2. Fußball-Bundesliga auf. Für etliche Arminia-Fans ein (berechtigter) Grund, bis tief in die Nacht zu feiern.
Für mindestens vier Gäste der Cutie-Bar, einem Lokal wenige hundert Meter vom Bielefelder Hauptbahnhof entfernt, endet die Nacht mit einem Horror-Erlebnis: Sie wurden bei einem Messerangriff verletzt. Tatverdächtig ist ein 35 Jahre alter Syrer.

Die Reaktionen hat man fast schon vorhersehen können: Eine Demonstration „für Remigration“ am Bielefelder Hauptbahnhof und eine Gegendemonstration „gegen rechts“ und „gegen Hass und Hetze“ ausgerechnet vor der Cutie-Bar, also am Tatort des Messerangriffs. Und ein WDR, der - wenn auch unausgesprochen - in einem Bericht vom 24.5.2025 die Narrative der von CORRECTIV in die Welt gesetzten Framing-Geschichte von einem sog. Potsdamer Geheimtreffen aufgreift.

https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/demos-bielefeld-gegen-rechts-100.html

Darin heißt es zu der Demonstration am Hauptbahnhof:

„Anlass für den Protest war eine angemeldete rechtsextreme Demonstration, die mit dem Gedenken an die Opfer eine Forderung nach 'Remigration' verband, also nach Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund.“

Was auf dieser Demonstration im Einzelnen gesprochen wurde, erfährt der Leser nicht. Nur die Information über angeblich anwesende rechtsextreme Gruppierungen wird dem Leser präsentiert.

Dafür aber erfährt man etwas von den Inhalten der Gegendemonstration. In Redebeiträgen soll gesagt worden sein:

„Das Messerattentat von Bielefeld ist schrecklich, Islamisten lehnen unsere Freiheit und unser liberales Miteinander ab. Davon dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen. Und wir dürfen das Thema nicht den rechten Populisten ohne Lösungen überlassen“.

Und weil die Gegendemonstranten ja gegen Hass und Hetze demonstrieren und damit die besseren Menschen sind (Vorsicht Ironie!), nehmen sie sich auch das Recht heraus, Gewalt anzuwenden. Der WDR berichtet:

„Während eines kurzen Fußmarschs durch das Bahnhofs-Umfeld hielt die Polizei etwa 15 Personen davon ab, den Aufzug gleich zu Beginn zu stören. Es kam zu verbalen Auseinandersetzungen und Schubsereien. Gegen eine Gruppe, die Pyrotechnik in Richtung der Einsatzkräfte und der rechtsextremen Gruppe zündete, setzte die Polizei Pfefferspray ein, sagte ein Polizeisprecher.“

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Vor der Cutie-Bar blieb dann zwar alles friedlich, aber die Redebeiträge müssen auch Inhalte transportiert haben, über die der WDR lieber nicht berichtet, um die sich jetzt aber (hoffentlich) die Staatsanwaltschaft kümmern wird:

„Aus der linken Versammlung habe es aber Ausrufe gegeben, die strafrechtlich relevant sein könnten. 'Es wurden Ermittlungen wegen öffentlicher Aufforderung zu Straftaten eingeleitet', schreibt die Polizei in einer Mitteilung.“

Die angeblich rechtsextreme Demonstration scheint völlig gewaltfrei über die Bühne gegangen zu sein. Andernfalls hätte der WDR ganz sicher darüber berichtet. Die linke Gegendemonstration, deren Teilnehmer den „Populisten“ vorwerfen, sie würden keine Lösungen anbieten, scheinen aber auch selbst nicht zu wissen, wie man die immer schlimmer wütende Gewaltwelle in Deutschland eindämmen soll. Hätten die selbsternannten Bessermenschen dafür eine Lösung angeboten, hätte der WDR ganz gewiss ebenfalls darüber berichtet. Denn der Artikel enthält eine klare Schlagseite zugunsten der linken Gegendemonstranten.

Nicht thematisiert wird, was denn unternommen wurde, um den Tatverdächtigen von gewaltsamem Handeln abzuhalten. Wenn wir in Deutschland wieder sicher leben wollen, müssen wir aber genau diesen Ursachen der Gewaltkriminalität auf den Grund gehen. Gewalt darf in Deutschland keinen Platz haben. Egal von wem sie begangen wird.

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