Krieg ist grausam – Aber er ist menschengemacht

Tausende Tote bei Erdbeben: Eine Naturkatastrophe, die aufrütteln kann

von Jan-Heie Erchinger (Kommentare: 7)

Im Angesicht einer solchen Katastrophe erscheinen so manche Diskussion, so mancher Endlos-Streit doppelt unangenehm wohlstandsverwahrlost, dekadent, abgehoben bis wahnsinnig.© Quelle: Pixabay / Angelo_Giordano

Das Erdbeben in der Türkei und Syrien ist so unendlich schlimm und traurig. Eltern rufen nach ihren Kindern und umgekehrt.

Es gibt besonders in der Region Idlib in Syrien wenig bis gar keine organisierte Hilfe, geschweige denn professionelle Rettungsteams.

Ich wünsche den Menschen alles Beste und Glück und gute Besserung und Kraft, irgendwann mit dem Erlebten, mit der Trauer um geliebte Angehörige, mit der extremen Zerstörung und allem erdenklichen Leid wieder klarzukommen und wieder lebenswert leben zu können.

Die Bilder der leidenden und eingeschlossenen Kinder sind unfassbar.

Im Angesicht einer solchen Katastrophe erscheinen so manche Diskussion, so mancher Endlos-Streit, so manche Sicht der Dinge in unserer deutschen Gesellschaft heute wirklich doppelt unangenehm wohlstandsverwahrlost, dekadent, abgehoben bis wahnsinnig.

Der Krieg in Europa wäre schon Grund genug, mal wieder runter zu kommen. Allerdings wissen wir aus Erfahrung, dass fast ein Jahr nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine unsere vermeintlichen Leitmedien vor allem über Panzer und Munition berichteten. Sie schwadronieren, anstatt eine Diplomatie einzufordern, damit diese kriegerische Auseinandersetzung, das Töten und das Leid endlich aufhören.

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Stattdessen werden diejenigen, die einen Waffenstillstand und Kompromisse fordern, als „Putinversteher“ und Feinde der Ukraine diffamiert.

Unsere Öffentlich-Rechtlichen und andere Mainstream-Medien in diesem Land sind sich offenkundig für nichts zu schade: Sie halten fest an solchen an Belanglosigkeit schwer zu überbietenden Sachverhalten, wie der nervigen Einführung in der Bevölkerung breit abgelehnter Gender-Sprache. Sie befürworten einen Rausschmiss-Versuch eines Politikers und verdienten Staatsdieners aus der CDU, nur weil er deutliche Sprache anwendete und sich nicht einschüchtern lässt. Oder sie führen unsinnige Debatten um ein Tempolimit, das in Relation zur globalen CO2-Problematik einfach nur Witz ist.

Die grauenvolle Natur-Katastrophe in der Türkei und Syrien hat jetzt viele von uns, auch die Öffentlich-Rechtlichen und die Mainstream-Medien, aus ihrem Trott gerissen. Bei dem Thema Mitgefühl und Hilfsbereitschaft mit Blick auf diese Naturkatastrophe mit tausenden Toten scheinen wir alle miteinander mal wieder gemeinsam zu fühlen und mitzufühlen.

Das ist ein gutes Zeichen. Ich habe gerade gespendet. Es gibt einige förderwürdige Organisationen, die im Krisengebiet helfen. Bei Schicksalsschlägen durch Naturereignisse erübrigt sich das nörgelnde Suchen nach Schuldigen. Hier ist einfach klar: Etwas Grauenvolles ist passiert und es muss von der Weltgemeinschaft geholfen werden.

(Quelle: privat)

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