Es scheint keine Grenzen mehr in der Abscheulichkeit von Straftaten zu geben

Tränen lügen nicht

von Toddn Kandziora (Kommentare: 8)

Für mich ist es heute wenig von Belang, woher ein Straftäter stammt, der in Deutschland eine Untat verübt.© Quelle: Pixabay / steveph

Wann habt Ihr das letzte Mal Tränen vergossen? Vor Glück oder aus Trauer? Aus Ohnmacht oder Verzweiflung? Aus Wut oder Zorn oder vor Schmerzen?

Ich habe diese Woche zweimal Tränen vergossen. Das erste Mal, als ich morgens die blühenden Kirschbäume bei strahlendem Sonnenschein im Garten betrachtete und wie an einem jeden Frühling wieder von diesem kleinen heimischen Wunder der Schöpfung und seiner positiven Kraft auf die menschliche Seele überwältigt wurde.

Das zweite Mal kamen mir die Tränen, als ich erfuhr, dass an einer evangelischen Schule in Berlin-Neukölln zwei kleine Mädchen von einer zu dem Zeitpunkt noch nicht bekannten Einzelperson niedergestochen wurden. Wenig später wurde bekannt, dass es ein 36-Jähriger war, der nach seiner Bluttat Zigaretten rauchend auf die eintreffenden Sicherheitskräfte wartete und sich ohne Gegenwehr festnehmen ließ.

Was muss passieren, dass ein Mensch zu so einer blutigen Tat an kleinen Kindern fähig ist? Was derartige Taten anbelangt, soll es im neuen Deutschland heute unwichtig sein, woher die Person stammt, die diese ausführte. Welche Hautfarbe oder welches Geschlecht diese besitzt. Welchen Gott (oder Dämonen) sie anbeten. Solche Straftaten passieren vermehrt. Und Hintergründe der Täter dürfen nicht mehr in Betracht gezogen werden.

Es scheint keine Grenzen mehr in der Abscheulichkeit von Straftaten zu geben. Sind in Deutschland lebende Menschen inzwischen zu allem bereit? Nehmen sie sich, was, wen und wann sie wollen?

Und damit meine ich nicht nur Leute, die hier blutige Gewalttaten verüben. Damit meine ich auch Vertreter aus Wirtschaft und Politik. Menschen, die offensichtlich auf den letzten Zentimetern auf Maßband unseres vergehenden Landes beabsichtigen, herauszuholen, was noch herauszuholen ist.

Wieder sind gewisse Menschen gleicher als andere. Wieder werden Menschen mit Macht weder für ihre Taten zur Verantwortung gezogen, noch müssen sie derzeit mit einer Anzeige oder Machtverlust rechnen.

Nicht die Parteien, in deren Namen sie mittels Wählerstimmen an Macht und Pfründe gelangten, noch sie selbst werden vom Wähler abgewählt oder von Gesetzes wegen abgestraft. Sie machen immer weiter. Zum Schaden Deutschlands und dem Wohlstand seiner Altbevölkerung.

Solange, bis es nichts mehr zu verteilen, zu verschachern und abzusahnen gibt. Und dann? Dann machen sie sich auf, bevor es zu spät für sie sein wird. Das Orchester keine Liebeslieder mehr für sie aufspielt. In ihren Privatjets. In bereitgestellten Bundesfliegern mit Sicherheitsschutz. Wohin auch immer.

In den Landesmedien wird dieser Tage viel darüber geschrieben und debattiert, ob die Stimmung im Land vielleicht kippen könnte. Aber was heißt denn hier vielleicht? Die Stimmung im Land ist doch schon längst gekippt. Warum überhaupt noch über zerbrochene Krüge debattieren, wenn der Brunnen unter den Scherben längst nicht mehr zu erkennen ist?

Warum nur, fragen sich viele. Und glaubt man verschiedenen Umfragen, wird noch immer eine quasi Einheitspartei gewählt, deren Ziel es zu sein scheint, Land und Altbevölkerung abzuschaffen.


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Immer mehr Menschen werden dazu getrieben, ihr Geburtsland zu verlassen, um eine neue Heimat zu finden. Eine Heimat, in der ein Leben in Freiheit und Sicherheit auch für die eigenen Kinder möglich ist. Die Auswanderungsrate in Deutschland der letzten drei Jahre soll der zu Beginn der Dreißigerjahre im letzten Jahrhundert ähneln. Mehr muss nicht gesagt werden.

Anscheinend ist dies der amtierenden deutschen Regierung egal. Völlig wumpe. Geht ihr am Allerwertesten vorbei. Sie stellen sich taub und blind gegenüber den Wünschen, Sorgen und Ängsten der Eigenen.

Selbst gegenüber ihren eigenen Wählern. Sie basteln sich lieber eine neue Bevölkerung zusammen. In der Hoffnung, morgen von dieser gewählt zu werden. Um Macht und Pfründe zu erhalten.

Aber zu oft schon habe ich über diese Zerwürfnisse und die allgemeine Verzweiflung im vergehenden Land geschrieben. Doch nützt es wenig und ändern wird sich nichts. Einzig ich wiederhole mich und langweile damit nicht nur mich selbst.

Jeder, der keine Scheuklappen trägt, dessen psychisches Selbsterhaltungsprogramm nicht auf komplette Abwehr nichtsystemunterstützender Nachrichten wie Gedanken gepolt ist, weiß, wer in diesen Zeiten den Hammer schwingt, um die heißen Eisen zu bearbeiten, aus denen die klimaneutrale Zukunft geschmiedet wird, in der niemand etwas besitzen soll, doch jedes Individuum glücklich zu sein hat.

Wir haben nach den Vorstellungen Bills, Jeffs, Elons und all der anderen Superhelden des technologischen Komplexes unser Leben zu gestalten. Wir sollen uns der KI unterwerfen. Zuerst wir Menschen in Deutschland und dann all die anderen auf dieser Erde. Wir müssen nur glauben. Glauben, dass Deutschland allein die Welt vor dem Klimauntergang retten kann, wenn es nur bereit ist, seine Wirtschaft zu deindustrialisieren.

Wie ich zu Beginn meiner Kolumne schrieb: Für mich ist es nicht mehr von Belang, woher ein Straftäter stammt, der in Deutschland eine Untat verübt. Welche Hautfarbe, Religion oder Geschlecht er glaubt zu haben. Das ist den vielen in den letzten Jahren getöteten Menschen auch unwichtig. Die sind ja schon tot.

Wichtig ist da, der sich im Glanze eines neuen Glückes wähnenden deutschen Bevölkerung auf dem Weg ihrer Transformation in eine bessere Welt Informationen vorzuenthalten, die sie unnötig belasten. Aufklärende Informationen möglicherweise. Insbesondere über politische Hintergründe und ihre Ziele.

An Informationen noch interessierten Menschen werden heute eher Informationen über regionale Missstände ihrer eigenen kleinen Welt geboten. Diese werden in einer Art Neusprech und orwellschem Doppeldeut vermittelt.

Ein Beispiel. Wenn in immer mehr Gemeinden die Kriminalitätsrate durch Straftaten der neuen Bevölkerung ansteigt, dann wird nicht auf traumatisierte, psychisch erkrankte Personen hingewiesen, die „möglicherweise“ für diesen Anstieg Mitverantwortung tragen. Besser ist darauf hinzuweisen, dass erstmals seit 2015 die Zahl der Angriffe auf Asylunterkünfte sprunghaft angestiegen ist. Wie dieser Tage in einem Artikel von Luise Hofmeier auf WELT.de zu lesen war.

Die Schuld einer wie auch immer an die Öffentlichkeit gelangten Tat soll und muss in der Regel bei der Altbevölkerung gesucht und gefunden werden. Nicht bei der von den Regierenden im Interesse geholten neuen Bevölkerung als potenzielle zukünftige Wählerschaft. Diese ist und muss per se gut sein. Wenn nicht gar die bessere. „Aus alt mach neu" scheint auch hier Vorsatz zu sein.

Was im Kleinen auf regionaler Ebene erfolgreich ist, wird im Großen fortgesetzt. “In Schwab we trust".

In diesem Sinne. Wir werden nichts mehr besitzen und wir werden glücklich sein. Oder auch nicht.

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