Die Carlson-Show auf Twitter Part 4

Tucker Carlson ironisch: Joe Biden ist kein „Möchtegern-Diktator“

von Tara Grimm (Kommentare: 20)

Sollten die Menschen dennoch versuchen, sich in großer Anzahl zu versammeln, um gegen die Regeln des Diktators zu protestieren, würden sie von den staatlichen Sicherheitsdiensten verhaftet werden.© Quelle: Youtube/C-Span Screenshot

Nach dem Erfolg von „Episode 3“ mit mehr als 91 Millionen Aufrufen erläutert Tucker Carlson in „Episode 4“, weshalb Joe Biden selbstverständlich kein „Möchtegern-Diktator“ ist.

Dieser Vorwurf wurde kürzlich ausgerechnet von Carlsons ehemaligem Arbeitgeber“Fox News“ erhoben. Während der Übertragung einer Rede von Präsident Trump, der sich am Dienstagabend nach der offiziellen Klageerhebung in Bedminster/New Jersey an seine Unterstützer wandte, splittete „Fox News“ gegen Ende den Bildschirm und zeigte gleichzeitig den im Volksmund häufig „Creepy Joe“, „Gruseliger Joe“, genannten 80jährigen, der zur selben Zeit eine Rede im Weißen Haus hielt.

Für etwa 40 Sekunden konnten die Zuschauer dann auf der sogenannten Bauchbinde am unteren Bildschirmrand die Botschaft lesen, welche in der Folge im Hause „Fox News“ zu einem Eklat und in den Konzernmedien zu einem Skandal führte:

„Möchtegern-Diktator spricht im Weißen Haus, nachdem er seinen politischen Rivalen verhaften ließ“.

Bei „Fox News“ sei daraufhin Panik ausgebrochen, erklärt Carlson. Das Management entschuldigte sich öffentlich. Der zuständige Produzent, der seit über einem Jahrzehnt für den Sender gearbeitet habe, sei aufgefordert worden, das Unternehmen innerhalb von 24 Stunden zu verlassen.

Diese Schritte seien allerdings nicht ausreichend gewesen, um „Fox News“ aus der medialen Schusslinie zu nehmen. Laut „Washington Post“ habe dieser Vorfall „eine Grenze überschritten“, Schauspieler John Cusack forderte, „Fox News“ die Sendelizenz zu entziehen, und Alexander Vindman, ein Kommentator bei „MSNBC“ verlangte vom Pentagon, die Ausstrahlung des Senders in US-Militäreinrichtungen einzustellen, da es nicht akzeptabel sei, den Streitkräften Programme zu präsentieren, die den Oberbefehlshaber direkt angreifen.

Das heißt also, resümiert Carlson, dass Joe Biden jegliche Kritik an seiner Person verbieten solle, weil das „Nicht-Diktatoren“ nun einmal so tun. Und überhaupt gehöre eine ganze Menge mehr dazu als nur seine politischen Konkurrenten ins Gefängnis zu stecken, um den Titel „Möchtegern-Diktator“ zu verdienen.

Carlson zufolge sei es keine kleine Sache ein „Möchtegern-Diktator“ zu sein. Es sei ein Prozess, der aus vielen Schritten bestehe.

Zunächst einmal gehe es um Geld. Alle Diktatoren hätten die Gemeinsamkeit, dass sie sich selbst und ihre Familien bereichern. Selbst wenn das Land, über welches sie regieren, unter stetig wachsender Armut und Verzweiflung leide, würden sie Zahlungen von Unternehmen und anderen Diktatoren annehmen sowie die offiziellen Funktionen innerhalb der Regierung dazu nutzen, Gelder in ihre eigenen Taschen fließen zu lassen.

Diktatoren sähen außerdem keinerlei Veranlassung, „die Früchte“ ihres Handelns zu verstecken, erklärt Carlson, während eine Luftaufnahme von einem Biden-Anwesen im US-Bundesstaat Delaware und kurz darauf eines der vielen Zeltlager eingeblendet wird, wie sie in den letzten Jahren überall auf den Straßen des verarmenden Landes entstanden sind.

Die gewöhnlichen Menschen würden darüber natürlich verärgert sein, so Carlson weiter. „Möchtegern-Diktatoren“ wüssten dies, interessierten sich jedoch nicht sonderlich dafür, da es innerhalb einer Diktatur nichts gebe, was die Bevölkerung dagegen unternehmen könnte. In einem solchen System, sei es unmöglich, derartige Ungerechtigkeiten zu bekämpfen.

Sollten die Menschen dennoch versuchen, sich in großer Anzahl zu versammeln, um gegen die Regeln des Diktators zu protestieren, würden sie von den staatlichen Sicherheitsdiensten verhaftet werden, führt Carlson aus und beschreibt an dieser Stelle unverkennbar die Situation während und im Nachgang der Ereignisse des 6. Januar 2021.

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Dann wird Carlson konkret und erinnert an das Schicksal von Ashli Babbitt, die, entgegen dem Narrativ der Konzernmedien, die Einzige war, die an diesem Tag gewaltsam zu Tode kam:

„Und wenn Bürger auch weiterhin darauf bestehen, sich zu Protesten zu versammeln, dann kann es sein, dass sie erschossen werden. Eine Kugel in den Hals. Und um die Erniedrigung vollkommen und die Lektion für alle anderen klar und deutlich zu machen, können dann die Angehörigen dafür verhaftet werden, dass sie es wagen, sich darüber zu beschweren, dass ihre Kinder getötet wurden, während sie sich beschwert haben.“

So etwas könne in einer Diktatur passieren, sagt Carlson und zeigt Aufnahmen der Verhaftung von Ashli Babbitts Mutter, die von der Polizei am 6. Januar dieses Jahres abgeführt wurde, während sie an einer Demonstration in Washington D.C. teilnahm, wo ihre Tochter zwei Jahre zuvor von einem Beamten der Kapitolpolizei erschossen worden war.

Dies sei die Botschaft, die ein „Möchtegern-Diktator“ aussenden würde, fährt Carlson fort.

Doch in einer Diktatur würde nicht nur gegen Demonstranten auf der Straße vorgegangen werden. Auch nicht konforme Meinungsäußerungen im Internet seien dann von der Zensur betroffen, sobald jemand "zu weit und zu tief geht und zu viel Wahrheit" verbreite. Dies falle unter die Kategorie „Trust and Safety“, „Vertrauen und Sicherheit“, was bedeute, dass man dem Staatenlenker vertrauen müsse, weil andernfalls dessen Sicherheit auf dem Spiel stünde.

Dabei könne die Sicherheit dieser Person an diesem Punkt gar nicht in Gefahr geraten, da sie, im Gegensatz zur Bevölkerung, immerhin über Atomwaffen verfüge und nicht versäumen würde, daran von Zeit zu Zeit zu erinnern

Worauf Carlson hier anspielt, ist eine von mehreren Aussagen von Joe Biden zur Thematik des privaten Waffenbesitzes, u.a. im Jahr 2021, in denen er immer wieder versucht, den Zweiten Verfassungszusatz, der dieses Recht garantiert, zu relativieren, indem er darauf hinweist, dass jeder Amerikaner, der darüber nachdenkt oder vorhat, im Sinne der Gründerväter gegen die Regierung vorzugehen, „F-15-Kampfflugzeuge und vielleicht ein paar Atomwaffen“ benötigen würde.

Laut Carlson dürften in einer Diktatur nur diejenigen ihre Waffen behalten, die das herrschende System stützen. Jeder andere würde entwaffnet. „Geben Sie Ihre Waffen ab, Mr. und Mrs. 'Friedliche Opposition'! Sie sind eine Gefahr für die Gesellschaft, und wir wissen, wer Sie sind“, sagt Carlson und fügt hinzu, dass ein „Möchtegern-Diktator“, dank des technologischen Fortschritts, tatsächlich über sämtliche notwendigen Daten verfügen würde.

Soeben habe das Magazin „Wired“ aufgedeckt, dass die „hochgradig nicht diktatorische Biden-Administration“ die Mobiltelefone von Millionen von Amerikanern ohne deren Wissen und ohne entsprechende Gerichtsbeschlüsse nachverfolge. Dabei würden massive Datenmengen zusammengetragen werden, die „an einem bestimmten Zeitpunkt zu mit Sicherheit vollkommen noblen Zwecken eingesetzt werden.“

Die Administration wisse nicht nur, womit die Menschen ihren Tag verbringen, mit wem sie reden, was sie denken und welche Porno-Vorlieben sie hätten. Darüber hinaus habe sie über die Kreditkartenabteilungen der Banken auch Zugang zu den finanziellen Transaktionen. Und das nicht etwa, weil hier irgendjemand ein „Möchtegern-Diktator“ sei, so Carlson, sondern weil es einfach „nett“ ist, diese Informationen zur Verfügung zu haben, für den Fall, dass eine Situation eintrete, in der möglicherweise etwas „geklärt“ werden muss.

Der wichtigste Punkt allerdings, der deutlich mache, dass Joe Biden kein „Möchtegern-Diktator“ ist, sei der, dass dieser nicht dem Profil eines solchen entspreche. Diktatoren hätten diesen gewissen „Look“, weshalb man es einfach wüsste, wenn man einen vor sich hat. Diktatoren würden eine Art Kult um sich herum erschaffen, der benutzt werde, um Offensichtliches zu leugnen.

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Carlson zieht den früheren nordkoreanischen Führungspolitiker Kim Il-sung als Beispiel heran, dessen unübersehbare krankheitsbedingte Wucherung an seinem Hinterkopf von den staatlichen Medien komplett ignoriert worden sei. Indem sie vorgaben, die Wucherung existiere nicht, habe diese in gewisser Weise tatsächlich nicht existiert.

Glücklicherweise würden derlei Dinge in den USA nicht geschehen. Sollte Joe Biden jemals ein körperliches oder mentales Problem entwickeln, welches für jeden offensichtlich wäre, würden die Journalisten darüber berichten. Amerika sei schließlich nicht Nordkorea. Und folglich gebe es in Amerika auch keine Staatsmedien.

Die Medien würden der Sache auf den Grund gehen, würde Joe Biden beispielsweise nicht in der Lage sein, einen vollständigen Satz zu sprechen, oder seine Schwester mit seiner Ehefrau verwechseln, oder plötzlich anfangen, ohne ersichtlichen Grund in der Öffentlichkeit zu stürzen.

In einem freien Land sei dies schließlich die Pflicht der Medien. Diese würden solche Vorgänge niemals vertuschen. Allein die Vorstellung von Vertuschung klinge nach einer gefährlichen Verschwörungstheorie, die unverzüglich gestoppt werden muss.

Wäre Joe Biden ein „Möchtegern-Diktator“, würde er, wie einst Saddam Hussein, seine Familie begünstigen, die darüber hinaus niemals besorgt sein müsste, durch die Behörden zur Verantwortung gezogen zu werden. Die Söhne von Saddam Hussein hätten stets getan, was immer sie wollten.

In Joe Bidens Familie gebe es hingegen niemanden dieser Art. Keine merkwürdigen Sex-Skandale. Keinen Bruder, der Jahrzehnte lang einen Nachtclub betrieben hat und über dreißig Jahre hinweg ausgehalten wurde. Kein Familienmitglied (gemeint ist Jill Biden, Anm.d.Red.), welches mit einem Doktortitel angesprochen werden müsse, obwohl es nie eine medizinische Fakultät besucht habe.

So etwas würde Joe Biden niemals tun, erklärt Carlson und beschließt seinen Vortrag mit einer Zusammenfassung, die bei allem Amüsement über die ironische Darbietung der Fakten eindringlich daran erinnert, wie ernst die Lage ist:

„Wäre er ein Diktator, würden Bidens Reden wie Nürnberger Wahlkampfveranstaltungen aussehen: blutroter Hintergrund, bewaffnete Soldaten an seiner Seite und eine lautstarke Ansprache darüber, wie er seine ewigen Feinde vernichtet. Ehrlich gesagt, kam Biden diesem Punkt ein Mal bereits sehr nahe, letztes Jahr im September, während seiner Rede im Philadelphia. Doch dies war keineswegs 'diktatorisch', sondern notwendig. Wie 'MSNBC' uns damals versicherte, zielte Biden darauf ab — Zitat —, sein Vertrauen in den militärischen Apparat zu demonstrieren sowie in dessen Fähigkeiten, die demokratische Ordnung zu verteidigen. Sehen Sie? Es geht um Demokratie, nicht um Diktatur. Kein Grund, alarmiert zu sein. Er ist kein Diktator!

Ein Diktator würde Munition für die eigenen Bürokraten sammeln, seine Steuereinzieher eingeschlossen. Er würde das Gesetz neu definieren, um Illoyalität gegenüber dem Regime zum schlimmsten Verbrechen zu machen. Er würde die Herrschaft über die intimsten Bereiche des Lebens seiner Bürger beanspruchen. Er würde festlegen, welche Überzeugungen sie beim Thema Sex, Religion und Familie haben dürfen. In einem grandiosen, finalen Stadium der Diktatur würde er sogar den Besitzanspruch über die Kinder anmelden. (...)
Eine Nation ist wie eine Familie. Und jede Familie hat ein Oberhaupt, einen Vater. Das ist Joe Biden. Der Vater unserer Nation. Und dies, meine Damen und Herren, ist jetzt sein Vaterland. Nennen Sie es nicht Diktatur! Denn sonst müssen wir eine Erklärung abgeben, mit der wir uns von Ihnen distanzieren."

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