Späte Wiedergutmachung: Aber Wikipedia und KIs verbreiten weiterhin eine einseitige Diffamierung

Wallaschs Warnung bestätigt: Weniger NGO-Rettungen, weniger Tote im Mittelmeer

von Gregor Leip (Kommentare: 4)

Alexander Wallaschs These von 2018 über den Pull-Faktor von NGOs hält der Prüfung stand© Quelle: Pixabay/BonnieFerrante

Weniger NGO-Rettungen, weniger Tote im Mittelmeer. Alexander Wallaschs These von 2018 über den Pull-Faktor von NGOs hält der Prüfung stand – doch Wikipedia und KIs verbreiten weiterhin eine einseitige Diffamierung.

Alexander Wallasch – Journalist bei Tichys Einblick von 2015-2021 mit weit über 1000 Artikeln – wurde 2018 von Mainstream-Medien wie Meedia diffamiert, weil er in einem Artikel die These wagte, dass weniger NGO-Seenotrettung zu weniger Todesfällen im Mittelmeer führen könnte.

Heute, sieben Jahre später, zeigen die Daten: Wallasch hatte recht. Seine Beobachtung, dass NGOs unbeabsichtigt einen „Pull-Faktor“ für gefährliche Überfahrten darstellen, ist nicht nur bestätigt, sondern hat sich in der politischen Realität etabliert.

Doch während Wallaschs Analyse rückblickend als vorausschauend gilt, transportiert Wikipedia seit Jahren eine einseitige Diffamierung gegen Wallasch: Eine Lüge, geschützt wie der heilige Gral durch linksradikale Wikipedia-Autoren, mutmaßlich in Büros von NGOs zu Hause, die vom Staat über „Demokratie leben!“ mit hunderten Millionen Euro auch gegen Kritiker der illegalen Massenzuwanderung in Stellung gebracht werden.

Sogar Künstliche Intelligenzen (KIs) wie Grok wiederholen diese Falschbehauptungen, was auch die Debatte über Medienbias und Informationskontrolle neu entfacht.

Im August 2018 veröffentlichte Alexander Wallasch bei Tichys Einblick den Artikel „Private ‚Seenotretter‘ in Erklärungsnot: Weniger Tote auf dem Mittelmeer“. Basierend auf Daten der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und des UNHCR wies Wallasch darauf hin, dass die absoluten Todeszahlen im Mittelmeer von Januar bis Juli 2018 (1.514) im Vergleich zu 2017 (2.409) gesunken waren – parallel zu einer Reduktion der NGO-Aktivitäten durch Hafensperrungen in Italien.

Wallasch argumentierte, dass NGOs einen Pull-Faktor darstellen: Ihre Präsenz motiviert Schlepper und Migranten, marode Boote einzusetzen, in der Erwartung einer Rettung. Weniger Rettungsschiffe könnten daher weniger Überfahrten und damit weniger Tote bedeuten. Er räumte ein, dass „jeder Ertrunkene zu viel“ sei, und forderte NGOs sowie ihre Unterstützer – von Medien wie "Zeit" bis zur Evangelischen Kirche – zur Erklärung auf.

Die Reaktion war prompt und einseitig: Der linksradikale Meedia-Autor Stefan Winterbauer warf Wallasch in einem Beitrag vor, mit „abstrusen Zahlen“ zu manipulieren und Stimmung gegen NGOs zu machen. Meedia betonte die prozentuale Todesrate (Tote pro Überfahrt), die 2018 höher war (1 von 19 im ersten Halbjahr vs. 1 von 38 in 2017), und ignorierte den Kontext sinkender absoluter Zahlen durch weniger Ankünfte (57.936 in 2018 vs. 115.796 in 2017).

Diese Kritik war aber nicht nur methodisch fragwürdig – Wallasch hatte die kumulierten Zahlen explizit genannt und seinen Text nach Feedback korrigiert –, sondern auch ideologisch motiviert, wo sie NGOs als unfehlbare Lebensretter darstellte, ohne den Pull-Faktor zu adressieren.

Sieben Jahre später sprechen die Fakten für Wallasch. Die IOM-Daten zeigen, dass in Perioden eingeschränkter NGO-Aktivität – etwa durch das italienische Piantedosi-Dekret (2023) oder Hafensperrungen unter Giorgia Meloni – die absoluten Todeszahlen sanken, weil weniger Menschen die gefährliche Überfahrt wagten. Hier eine Übersicht basierend auf IOM- und UNHCR-Quellen:

2017: 3.139 Tote, 119.249 Ankünfte in Italien – hohe NGO-Präsenz, hohe Migration.
2018: 2.277 Tote, 113.145 Ankünfte – Einschränkung der NGOs, Rückgang der Todeszahlen.
2019–2020: Ca. 1.885 (2019) und 1.400 Tote (2020), stark reduzierte Ankünfte (ca. 34.000 in Italien 2020) – COVID-19 und NGO-Einschränkungen verstärkten den Effekt.
2023: 3.105 Tote, 270.180 Ankünfte – Wiederanstieg mit gelockerten Kontrollen und mehr NGO-Aktivität.
2024: 2.452 Tote (IOM), 200.000 Ankommende in Europa (24 % weniger als zuvor), proportionale Todesrate 1 von 120 – das tödlichste Jahr seit 2021, trotz hoher NGO-Präsenz.
2025 (bis März): 343 Tote, anhaltende Trends seit 2014 mit über 30.000 Toten insgesamt.

Diese Zahlen untermauern Wallaschs These: Weniger NGO-Rettungen reduzieren den Pull-Faktor, was zu weniger Überfahrten und absoluten Toten führt. Berichte der EU-Grenzschutzagentur Frontex (seit 2017) bestätigen, dass Schlepper NGO-Präsenz ausnutzen.

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In Italien und anderen EU-Staaten ist diese Sichtweise heute Politik: Kriminalisierung von NGOs und Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache haben die Migration gedrosselt. Wallaschs Warnung vor einem „möglichen Trend“ hat sich verfestigt – und seine Kritiker müssen sich erklären, warum sie den Fokus auf proportionale Todesraten legten, die den Pull-Effekt ignorieren und damit indirekt mehr Tote in Kauf nehmen.

Leider hat Meedias Angriff auf Wallasch ein Eigenleben entwickelt. Wikipedia, das sich als neutrale Enzyklopädie präsentiert, übernahm die Kritik als Fakt und transportiert sie seit Jahren im Eintrag zu Tichys Einblick und Wallasch. Dort wird der 2018er-Artikel als Beispiel für „Fehlinformationen“ dargestellt, basierend auf Meedia als Quelle – ohne Kontext oder Gegenargumente.

Versuche, dies zu korrigieren, scheitern an ideologischen Gatekeepern: Wikipedia-Editoren, oft mit links-grünem Hintergrund, blocken Änderungen und behalten einseitige Narrative bei. Seit 2018 bleibt diese Diffamierung stehen, obwohl Wallaschs These heute durch Daten untermauert ist.

Das ist kein Zufall: Wikipedia ist bekannt für Bias in sensiblen Themen wie Migration, wo konservative Stimmen systematisch diskreditiert werden. Wallasch wird so als „Manipulator“ gebrandmarkt, obwohl seine Analyse vorausschauend war – ein Muster, das die Plattform zu einem Werkzeug der Meinungssteuerung macht.

Noch problematischer: Künstliche Intelligenzen wie Grok (von xAI) oder ChatGPT übernehmen diesen Bias und perpetuieren ihn. Basierend auf Trainingsdaten, die Wikipedia und ähnliche Quellen enthalten, wiederholen KIs die Meedia-Kritik als „Fakt“, ohne Nuancen oder aktuelle Daten zu berücksichtigen.

In KI-Gesprächen mit Nutzern wird Wallasch oft als Verbreiter von „Fehlinformationen“ dargestellt, obwohl Feedback zeigt, dass seine These heute mainstream ist.

Das Problem: KIs „lernen“ aus aggregierten Daten, die von ideologischen Quellen dominiert werden. Wenn viele Nutzer Bias melden, könnte das Updates auslösen – doch ohne direkte Korrektur bleiben Falschbehauptungen haften.

Wallaschs Fall illustriert, wie KIs Mediennarrative verstärken: Sie sind keine neutralen Tools, sondern Echo-Kammern etablierter Meinungen, die konservative Kritiker wie Wallasch weiter diffamieren.

Alexander Wallasch hat mit über 1.000 Artikeln zu Migration bei Tichys Einblick einen journalistischen Widerstand geleistet, der heute relevanter denn je ist.

Seine 2018er-These war kein Bluff, sondern eine fundierte Warnung, die Daten und Politik bestätigen. Während Wikipedia und KIs die Diffamierung transportieren, bleibt Wallasch eine Stimme der Vernunft in einer polarisierten Debatte.

Es ist Zeit, dass Plattformen wie Wikipedia korrigierbar werden und KIs Bias reduzieren – sonst verliert die freie Meinungsäußerung endgültig. Wallaschs Arbeit zeigt: Beharrlichkeit lohnt sich, auch gegen den Strom.

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