Der ehemalige Boss der SPD und der Linken bei den Neuen Medien – Eine Art Premiere

„Ami, it’s time to go“ – Oskar Lafontaine bei Milena Preradovic

von Alexander Wallasch (Kommentare: 4)

Ein Husarenstück von Preradovic: Lafontaine in einem 45 Minuten langen Gespräch.© Quelle: Youtube / Punkt.Preradovic

Lafontaines Auftritt bei den Neuen Medien fühlt sich richtig an, ist aber eine Zäsur für den Politiker. Bisher konzentrierten sich Lafontaine und auch Sahra Wagenknecht darauf, zwar die Leser und Zuschauer der alternativen Medien anzusprechen, aber sie vermieden es wie der Teufel das Weihwasser, dort auch zu publizieren.

Preradovic hat mit ihrem Format Punkt.Preradovic wesentlichen Anteil daran, dass die Alternativen Medien auch in bewegten Bildern zur Verfügung stehen. Insbesondere mit Beginn des Corona-Regimes wurde Preradovic zu einer der meistgeschauten Protagonisten der Corona-Maßnahmenkritik.

Die Journalistin und Moderatorin scheute sich nicht, mit Leuten wie Sucharit Bhakdi oder Wolfgang Wodarg ins Gespräch zu gehen, die im so genannten Mainstream – oder vom Mainstream – zu Unpersonen erklärt wurden.

Wer sich den Wikipedia-Eintrag von Milena Preradovic anschaut, der wird entweder wütend oder muss grinsen über den Blödsinn, der dort verbreitet wird. Ausgerechnet die regierungsnahen Correctiv-Hetzer werden dort als Zeugen aufgerufen gegen Preradovic, diese hätte Falschinformationen zu Corona verbreitet, als Professor Bhakdi bei ihr behauptet hätte, „die Impfung ist sinnlos“. Das allerdings heute noch als Fake News zu verbreiten ist ja geradezu grotesk.

Aber kommen wir zum aktuellen Husarenstück von Preradovic. Das darf man so nennen, wenn auf ihrem Youtube-Kanal der ehemalige Vorsitzende der SPD und Gründer der Linken, Ex-Ministerpräsident und Ex-Bundesminister Oskar Lafontaine, in einem 45 Minuten langen Gespräch auftaucht. Der Hintergrund mag ein schmales Buch sein, das Lafontaine gerade veröffentlicht hat unter dem Titel „Ami, it’s time to go – Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas". Eine Wutrede über 64 Seiten, Norbert Häring hat hier bereits Auszüge veröffentlicht.

Lafontaines Auftritt bei den Neuen Medien fühlt sich richtig an, ist aber eine Zäsur für den Politiker, quasi eine Premiere. Bisher konzentrierten sich Lafontaine und auch Sahra Wagenknecht nämlich darauf, zwar die Leser und Zuschauer der alternativen Medien anzusprechen, aber sie vermieden es wie der Teufel das Weihwasser, dort zu publizieren oder Interviews zu geben, ihre Statements erscheinen fast ausnahmslos bei den Alt-Medien.

Wer aber so die häufig geschauten Medien seines Kernpublikums schneidet, der begibt sich auf dünnes Eis. Nun also Lafontaine bei Milena Preradovic. Ort und Zeitpunkt fühlen sich genau richtig an. Preradovic titelt das Interview-Video mit einem Zitat des Politikers: „Die USA haben Nordstream zerstört.“

Und hier geht’s zum Interview:

https://www.youtube.com/watch?v=tCpK2h5C1l4

Quelle Youtube Punkt.Preradovic

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