„Corona hat gezeigt, dass Journalismus tödliche Folgen haben kann“

Auch Dr. Gunter Frank will Prozesse: „Das ist die einzige Sprache, welche die Corona-Täter verstehen“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 16)

„Ich weiß es nicht, gibt es einen Tatbestand der Bestechung im Journalismus? Wenn ich Falschmeldungen verbreite gegen Geld?“© Quelle: Youtube/ Sat1 Screenshot, Gunter Frank/ Werteunion-TV

Sucharit Bhakdis Verteidiger Martin Schwab forderte im Interview nicht weniger, als Journalisten des Corona-Regimes den Prozess zu machen. Der bekannte Corona-Maßnahmen- und Impfkritiker Dr. Gunter Frank ordnet Schwabs Forderung jetzt für uns ein.

Als der Bhakdi-Verteidiger Prof. Martin Schwab gestern Abend im Zug nach Hause saß, freute er sich sehr über den Freispruch. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, exklusiv für alexander-wallasch.de bestimmte Medienvertreter aufs Schärfste zu kritisieren.

Schwab befand, dass Bhakdi in den „Konzernmedien“ während der gesamten Corona-Krise zu keinem Zeitpunkt eine faire Berichterstattung widerfahren sei.

Insbesondere Lars Wienand von T-Online ist für Schwab ein „übler Scharfmacher“, der mit juristischen Konsequenzen rechnen müsse. Und Schwab machte gegenüber diesem Portal kein Hehl daraus, was seiner Auffassung nach die Anklagepunkte sein müssten:

„Wenn sich zeigt, dass diese ganze mediale Verleugnung, Vertuschung und Verharmlosung der Impfrisiken, die von Anfang an bekannt waren und vor denen Sucharit Bhakdi von Anfang an gewarnt hat, auf Vorsatz beruht, reden wir hier möglicherweise von Beihilfe zur gefährlichen bzw. schweren Körperverletzung, von Beihilfe zum Totschlag oder sogar von Beihilfe zum Mord. (…) Wenn sich zeigen sollte, dass erstens diese Impfkomplikationen von Politikern, Behörden und Herstellern vorsätzlich herbeigeführt wurden und zweitens die Mithilfe der Medien bei der Verharmlosung ebenfalls mit Vorsatz geschehen ist, dann reden wir bezogen auf die Konzernmedien tatsächlich von einer strafbaren Beihilfehandlung.“

Alexander-wallasch.de bat am Abend den Arzt und Bestsellerautor Dr. Gunter Frank um seine persönliche Meinung zur Einschätzung des Juristen Prof. Schwab. Hier unser Gespräch mit ihm:

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Sucharit Bhakdi bekam in Plön einen Freispruch. Sein Anwalt Martin Schwab hat gleich nach Prozessende gegenüber alexander-wallasch.de die Medien scharf angegriffen und von juristischen Folgen gesprochen, bis hin zur Beihilfe zum Totschlag, sogar Mord. Wie ist das bei Ihnen angekommen?

Ich bin kein Jurist, aber ich kann feststellen, es sind Millionen geschädigt worden, und es sind Tausende, wahrscheinlich Zehntausende zu Tode gekommen, weil die Regierung sie in eine Impfung reingetrieben hat und in den Lockdown, der allen Verhältnismäßigkeiten widersprochen hat, und die Fakten waren vorher bekannt.

Also, man wollte es nicht wissen. Und das ist Vorsatz in meinen Augen. Und ich bin mir relativ sicher, dass die Forderung nach juristischen Konsequenzen bis zu einer Anklage wegen fahrlässigem Totschlag oder der Tötung bei Behördenleitern und verantwortlichen Ministern irgendwann greifen wird.

Ich vergleiche das mit einem Geisterfahrer, der immer in eine Einbahnstraße reinfährt, weil er sich daran gewöhnt hat, so wie sich sehr viele in der Medizin daran gewöhnt haben, einfach Regelverstöße zu machen, ohne dass es jemanden juckt. Aber wenn ich ein Kind dabei tot fahre in der Einbahnstraße, ist es fahrlässige Tötung.

Und was die Herren Wieler und Cichutek gemacht haben – und die Aufsichtsverweigerung von Spahn und Lauterbach – ist in meinen Augen eben genau das: fahrlässige Tötung.

Inwieweit man das auf Journalisten ausweiten kann und muss, ist nochmal eine ganz andere Dimension. Allerdings, wenn tatsächlich bewusste Einflussnahme erfolgt ist durch die Regierung, dass eben coronafreundlich und impffreundlich berichtet wird und hier Journalisten wissentlich – und es lag ja offen da, dass diese Impfung problematisch ist – wenn die dann wissentlich diese Impf-Propaganda weiter betrieben haben und die anderen Stimmen unterdrückt haben, dann könnte ich mir vorstellen, dass es dort auch Gesetze gibt, die sagen, das ist justitiabel. Also insofern kann ich die Forderung von Herrn Prof. Martin Schwab absolut unterstützen.

Und ich glaube auch, das ist die einzige Sprache, die die Corona-Täter verstehen. Alles andere juckt doch Lauterbach, Pfizer, Biontech und Co nicht die Bohne.

Was sagen Sie, wenn Ihnen ein Journalist erzählt, er fühle sich heute selbst als Opfer, dass er das mitgemacht habe, und er schäme sich, dass er diesen und jenen verunglimpft und diffamiert habe …

Ich würde dem Journalisten gratulieren! Er ist auf dem Weg zur seelischen Gesundheit. Weil in der Lüge zu leben, also die Coronalügen weiterzubetreiben, macht seelisch krank, das weiß man, das führt zu Zwangsneurosen und so weiter. Ich kann nur jedem raten, sich der Wirklichkeit zuzuwenden, weil es sonst auf lange Sicht psychogesundheitlich einfach schief geht.

Aber auf Ihre Frage der persönlichen Schuld zurückkommend, das hat beim Journalismus sicherlich eine andere Qualität als bei verantwortlichen Ministern und Behördenleitern, deren Aufgabe ja darin besteht, die Regeln zu überwachen, die gesetzlich aufgestellt wurden, um zum Beispiel Arzneimittelsicherheit zu gewährleisten.

Ich weiß es nicht, gibt es einen Tatbestand der Bestechung im Journalismus? Wenn ich Falschmeldungen verbreite gegen Geld? Wenn das ein Tatbestand ist, dann kann ich mir vorstellen, dass der bezüglich Corona in ziemlich großem Umfang auch vorhanden ist.

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Nun waren die Argumente der Fürsprecher der Lockdowns und der mRNA-Spritzungen für viele in sich schlüssig. Ich glaube, dass auch halbwegs intelligente und informierte Menschen mitunter anzweifelten, was Sie hier feststehende Fakten nennen …

Das ist aber keine juristische Frage, das ist die Frage von journalistischer Qualität, und wenn ein Journalist sich als gut bezeichnet …

Ich meine aber auch einfache Bürger, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt entscheiden sollten: Lasse ich mich impfen, lasse ich mich nicht impfen? Bin ich für Coronamaßnahmen oder bin ich es nicht? Das waren ja nicht nur Idioten, die da zum Spritzen gerannt sind. Da waren ja Leute, die durchaus eine Abwägung gemacht haben im Kopf …

Genau. Da muss man mal ganz klar unterscheiden, ob es beruflich meine Aufgabe ist, Dinge zu hinterfragen, oder ob ich halt Brücken baue oder im Kindergarten Kinder betreue und mich einfach drauf verlasse, dass die Institutionen, die Wissenschaft, die Journalisten einigermaßen ordentlich arbeiten.

Diesen Menschen kann man da überhaupt keinen Vorwurf machen, und zwar Nullkommanull. Sie sind einfach betrogen worden. Das Grundproblem ist vielleicht, dass wir als Demokratie einfach nicht wirklich erwachsen sind.

Ein Bürger in einer Demokratie ist misstrauisch den Mächtigen gegenüber. Einen „Vater Staat“ gibt es in einer Demokratie nicht, sondern es gibt Mächtige, die immer potenziell irgendwann die Macht missbrauchen.

Bürger in einer Demokratie müssen da wachsam sein. Das sind wir Deutschen anscheinend noch nicht. Vielleicht werden wir jetzt durch Corona ein bisschen erwachsener als Demokraten. Aber ich kann diesen Menschen natürlich keinen Vorwurf machen. Wenn die geschlossene Wissenschaftsbürokratie – ich würde jetzt nicht sagen Wisssenschaftler – wenn Wissenschaftsfunktionäre dieses Narrativ in verbrecherischer Weise mittragen, dann kann ich natürlich einer Kindergärtnerin, einem Ingenieur oder einer Bankchefin keinen Vorwurf machen.

Aber wohl doch einem Journalisten, dessen Aufgabe es ist, objektiv zu berichten. Hier könnte man durchaus mal in die Arbeitsverträge schauen von ARD-Redakteuren, ob da drinsteht, dass sie verpflichtet sind, objektiv zu berichten. Und dann hätte man unter Umständen eine weitergehende juristische Handhabe.

Martin Schwab geht ja noch weiter. Er sagt, in dem Moment, wo ich als Journalist die Argumente von Bhakdi und Co nicht ernst nehme, sie sogar diffamiere und aus der Debatte ausschließe, begehe ich eine Art von Körperverletzung. Das ist ja die Argumentation …

Fest steht, dass in den Corona-Jahren sich die Medien ganz maßgeblich an der Entmenschlichung von Corona-Kritikern beteiligt haben und damit auch der Schaden an Leib und Leben, den eine solche Häme verursachen kann, bewusst in Kauf genommen wurde. Sensible Menschen kann man damit in den Suizid treiben. Wir kennen die Fälle. Sollte dabei sogar nachweislich Korruption als Triebfeder dieser Hetzkampagnen im Spiel sein, dann würde ich mir wünschen, dass es Paragraphen gibt, mit denen sich solch menschenverachtender journalistischer Rufmord juristisch ahnden lässt.

Der Originalsatz von Schwab lautet: „Sie alle (Red.: die Journalisten) müssen eine juristische Aufarbeitung fürchten. Dieses umso mehr, wenn sich beweisen lassen sollte, dass sie bei alledem bewusst zusammengewirkt haben, dass wir es also nicht mit akzidentieller Gleichförmigkeit, sondern mit zielgerichteter Gleichschaltung zu tun haben.“

Dazu haben wir Indizien: Wir wissen ja über die Twitter Files, dass Merkel die Chefredakteure eingeladen und eingeschworen hat auf den Corona-Kurs.

Ich kann das in keiner Weise juristisch beurteilen. Das muss wirklich der Jurist machen. Aber für mich persönlich als Bürger ist die Sachlage bei Behördenleitern und Politikern – verantwortlichen Politikern – klar. Für mich ist deren Versagen ganz klar justiziabel.

Lässt sich dann noch das größere Fass aufmachen, was die so genannte Klimaapokalypse angeht, wo nach dem Motto verfahren wird: Wir müssen jetzt alle Gegenargumente beiseitelegen, wir müssen Kritiker journalistisch diffamieren, damit wir nicht in zehn Jahren vor dem Weltuntergang stehen?

Natürlich, das Prinzip ist immer das gleiche. Das ist so eine Art Weltuntergangs-Lobby, die quasi über Katastrophenszenarien Angst verbreitet, damit Menschen gefügig werden und ihren Interessen dienen.

Das Schema ist immer das gleiche. Aber im Falle der Corona-Geschichte ging es ganz konkret um ein Arzneimittel, ein ganz gefährliches und kriminell zugelassenes Arzneimittel. Das heißt, die unmittelbaren Todesfolgen sind absolut darstellbar. Es ist anders als beim Klimawahn natürlich: Wenn deswegen die Leute verarmen, werden sie auch vermehrt deswegen sterben, aber die Kausalität ist im Einzelfall schwer zu beweisen.

Was ist jetzt ihre Tendenz zu den Corona-Maßnahmen und Impfkampagnen? Meinen Sie, dass es ein Journalist hätte erkennen müssen, wenn er ernsthaft daran interessiert gewesen wäre, sich die Fakten anzuschauen?

Selbstverständlich ja. Er hätte es erkennen müssen. Das ist überhaupt keine Frage. Nun haben wir natürlich kompetenzentkernte Wissenschaftsredaktionen, von der FAZ bis zum Spiegel. Ich kenne die Arbeit dieser Leute – Müller-Jung und wie sie alle heißen – schon lange.

Ich sehe seit zwanzig Jahren die Entwicklung, dass der Moralismus sich in den Wissenschaftsredaktion breitmacht, aber leider auch in den Universitäten. Die arbeiten zusammen und jetzt kriegen diese Wissenschaftsdilettanten sogar schon Honorarprofessuren für Kommunikation etc. Das ist ein Moralismus-Komplex, der die Wissenschaft quasi zerstört hat.

Hat es Sie nicht überrascht, dass es in den Jahren nach Beginn der Impfung nicht einmal eine Abbitte von Journalisten gab, die zuvor Kritiker diffamiert haben?

Die Leute sind vorher schon ausgeschieden. Ich hatte heute einen pensionierten Reporter als Patient. Der hat gesagt, Gott sei Dank bin ich aus der Redaktion draußen. Was ich da die letzten Jahre erlebt habe an Irrationalität und Übergriffigkeiten, ich habe es da nicht mehr ausgehalten.

Die Redaktionen sind von woken Dreißig-, Vierzigjährigen übernommen worden. Und Chefredakteure, soweit sie noch ein bisschen älter sind, ziehen den Schwanz ein auf gut deutsch und machen einfach mit zusammengebissenen Zähnen mit oder sind schon voll ins Lager übergewechselt, weil sie da schon immer drin waren. Also man kann wirklich die Presse komplett vergessen. Wie sagt Prof. Schwab – den Begriff fand ich sehr gut –: „Konzernmedien“.

Das ist kein Journalismus mehr, aber das ist seit Jahren so. Corona hat nur gezeigt, dass dieser Journalismus – oder besser: diese Agitation – tödliche Folgen haben kann.

Danke für das Gespräch!

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