Im krassen Gegensatz dazu relativiert hierzulande etwa die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali in ihrer Sendung "heute journal" vom 11. September 2025 den Tod:
„Dass es nun Gruppen gibt, die seinen Tod feiern, ist mit nichts zu rechtfertigen, auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen."
Eine Formulierung, die zwar das Feiern verurteilt, aber durch die Relativierung impliziert, Kirk habe es „verdient“ – ein Paradebeispiel für selektive Empörung, die in Deutschland schief läuft: Gewalt gegen Rechte wird verharmlost, während linke oder andere Akteure mit aller Milde bewertet werden.
Sanders erinnert uns: Demokratie lebt von Argumenten, nicht von Kugeln oder billiger Delegitimierung. Ein Statement, das schmerzt und lehrt – und die Schande derer offenlegt, die Respekt nur predigen, aber nie üben.
Hier die vollständige Ansprache von Bernie Sanders (übersetzt):
Ich möchte ein paar Worte zu dem schrecklichen Mord an Charlie Kirk gestern sagen – jemand, mit dem ich in fast allen Fragen stark anderer Meinung war, der aber eindeutig ein sehr kluger und effektiver Kommunikator und Organisator war – und jemand, der keine Angst hatte, hinaus in die Welt zu gehen und sich mit der Öffentlichkeit auseinanderzusetzen. Mein Beileid gilt seiner Frau und seiner Familie.
Eine freie und demokratische Gesellschaft, wie sie Amerika sein soll, basiert auf der Grundvoraussetzung, dass Menschen sich ohne Angst äußern, organisieren und am öffentlichen Leben teilnehmen können – ohne befürchten zu müssen, wegen ihrer politischen Ansichten getötet, verletzt oder gedemütigt zu werden. Das ist im Grunde genommen das Wesen der Freiheit und der Demokratie. Sie haben eine Meinung, das ist großartig.
Ich habe eine andere Meinung als Sie, das ist großartig. Lassen Sie uns darüber diskutieren. Wir vertreten unsere Standpunkte gegenüber dem amerikanischen Volk auf lokaler, bundesstaatlicher und föderaler Ebene, und wir halten freie Wahlen ab, bei denen das Volk entscheidet, was es will. Das nennt man Freiheit und Demokratie. Und ich möchte, dass so viele Menschen wie möglich ohne Angst an diesem Prozess teilnehmen.
Freiheit und Demokratie haben nichts mit politischer Gewalt zu tun. Es geht nicht darum, Amtsträger zu ermorden. Es geht nicht darum, Menschen einzuschüchtern, die sich zu einem Thema äußern. Politische Gewalt ist in Wirklichkeit politische Feigheit. Sie bedeutet, dass man die Menschen nicht von der Richtigkeit seiner Ideen überzeugen kann und sie ihnen mit Gewalt aufzwingen muss.
Jeder Amerikaner, unabhängig von seiner politischen Einstellung, muss jede Form politischer Gewalt und jede Form der Einschüchterung verurteilen. Wir müssen abweichende Meinungen begrüßen und respektieren. Darum geht es in unserer Verfassung. Darum geht es in unserer Bill of Rights. Darum geht es in der Tat bei Freiheit.
Der Mord an Charlie Kirk ist Teil einer beunruhigenden Zunahme politischer Gewalt, die das öffentliche Leben zu untergraben droht und die Menschen davon abhält, sich zu engagieren. Vom Angriff auf das Kapitol der Vereinigten Staaten am 6. Januar 2021 über das Attentat auf Donald Trump, den Angriff auf Paul Pelosi, den Entführungsversuch der Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, den Mord an der Sprecherin des Repräsentantenhauses von Minnesota, Melissa Hortman, und ihrem Ehemann, den Brandanschlag auf den Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, bis hin zur Erschießung des UnitedHealth-Managers Brian Thompson und der Erschießung des Abgeordneten Steve Scalise vor einigen Jahren hat diese erschreckende Zunahme der Gewalt Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus dem gesamten politischen Spektrum zum Ziel.
Leider ist dies kein neues Phänomen. Wir alle erinnern uns an die Ermordung von Präsident John F. Kennedy, Dr. Martin Luther King Jr., Senator Robert F. Kennedy, John Lennon, Medgar Evers und die Attentate auf Präsident Ronald Reagan und den Gouverneur von Alabama, George Wallace.
Dies ist ein schwieriger und umstrittener Moment in der amerikanischen Geschichte. Die Demokratie in unserem Land und auf der ganzen Welt wird angegriffen. Dafür gibt es viele Gründe, die ernsthaft diskutiert werden müssen. Aber unterm Strich gilt: Wenn wir ehrlich an die Demokratie glauben, wenn wir an die Freiheit glauben, müssen wir alle laut und deutlich unsere Stimme erheben. Politische Gewalt, unabhängig von der Ideologie, ist keine Lösung und muss verurteilt werden.
Vielen Dank.
Dieses Statement von Bernie Sanders, veröffentlicht auf seiner offiziellen Website und YouTube, hat weltweit Lob geerntet – von Links bis Rechts. Es unterstreicht nicht nur die Dringlichkeit, politische Gewalt ein für alle Mal zu ächten, sondern stellt auch ein moralisches Vorbild dar.
Im Kontrast dazu wirken Reaktionen wie die von Dunja Hayali im ZDF „heute journal“, wo sie Kirk posthum als „rassistisch, sexistisch und menschenfeindlich“ diffamiert – eine Haltung, die den Mord implizit relativiert und zeigt, was in Deutschland schief läuft: Eine Medienlandschaft, die Gewalt gegen „unliebsame“ Figuren mit moralischer Relativierung entschärft, statt prinzipiell zu verurteilen.
Sanders' Ansatz – Respekt vor dem Gegner trotz Differenzen – entlarvt diese Doppelmoral als das, was sie ist: Politische Feigheit.
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Kommentar von Eugen Karl
Wenn ich das hier (im letzten Post) lese: Die Bösen stammen aus NRW. Dann frage ich mich schon, welch zerrüttete Urteilskraft sich solche Spinnereien einfallen läßt. Und natürlich ist alles ein "Einzelfall", was dem widerspricht; diese Argumentation kennen wir bereits aus dem Mainstream. Die oftmalige Primitivität linker Rede findet auf der rechten Seite offenbar auch schon mal ihre Entsprechung.
Da lobe ich mir in der Tat den Herrn Sanders, dem solcher Unsinn sicher fremd wäre. Übrigens wies zuerst der hier immer gern gemobbte Reichelt auf Sanders hin.
Grüße aus dem schönsten Bundesland. ;-)
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Kommentar von Kyrill Bauer
Wer die Sache mitverfolgt hat, dem fällt auf, dass die schlimmste Hetze gegen den Ermordeten aus nrw stammt, nehmen wir diesen Elhotzo als süddeutschen Einzelfall.
Morgen wird in nrw gewählt.
Übrigens hat auch das Funke Medienhaus, ebenfalls mit Hauptsitz in nrw, einem ostdeutschen AfD Politiker, der jüngst verstorben ist, eine Traueranzeige verweigert.
Nrw,nrw,nrw.
Ich habe dieses Bundesland soooo satt.
Ich denke, ohne nrw würde Deutschland viel weniger irrational, bösartig und woke sein.
Dann wäre das grösste Übel beseitigt und Berlin und Hamburg wären dagegen verhältnismäßig überschaubar.
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Kommentar von Carl Peter
VON DER LEICHTIGKEIT MENSCHEN ZU TÖTEN
Ich war 15 oder 16 Jahre alt, als einer meiner Lehrer auf die merkwürdige Idee kam, uns Schüler einen Aufsatz schreiben zu lassen, mit dem Thema: Wäre es gerechtfertigt gewesen Adolf Hitler damals umzubringen, oder so ähnlich.
Wir Schüler hatten eine eher eine rudimente Einführung in das Menschheitsverbrechen der Nazidiktatur erhalten, und mit unserem damaligen Kinder-Kompass moralischer Empörung waren wir allenfalls in der Lage uns nicht gegenseitig zu verhauen, uns nicht gegenseitig zu beklauen oder uns nicht gegenseitig anzulügen.
Auch dachte ich damals, der Lehrer hält mich für so blöde, dass ich glauben würde, dieser Adolf Hitler hätte das alles alleine getan und wenn man ihn vorher getötet hätte, wäre alles nicht so schlimm gekommen.
Mein Unheil nahm also seinen Lauf und in heute entsprechender Position würde mich so eine Abart des Aiwanger-Syndroms wohl auch voll erwischen - ich verschwurbelte mich meiner Erinnerung nach in altersgerechte Moralismen überhaupt keine Menschen zu töten und schlussendlich auch den Hitler nicht, denn das hätte man dann ja garnicht gebraucht.
Mein Aufsatz kam nicht gut an und ich wurde vom Lehrer abgewatscht, weil ich es so zulassen würde, dass dann die ganzen Nazi-Verbrechen geschehen würden.
Und meine hilflose Verteidigung, dass man doch dann alle Nazis besser hätte töten müssen, ließ er aus vielleicht mir damals nicht verständlichen Gründen nicht gelten.
Da hat der Lehrer meinen Kinder-Kompass so verstellt, dass ich heute glaube, dass jeder der einen anderen Menschen tötet, egal aus welchen Gründen, ein Nazi ist.
Schon der Wunsch des Tötens ist Vater dieses Gedankens.
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Kommentar von Josef Konrad
Lieber Herr Wallasch,
leider haben Sie den vergifteten Apfel auf diesem Früchteteller der demokratischen Toleranz übersehen:
Es ist dies die Gleichsetzung des in seiner Genese, seinem Ablauf und insbesondere seiner politischen Bedeutung völlig ungeklärten, somit lediglich angeblichen "Angriff auf das Kapitol der Vereinigten Staaten vom 6. Januar 2021" mit einer langen Reihe von - nach diesem Datum - tatsächlich verübten Morden und Mordanschlägen.
Der Vorgang einer aus bisher ungeklärten Gründen chaotisch ablaufenden politischen Demonstration, wurde 2021 durch die US-Mainstreammedien und die Biden-Administration sofort als krimineller Putschversuch einschließlich in Kauf genommener Todesopfer und als Initiator und Haupttäter Donald Trump geframt. Die Absicht des Framing war, Trump von den Präsidentschaftswahlen 2024 auszuschließen!
Anschließend folgte die Farce einer juristischen Aufarbeitung durch die von den US-Democrats (der Partei Bernie Sanders') dominierte, deshalb voreingenommene, politische Justiz in Washington, DC. Zahlreiche Demonstranten wurden dabei zu - unverhältnismäßig hohen - Haftstrafen verurteilt. Andererseits erfolgte keine Anklage und gerichtliche Klärung der Tatumstände im Fall des einzigen direkten, von einem unbekannt gebliebenen Sicherheitsmann erschossenen Todesopfers des Vorgangs, der allenfalls des Hausfriedensbruches und der Sachbeschädigung schuldigen Demonstrantin Ashli Babbitt.
Die zur Abkühlung des überhitzten politischen Klimas insbesondere bei seinen linken Anhängern nötige, und deshalb zurecht lobenswerte Ansprache von Bernie Sanders beinhaltet, trotz der eindeutigen Parteinahme zugunsten demokratischer Diskussion und Verhaltensweisen, den im aktuellen Zusammhang höchst polemischen Vorwurf, dass es doch Donald Trump gewesen sei, der im laufenden Jahrzehnt mit der politischen Gewalt begonnen habe...
Antwort von Alexander Wallasch
Das habe ich natürlich wahrgenommen, aber ich bin noch nicht so weit runter, dass ich nur noch die Flecken auf dem Hemd sehe oder erst zufrieden bin, wenn ich sie finde. ,)
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Kommentar von T S
Sanders ist jemand der die Präsidentschaft deutlich besser ausgefüllt hätte als alle Schreckschrauben der letzten beiden Jahrzehnte. Warum wohl hat man ihm die Unterstützung versagt?
Zur schundfunkschutzgeldalimentierten ZiemlichDreistenFrechheit-Tröte 'Dummja Tralali' muß man nichts weiter sagen.