Für Dr. Frank ist die mRNA-Spritze für Säuglinge „eine weitere Verschärfung des Zivilisationsbruchs“

Biontech für Babys: „Der Schaden wird in Zahlen ungleich höher sein als beim Contergan-Skandal“

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

„Ich bin entsetzt, was die ärztlichen Berufsverbände von sich gegeben haben und auch teilweise einzelne Kollegen.“© Quelle: Foto privat / Pixabay / wsucht, JFCfilms I Montage Alexander Wallasch

Ein Anker der Hoffnung in einer entmenschten Pharma-EMA-Düsternis: Der meinungsstarke Arzt Dr. Gunter Frank empört sich über mRNA-Programme für Säuglinge.

Der Schock saß bei vielen tief, dass es die EMA tatsächlich getan hat: Die EU-Arzneimittelbehörde ebnete diese Woche den Weg für zwei mRNA-Stoffe für Säuglinge, für Babys ab sechs Monaten. Dieser Empfehlung muss jetzt noch die EU zustimmen – aber das gilt als reine Formsache: Im Anschluss dann werden erfahrungsgemäß die einzelnen EU-Länder der Empfehlung folgen.

Dr. Gunter Frank, Arzt, Bestsellerautor und einer der klügsten wie schärfsten Kritiker der Corona-Politik der Bundesregierung(en) bezieht bei alexander-wallasch.de auch als Arzt Stellung zu Impfungen von Säuglingen.

Und Dr. Frank wählt deutliche Worte:

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Alexander Wallasch: Die EMA hat die Empfehlung gegeben, mRNA-Stoffe Säuglingen zu spritzen …

Dr. Gunter Frank: Das ist eine weitere Verschärfung des Zivilisationsbruchs, den wir gerade sehen, weil wir die medizinische Sicherungssysteme quasi über den Haufen geschmissen haben.

Es war immer ein Kampf, gegen die Industrieinteressen gute Systeme zu entwickeln, die dafür sorgen, dass Produkte geprüft werden, bevor sie auf den Markt kommen. Und das aus leidvoller Erfahrung und mit gutem Recht, Stichwort Contergan.

Die Erfolge der Kollegen, die sich dafür seit Jahrzehnten eingesetzt haben und sie gegen starke Widerstände durchgeboxt haben, die werden gerade einfach weggewischt.

Es ist absolut einer Zivilisation unwürdig, so etwas loszulassen auf Kinder und Säuglinge, die sich nicht wehren können. Noch mehr, wenn es null Nutzen hat. Es hat überhaupt keinen darstellbaren Nutzen. Zudem herrscht völlige Unklarheit darüber, was es in den nächsten fünf, zehn oder zwanzig Jahren mit ihnen macht.

Dazu fällt einem als Arzt wirklich nichts mehr ein. Das ist ein absoluter Zivilisationsbruch.

Alexander Wallasch: Kann es sein, dass da bei der EMA bzw. bei der EU ein Prozess in Gang gekommen ist, die Säuglinge zu impfen, der aus einer viel früheren Zeit stammt, den man dann aber, wenn er erst mal in Gang gekommen ist, gar nicht mehr stoppen kann? Ist das so ein Automatismus am Ende?

Dr. Gunter Frank: Ich glaube, dass man das Ganze letztendlich aus der Logik eines Börsen-Kapitalismus betrachten muss. Hier geht es offensichtlich darum, aus einem Produkt maximal Profit zu ziehen. Sonst ist der Stockholder nicht zufrieden. Und wenn ein Pharma-Vorstand nicht das letzte rausholt aus einem Produkt, dann wird er gefeuert. Wenn er sagt, ja, für die Patienten ist es sinnvoll, aber jetzt sollte man doch mal vorsichtig sein. Da hat er keine Chance. Und wenn er keinen Einfluss nimmt auf die Zulassungsstelle, wird er auch gefeuert. Man will einfach bestimmte Zahlen haben.

Man hat es durchsetzen können bei den Alten. Dann ist man immer weiter runtergegangen. Das Thema wird einfach ausgelutscht. Das kann eine zivilisierte Gesellschaft nur stoppen, indem sie Sicherungssysteme einbaut. Und die werden anscheinend gerade gerissen. Das ist auch eine gewisse Dekadenz einfach. Wir werden wahrscheinlich wieder ein Desaster erleben. Von der Zahl her ungleich höher als beim Contergan-Skandal. Und ich weiß nicht, ob Gesellschaften immer diese Verwerfungen brauchen, um wieder vernünftig zu werden.

Alexander Wallasch: Jetzt will man schon Apothekern die Genehmigung geben, diese Stoffe zu verspritzen. Ist es nicht doch so, dass am Ende der Hausarzt, der auf den Säugling zugeht, dass der Hemmungen bekommt? Würden Sie den Kollegen zutrauen, flächendeckend Nein zu sagen?

Dr. Gunter Frank: Ich bin schon entsetzt, was die ärztlichen Berufsverbände von sich gegeben haben und auch teilweise einzelne Kollegen. Und ich fürchte, dass es daran nicht scheitern wird.

Alexander Wallasch: Ich habe gestern angerufen bei der Pressestelle im Gesundheitsamt. Es gibt noch kein Statement von Karl Lauterbach zu den Säuglingsimpfungen. Meinen Sie, dass er sich auch dazu bekennt? Oder wird er sich wohlwissend aus dieser Geschichte heraushalten?

Dr. Gunter Frank: Karl Lauterbach lebt in seiner eigenen Welt und kommt offensichtlich damit durch. Aber er hat jeglichen Bezug zur Realität verloren. Seine Statements haben nicht das Ziel, irgendeine Klarheit zu vermitteln, irgendeine Realität zu beschreiben, sondern irgendwas anderes.

Alexander Wallasch: Was kann man Eltern, was kann man jungen Müttern empfehlen? Es ist ja nicht nur die mRNA-Drohung, schon der Säugling soll immer mehr konventionelle Impfungen en Bloc bekommen schon nach wenigen Wochen Lebenszeit.

Dr. Gunter Frank: Ein schwieriges Thema. Ganz grundsätzlich: Wenn Sie schwer krank sind und eine Therapie verheißt eine Rettung, dann spielen die Nebenwirkungen nicht mehr die Hauptrolle, sondern Sie hoffen auf die Wirkung.
Wenn Sie Gesunde therapieren, ist der erste Grundsatz Primum nihil nocere, also zuallererst nicht schaden. Das ist ärztliches Grundgesetz, das muss man sichern.

Wenn ich Babys behandle, die gesund sind, muss ich alles dafür tun zu sichern, dass die Behandlung erst mal nicht schadet. Und da ist es bei den herkömmlichen Impfungen nicht so, dass man jetzt sehen könnte, dass diese Massenimpfungen zu einer viel höheren Sterblichkeit geführt haben.
Und da wir weniger Polio-Fälle haben und weniger Diphtherie, hat die Impfung dazu möglicherweise auch beigetragen. Allerdings gibt es auch Leute, die sagen, das wäre schon vorher zurückgegangen. Wie gesagt: schwierig.

Aber ich sehe bei diesen vielen Impfungen, die wir gerade haben, nicht das große Schadenspotenzial. Ob der Nutzen auch so da ist: schwierig zu beurteilen.

Alexander Wallasch: Na ja, einen drei Monate alten Säugling mit mehreren Impfstoffen gleichzeitig zu malträtieren halte ich persönlich für eine längst überschrittene rote Linie. Aber das ist sicher eine Impfdiskussion, die seit Jahren geführt wird.

Dr. Gunter Frank: Sehr wichtig bei solchen Sachen ist, dass man sich mal auf die harten Endpunkte fokussiert. Und da sehe ich bei der Sterblichkeit kein Problem. Wenn wir jetzt hergehen und sagen: Ja, aber die Allergie-Zunahme zum Beispiel oder auch Zunahme von Autoimmunerkrankung bei Leuten, die so früh geimpft wurden, ist auffällig.

Das wäre interessant, das mal zu untersuchen. Hätte ich jetzt leider selber keine Studie dazu. Aber an der Sterblichkeit gemessen glaube ich nicht, dass das problematisch ist.

Ich habe gleichwohl ein Bauchgefühl. Ich habe beispielsweise meine Kinder erst mit einem Jahr impfen lassen. Aber ich glaube, hier reden wir nicht über katastrophale Risiken.

Die mRNA- Impfung hingegen ist ungeprüft. Das ist es ein völlig anderes Thema. Die USA planen sogar, die mRNA-Impfung in die Liste der Pflicht-Impfungen aufzunehmen, sonst darf das Kind nicht in die Schule, wenn ich das richtig verstanden habe. Da hört natürlich der Spaß wirklich, wirklich auf.

Fakt ist einfach wir brauchen funktionierende Sicherungssysteme, sonst kommen gefährliche Medikamente zu schnell an die Patienten heran. Und diese Sicherungssysteme werden seit Corona quasi über Bord gekippt. Und das ist unverantwortlich.

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