Diesen weinerlichen Ton muss man trainieren, oder ist Correctiv-Gründer David Schraven ein Naturtalent im Jammern auf Facebook? Ist er über die nächste theatralische Recherche seiner Investigativ-Genies gestolpert?
Nein, Schraven weint um seinen Kiosk in Bottrop. Der Correctiv-Gründer betreibt tatsächlich einen Kiosk! Die Bude hat aber auch ein Hinterzimmer, dazu gleich mehr.
Was ist passiert? Correctiv-Großzensor Schraven berichtet über eine dreiwöchige Baustelle vor seinem Café-Kiosk, dadurch sei man „zugestellt“ und der Kiosk nicht mehr zu retten. Das klingt nach dem letzten Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.
Viele Gastronomen machen diese schmerzhafte Erfahrung: Hätte Schraven besser persönlich in der Café-Ausgabe stehen müssen, anstatt immer öfter auf Camping-Tour zu entschwinden?
Nein, wir wissen rein gar nichts über die Dämonen von David-Correctiv-Schraven. Wir haben keinen Einblick in die Misswirtschaft im Hause Schraven, die jetzt zur Katastrophe geführt hat. Wir stehen mit keinem Kamerateam versteckt um Schravens Bottroper Kiez, und wir haben auch keinen Hausgast eingeschlichen.
Was wir wissen, ist, dass bei Schraven die Krokodilstränen gekullert sind. Immer sind die anderen schuld. Und wenn nicht Sellner und Vosgerau am Untergang des Bottroper Abendlandes beteiligt sind, dann kaschiert eben eine dreiwöchige Baustelle vor dem Kiosk das persönliche Versagen.
Der Bottroper Scheiterer schreibt mit tränenerstickter Stimme seinen Abschiedsbrief an diejenigen, die einfach zu selten den Schraven-Cappuccino geschlürft haben:
„Es tut mir leid, es zu sagen. Die Lampen gehen aus. Wir haben uns immer angestrengt, gegen den Niedergang anzuarbeiten. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Die Baustelle ist jetzt nur der Tropfen, der für uns zu viel war.“
Dabei war das Café-Projekt so ambitioniert angelegt, dass sogar Anwalt Joachim Steinhöfel bei Achse des Guten mit einem wunderbar launigen Artikel quasi zur Eröffnung gratulierte.
Ein Kiosk als Café mit fünf Geschäftsführern, „Creditreform“ schreibt sogar „Manager“ im Firmeneintrag. Der Marktviertel-Kiosk am Kirchplatz 4 wollte alles richtig machen, so teilten sich gleich fünf „Manager“ die Verantwortung. Aber wie kann so etwas schiefgehen? Ach ja, die blöde Baustelle.
Und damit kommen wir zum angekündigten „Hinterzimmer“ des Bottroper Kiosks. Der Kiosk war nämlich viel mehr als ein Kiosk, weitere Aktivitäten verrät der Firmeneintrag: Gegenstand des Unternehmens ist es nämlich ebenfalls, Immobiliengeschäfte durchzuführen und zu organisieren.
Correctiv-Camper Schraven wollte also auch der Engel & Völkers von Bottrop werden?
Schraven wollte mehr, als nur die schönste Sahnehaube auf den gebrühten Schwarzen setzen. Der Spion, der die Bohnen liebte, wollte der König von Bottrop werden: Auch hier überall Spinnenbeinchen bis in die Politik und ins Bottroper Rathaus.
Dort sitzt jetzt ein aufgebrachter SPD-Oberbürgermeister über einem offenen Brief und hat dabei den Correctiv-Gründer vor den glutroten Augen. OB Bernd Tischler schreibt mit zittrigem Fingern in Richtung Schraven, den er als Störenfried der Bottroper Gemeinschaft beschreibt:
„Der Inhaber des Marktviertel-Café UG verlässt in seinem sogenannten ‚Marktviertel Briefing‘ immer wieder die sachliche Ebene der Diskussion und greift in seinen Mitteilungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich an. Liebe Bürgerinnen und Bürger, hierzu möchte ich deutlich feststellen, dass diese Art der Auseinandersetzung nicht geeignet ist, die Probleme in der Innenstadt offensiv und gemeinsam anzugehen. Persönliche Angriffe gegen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auf der Sachebene nichts zu suchen! Ich stelle mich ausdrücklich vor die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung!“
Correctiv-Schraven, der König der Investigativschauspieler, wollte Bottrop erobern, womöglich sogar scheibchenweise aufkaufen (der Immobilienzweig des Kiosks) und verstolperte schon an einer dreiwöchigen Baustelle.
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Aber warum ist David Schraven plötzlich so zahnlos geworden? Es wäre für ihn doch ein Leichtes gewesen, 100.000 Antifa-Demonstranten zu organisieren, die diese Bottroper Baustelle Geschichte werden lassen. Sicher findet sich noch irgendwas Antisemitisches oder Rechtsradikales dahinter! Aber nichts passiert. Die Kiosk-Pleite kann jetzt sogar als Beleg herhalten, dass bei Schravens keine krummen Dinger laufen, ansonsten wären doch ein paar Scheinchen aus der staatlichen Correctiv-Förderung umzuleiten gewesen.
Aber nix da, Bottrop bleibt korrekt. Sogar noch, wenn es dem Mittelpunkt der Stadt – dem Schraven-Kiosk – jetzt an den Kragen geht.
Tausendsassa David Schraven schreibt nebulös, man spüre das Abrutschen des Marktes. Der Mann, der für Correctiv Millionen an Steuergeldern flüssiggequatscht hat, scheitert ausgerechnet als Kioskbetreiber. Und seine Hinterzimmer-Gentrifizierung der Bottroper Filetstückchen muss einer Baustelle weichen.
Wie bedauerlich: Fünf Geschäftsführer mit tollen Ideen. Vor wenigen Tagen titelte die Bottroper Zeitung: „Unerwartete Schließung: Marktviertel-Kiosk vor dem Aus“. David Schraven ließ für die Zeitung sogar eine Drohne aufsteigen und fotografierte das Kioskdesaster von ganz oben. Im Baustellenbild selbst die Info: „2 Meter Restgehwegbreite!“
Im Bericht wird David Schraven bzw. sein „Team“ dann noch mit folgenden Worten zitiert:
„Wir haben spannenden Kaffee, tollen Schmuck, schöne Taschen und Geschenke verkauft. Ich durfte sogar Taschenmesser anbieten.“
Und da lauert dann schon die nächste Baustelle, die der Messer-Kiosk jetzt allerdings nicht durchleiden muss: Die Ausweitung der Messerverbotszonen! in Bottrop.
Aber das letzte Wort soll unserem Taschenmesser-David gegen den Baustellen-Goliath gehören:
„Ich habe gelernt, miese Nachrichten überbringt man so schnell wie möglich, damit der Schmerz kurz ist.“
Das klingt dann wieder wie aus der Polizeischule, wenn es da heißt: Wer überbringt nun der Mutter des gemesserten Jungen die traurige Nachricht, und wie macht man es am besten?
Oder halt, auch wieder verkehrt: Es gibt ja gar kein Problem mit Messern, welcher Art auch immer, wie Correctiv schon 2018 herausgefunden hatte: „Nein – Kein ‚dramatischer‘ Anstieg von Messer-Attacken“. Alles ruhig am Kiosk in Bottrop und 2 Meter zwischen Davids verschlossener Tür und der Bottroper Löwengrube.
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Kommentar von Karl Kallisto
Die eigentliche Frage ist, wie lange die Gesellschaft hinnehmen will, dass die "Lästige Linke™" staatsgefördert im Namen des Journalismus ihr zerstörerisches Unwesen treibt.
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Kommentar von Karl Kallisto
Vielen Dank für den informativen Artikel.
Der beste Beleg für die Wahrhaftigkeit der Berichterstattung ist der Offene Brief des SPD-Oberbürgermeisters. Wohlgemerkt ... SPD.
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Kommentar von Jarno Olbrecht
Diese linken Neo Feudalherren sind alle gleich. Wirtschaftlich können sie nicht ohne Staatsgelder überleben, also was ihnen arbeitende Menschen zur Verfügung stellen. Aber sie tragen schicke Titel und kosten die Illusion ihrer (eigentlich) zeitlich begrenzten Macht aus. Wir prozessieren jetzt seit zwei Jahren gegen zwei Provinzpolitiker und im Laufe der Verfahren wurde immer deutlicher, worum es ihnen wirklich geht. Zunächst haben wir angeblich gegen die Bauvorschriften verstoßen, welche sich diese gelangweilten Minderleister aus purer Langweile ausgedacht haben. Weil wir Corona Terror- Land bereits verlassen hatten, mutierten wir dann zu "ausländischen Investoren" und später hieß es dann, der böse Leerstand sei zu bekämpfen. Diese Kommunisten können nun mal den Fakt nicht vertragen, dass Menschen Eigentum besitzen und damit auch noch machen was sie wollen.
Wenn man es wagt gar nicht in einem solchen "Palast" zu wohnen, ist die Hölle los. Man stelle sich nur vor, wie viele Neubürger, Gotteskrieger und Ukros man unterbringen könnte! Noch dazu auf fremde Kosten! Natürlich musste auch die Gemeinde gegen die abwesenden Raubtierkapitalisten aufgehetzt werden.
Ich habe mir das lange angesehen und anfangs sogar versucht mit diesen Menschen zu sprechen, Probleme aus der Welt zu schaffen. Da führte kein Weg hin, denn schließlich konnten die Mächtigen schicke Amtsstempel auf ihre Papiere drücken. Übrigens auch auf privat verschickte, was ihnen später zu Verhängnis wurde. Irgendwann hatte ich genug von dem Treiben und auch keine Lust mehr, mich mit diesen Simpeln auseinanderzusetzen. Wozu gibt`s Anwälte? Seitdem überziehe ich sie mit Klagen, auch zivilrechtlichen. Es dauerte nicht lange, um zu erkenen, wie nackt und intellektuell unbewaffnet diese Typen sind. Im Grunde ist mir egal ob wir am Ende gewinnen oder verlieren. Mir geht`s eigentlich nur darum, es ihnen so unbequem wie möglich zu machen. Und was das Haus angeht: Lieber brenne ich es bis auf die Grundmauern nieder, als es denen zu überlassen. Das sind nämlich ihre Fantasien: Alles gehört dem Staat (ihnen) und sie verfügen dann gottgleich darüber, was damit gemacht wird. Die würden am Ende selbst drin wohnen, wie es diese roten Rottenführer*Innen am Ende immer machen. Der einzige Unterschied zwischen Kapitalismus und Sozialismus ist, dass im Sozialismus noch weniger Menschen reich sind - meist auf sehr bescheidenem Level. Und weil alle anderen richtig darben, müssen sie ihre Wandlitz Siedlungen verstecken und bewachen.
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Kommentar von Edlosi
Toller Text, Wallasch pur.
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Kommentar von Ego Cogito
Kaffeespanner mit Linkspolit- und Kartell-Kohle Ambitionen schließt die Wechselstube!
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Kommentar von .TS.
Bei den Stichworten "Gastronomie", "Hinterzimmer" und "nach kurzer Zeit wieder geschlossen" fällt mir spontan als allererstes "Geldwäsche" ein.
Unabhängig davon gilt ohne konkrete Beweise die Unschuldsvermutung.
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Kommentar von Ulric
Oh, wie schön ist das formuliert ... Alexander Wallasch ist ein Meister.
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Kommentar von winfried Claus
Spannender Kaffee - Heulsusen und Jammerlappen = unterm Strich auch nur funktionale Dummheit!
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Kommentar von AnsiB
Da hat die Fernwärmebaustellenpest endlich mal den Richtigen getroffen. Schraven wegen Klimaschutz weg vom Fenster. Geht doch.