Nach Selbstbekunden Bystrons sollen diese Bilder zustande gekommen sein, als der kurdisch-stämmige Chia Rabiei in Würzburg am Ort der Horrortat einem oppositionellen persischen Fernsehsender ein Interview gab.
Rabieis Geschichte bewegte in den Tagen nach dem Anschlag von Würzburg die Republik. Denn er gehörte zu jenen mutigen Männern in Würzburg, die sich dem somalischen Messermörder in den Weg stellten und so möglicherweise weitere Morde verhinderten.
Zuvor hatte es sich der bayrische Ministerpräsident und verhinderte Kanzlerkandidat Markus Söder nicht nehmen lassen, den Kurden vor laufenden Kameras zu belobigen. Sogar die bayrische Rettungsmedaille soll jetzt für Rabiei dabei herausspringen.
Die Begegnung mit Söder fiel allerdings deutlich unterkühlter aus, als jene jetzt von einem Mitarbeiter des persischen Fernsehens via Twitter dokumentierte zwischen Petr Bystron (AfD) und Chia Rabiei. Das könnte zunächst ganz basisch daran gelegen haben, dass sich Bystron die Corona-Maßnahmen ebenso wie Rabiei etwas legerer auslegt als der Ministerpräsident.
Es könnte aber auch daran gelegen haben, dass Bystron ein Freund der persisch-oppositionellen Sache ist und sich auch als Bundestagsabgeordneter für diese Belange einsetzt. Der hier genannte Fernsehsender, so erzählt es MdB Petr Bystron am Telefon, plane in der kommenden Woche ein Interview mit ihm.
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Auch einige der persischen Twitter-Kommentare äußern sich positiv über dieses Treffen und die anerkennende Geste Bystrons für den Mut von Rabiei.
Die Bilder haben etwas ikonografisches: Dort der gefeierte Migrant und auf der anderen Seite des herzlichen Handschlags ein Bundestagsabgeordneter der AfD, der aus seiner migrationskritischen Haltung nie einen Hehl gemacht hat.
Bekannt wurde im Zusammenhang auch, dass Petr Bystron gemeinsam mit einer Kollegin dem Oberbürgermeister von Würzburg einen Brief geschrieben hat, wo er Christian Schuchardt (CDU) hart dafür angreift, dieser hätte die Schreckenstaten durch seine Politik möglicherweise sogar begünstigt.
Bezug nimmt der Abgeordnete Bystron hier u.a. auf überfüllte Unterkünfte und unhaltbare Zustände dort, während Schuchardt sich unberührt davon mit der „linksextremen“ Seebrücke eingelassen hätte, um noch mehr Migranten nach Würzburg zu bringen weit über die Zuweisung des Bundes für Würzburg hinaus.
Hier allerdings muss sich Bystron die Frage gefallen lassen, wie es sich dann mit dem „Helden von Würzburg“ verhält, denn auch der ist ja ein in die Stadt zugewanderter Migrant. Allerdings auch einer, der über den regulären Verteilschlüssel gekommen ist.
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Kommentar von Franz Schlappack
Ich bin mit einer Ausländerin verheiratet, und meiner Frau ist dies auch anzusehen, dass sie keine Deutsche ist. Meine Erfahrung ist, ausländerfreundlich sind Politiker und Behörden nur wenn es ihnen gut zu Gesicht steht. Wirklich Ausländerfreundlich sind die wenigsten, den meisten ist es doch egal bzw. sie sind latent Ausländerfeindlich. Was in der Öffentlichkeit geäußert wird und wie man sich verhält, ist eh nur gecoachtes Gebaren. Politiker sagen und tun doch heute nur das was sie uns sehen und hören lassen wollen. Die private Meinung ist davon vollkommen unabhängig. Damit sollte sich jeder befassen und entsprechend, alle Aussagen darauf abklopfen. Wobei man grad sagen muss das die AfD unabhängig von den vertretenen Inhalten, zumindest etwas authentischer gibt.