Das ist zwar noch keine Löschung und auch ein förmliches Entschuldigungsschreiben des Verfassungsschutzes fehlt bisher, aber der dilettantische Versuch einer Rechtfertigung hat bereits stattgefunden: Der Bayerische Verfassungsschutz änderte jetzt den Hauptteil der Diffamierungen wie folgt:
Einzelne Artikel, der in dieser Kategorie aufgelisteten Webseiten, wurden durch den Akteur weiterverbreitet. Es ist naheliegend, dass die betreffenden Inhalte aus Sicht des Akteurs das russische Narrativ unterstützen bzw. dass die Verbreitung entsprechender Inhalte anderweitig im Interesse des Akteurs liegt.
Hierzu wurden manche der Artikel gezielt aus ihrem Kontext gerissen.
Das BayLfV unterstellt explizit nicht, dass die Verantwortlichen der hier aufgelisteten Webseiten russische Propaganda verbreiten oder in Kenntnis darüber sind bzw. es gutheißen, dass ihre Inhalte im Rahmen der „Doppelgänger“- Kampagne weiterverbreitet werden. Ferner nimmt das BayLfV keinerlei Wertung der Inhalte der betreffenden Webseiten vor. Hierzu zählen folgende Beispiele (in alphabetischer Reihenfolge):
Alexander-wallasch.de https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/selenskyjerhoeht-verfolgungsdruck-auf-wehrfaehige-ukrainer-im-ausland
Ansage.org https://ansage.org/der-westen-in-panik-tucker-carlson-sprichtmit-nicht-ueber-putin/
Berliner-zeitung.de https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ukraine-krieg-die-us-wirtschaft-profitiert-erheblich-li.2188607
usw.
Bereits am 20. August informierte ich meine Leser darüber, dass der Bayerische Verfassungsschutz sich große Mühe machte, Seiten wie Alexander-Wallasch.de, Tichys Einblick, „Junge Freiheit“, „Weltwoche“ und andere Neue Medien als eine Art Fünfte Kolonne Putins zu diffamieren und auszugrenzen. Jetzt entschuldigte sich der VS, aber es ist eine Entschuldigung dritter Klasse, das reicht nicht aus.
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Was hier in den letzten Wochen passiert ist, lässt eigentlich nur folgende Bewertung zu:
Der Verfassungsschutz, dessen eigentliche Aufgabe der Schutz der Verfassung und damit der Demokratie ist, gerät zunehmend selbst in die Kritik. Er scheint sich zunehmend als politisches Instrument zu etablieren, das gegen missliebige Medien und politische Akteure vorgeht, anstatt sich auf tatsächliche Bedrohungen zu konzentrieren. Der vorliegende Fall, wo Proteste und Klagen eine Korrektur erzwangen, verdeutlicht diese Entwicklung. Es entsteht der Eindruck, dass der Verfassungsschutz versucht, die öffentliche Meinung zu steuern, anstatt neutral zu agieren.
Solche Vorfälle werfen ernsthafte Fragen zur Presse- und Meinungsfreiheit auf. Wenn die Behörde Medien und Bürger aufgrund vermeintlich „russlandfreundlicher“ Positionen unter Beobachtung stellt, überschreitet sie ihre Kompetenzen. Kritische Stimmen zur Ukraine-Berichterstattung und zum politischen Diskurs in Deutschland werden so unterdrückt, was eine bedenkliche Entwicklung für die Demokratie darstellt. Statt einer objektiven Analyse möglicher Gefahren scheint der Verfassungsschutz politische Agenden zu verfolgen, die letztlich mehr mit Meinungssteuerung als mit Sicherheit zu tun haben.
Dieser Missbrauch staatlicher Macht ist gefährlich, da er die Glaubwürdigkeit der Behörde zerstört und die Grundlage der Demokratie – den freien und offenen Diskurs – untergräbt. Medien und Bürger dürfen nicht durch den Staat für abweichende Meinungen kriminalisiert werden. Der Verfassungsschutz riskiert, durch solche Maßnahmen selbst zu einer Bedrohung für die demokratische Grundordnung zu werden, die er eigentlich schützen soll.
Alexander-Wallasch.de fordert vom Bayerischen Verfassungsschutz jetzt eine veröffentlichte Entschuldigung erster Klasse und eine Entschädigung nach Rufschädigung, ebenso wie der Bayerische Verfassungsschutz jenen Quellen und Medien nachgehen muss, die den Angriff und die Verleumdung gegen Alexander-Wallasch.de betrieben haben auf Basis der Diffamierung durch den Bayerischen Verfassungsschutz. Nicht mehr und nicht weniger.
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Kommentar von T Schuetz
Nachtrag: Der BayLfV toppt sich dabei noch selbst, bei den von ihm ebenfalls angeschmutzten NachDenkSeiten wurde als Beleg für "russische Narrative" ein Bericht über einen ukrainische Oppositionellen angeführt https://www.nachdenkseiten.de/?p=121174
Es darf also einzig nur Kadavergehorsam geben, Opposition zählt schon als Kollaboration!
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Kommentar von .TS.
Der eigentliche Sinn der Aktion, kritische oder auch nur unabhängige Stimmen zu diskreditieren, wurde erreicht. Und wie man schon von der Geheimtreffen-Räuberpistole weiß bleibt auch bei nachträglicher Widerlegung das ursprüngliche Narrativ hängen.
Bedenklich ist nur daß mittlerweile auch offizielle Stellen für derartig schlampigen Schund herhalten müssen, zuvor hat man das noch mehr schlecht als recht verdeckt an sogenannte "Nicht"RegierungsOrganisationen ausgelagert.
Auch dies ein Beleg für die weiter fortschreitende Zersetzung von Rechtsstaatlichkeit und Sorgfalt für die unser Land einst berühmt war.
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Kommentar von Siggi S.
Sehr geehrter Herr Wallasch, ihre Sorgen möchte ich nicht haben. Ich bin ihnen aber überaus dankbar, das sie sich täglich für einen bessere Gesellschaft einsetzen und deshalb werde ich sie in meinem Rahmen auch weiterhin unterstützen. Vielen Dank für alles und beste Grüße S.Seier
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Kommentar von Jarno Olbrecht
Meiner Einschätzung nach ändert die geheuchelte Entschuldigung nichts, diese Psy-Ops verfolgen nur das Ziel der Legendenbildung. „Collectiv" u.ä. Lohnschreiber staatlicher Belletristik, wissen sehr genau das sie mit ihren Gruselmärchen rechtlich nicht durchkommen. Diese fließen aber ins öffentliche Bewusstsein. Vom linksextremen Rand, von dem diese Personen und Unternehmen markiert werden und von dort bis in die viel beschworene Mitte der Gesellschaft. Die braven Bürgenden bekommen weder Richtigstellung mit, noch die anschließenden Verfahren. Was sie sich merken: Diese Personen und Unternehmen sind unseriös, wenn nicht gar dem Feinde zuarbeitend. Nur darum geht es. Ich habe es nach der letzten Bundestagswahl prophezeit und erneuere es hiermit: Nach den kommenden Wahlen werden sie noch wesentlich entschiedener gegen jeden oppositionellen Gedanken vorgehen. Deutschland mag nur noch in Teilen ein Rechtsstaat sein, aber noch fürchten sie den Wähler und sehen sich genötigt, die Demokratie,- und Rechtsstaatssimulation aufrecht zu erhalten. Es darf bezweifelt werden, dass sie in vier Jahren nochmal Wahlen abhalten werden. Auch dem CDU Kanzler wird sehr schnell viel Wind ins Gesicht wehen. Wenn die Bürger merken, dass man sich schon wieder getäuscht hat.
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Kommentar von Perry Moppins
Wir brauchen eine neue Straftaten-Kategorie:
Straftaten durch die Regierung bzw. Amtsträger.
Satire!
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Kommentar von Torsten Kandziora
Schön, schön. Aber die ersten beiden verlinkten Seiten sind nicht aufrufbar. Nur der dritte. Von der BZ.
Die hier nicht:
Alexander-wallasch.de https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/selenskyjerhoeht-verfolgungsdruck-auf-wehrfaehige-ukrainer-im-ausland
Ansage.org https://ansage.org/der-westen-in-panik-tucker-carlson-sprichtmit-nicht-ueber-putin/
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Kommentar von Edlosi
Gratulation zu dem Erfolg!