Die AfD muss draußen bleiben

Die Aussätzigen auf dem grünen Kirchentag

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Hannover im Zeichen der Ausgrenzung© Quelle: grok

Die EKD ist das außerparlamentarische Vorfeld der Grünen. Die AfD ist unerwünscht. Und die Grünen haben die EKD zu einer der radikalsten ANTI-Friedensorganisationen der Bundesregierung gemacht. Wäre das Grab nicht leer, er würde sich wohl darin drehen.

Am Mittwoch begann der 39. Evangelische Kirchentag in Hannover. 100.000 Besucher werden erwartet. Bis Mittwochmorgen wurden nach Angaben der Veranstalter rund 65.000 Tickets ausgegeben. Das sind weniger als ein halbes Prozent der Mitglieder der Evangelischen Kirche.

Im Mai 2024 veröffentlichte der NDR die Zahlen der Austritte aus der evangelischen Kirche, die sich auf einem Allzeithoch befinden.

Die Evangelische Kirche in Deutschland hat 2023 bundesweit rund eine halbe Million Mitglieder verloren – so viele wie nie. Auch die Landeskirchen im Norden verzeichneten hohe Mitgliederverluste. Die Mitgliederzahl sank um drei Prozent, die Kircheneinnahmen sogar um 5,3 Prozent. Was darauf schließen lässt, dass die über eine halbe Million Austritte auch mit der Kirchensteuer in Verbindung gebracht werden können.

Nicht erst, seit die Alt-Grüne Katrin Göring-Eckardt aus Friedrichroda von 2009 bis 2013 Präses der Synode der EKD war, gilt die evangelische Kirche als Vorfeld grün-linker woker Politik in Deutschland. Aber Göring-Eckardt hat dieser Nähe lange das Gesicht gegeben. Ihr Partner Thies Gundlach war einer der Vordenker der EKD und unter anderem führender Kopf hinter dem Reformprozess der EKD „Kirche im Aufbruch“. Aber Gundlach war und ist vor allem Vorstand von „United4Rescue“, den ersten Seenotschleppern, die von der Ampel-Regierung finanzielle Unterstützung zugesichert bekamen.

Das Wirken dieses Paares steht stellvertretend für die Entwicklung der evangelischen Kirchen in Deutschland hin zum Vorfeld der Bundesregierung. Die Politisierung ist so weit fortgeschritten, dass die EKD sich als wichtiges Propaganda-Instrument grüner Politik etabliert hat.

Die Grünen-Politikerin Anja Siegesmund war Umweltministerin in Thüringen und ist heute Präsidentin des 39. Deutschen Evangelischen Kirchentags in Hannover. Und sie ist eine maßgebliche Kraft, AfD-Politiker vom Kirchentag auszuschließen.

Gegenüber der „Zeit“ erklärte Siegesmund, man habe zwar „Lust auf Streit beim Kirchentag“, man gehe auch Debatten nicht aus dem Weg. Aber die AfD sei rassistisch und antisemitisch: „Der AfD bieten wir daher aus gutem Grund keine Podien. Sie ist zwar demokratisch legitimiert, aber keine demokratische Partei.“

Siegesmund behauptet gegenüber der Zeitung, sie habe „oft genug“ erlebt, wie die AfD versucht habe, „Demokraten am Nasenring durch die Manege zu ziehen, etwa indem sie CDU-Anträge kopiert und dann Zustimmung dafür einfordert.“ Das ist allerdings geschummelt, denn die Kritik der AfD an der Union bestand zuletzt häufig darin, dass die Union AfD-Anträge wegen der merzschen Brandmauer ablehnt, dann aber ähnlich lautende verfasst hat. Die grüne Siegesmund spiegelt den Vorwurf hier einfach. Du bist doof – Nein, du!

Über die AfD erklärt die Kirchentagschefin mit dem schönen althochdeutschen Namen (Sieg und Schutz der Unmündigen):

„Der AfD geht es nicht um kluge, gemeinsame Wege. Ihr geht es um Ausgrenzung. Damit hat sich diese Partei quasi selbst vom demokratischen Konsens und eben auch vom Kirchentag ausgeschlossen.“

Das ist schon unfreiwillig komisch, denn es begründet die Ausgrenzung mit dem Vorwurf ausgegrenzt zu haben. Und um im Religiösen zu verharren: Jesus hätte Siegesmund und ihre grüne Truppe wohl spätestens an der Stelle aus dem Tempel gejagt und den Aussätzigen die Plätze an seiner Tafel angeboten.

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Aber machen wir uns das mal zu eigen: Wie weit vom eigenen Glauben haben sich diese politischen Religionsführer bereits entfernt?

Lukas etwa schrieb sein Evangelium vor allem für die Abtrünnigen. Also für jene, die von Gott und Gesellschaft getrennt betrachtet wurden. Wenn also die AfD laut EKD-Führung menschenfeindlich und fern von Gott sei, wären sie dann nicht der wichtigste Gast an der langen Tafel?

Die EKD ist das außerparlamentarische Vorfeld der Grünen. So ist die Evangelische Kirche eine der Hauptverantwortlichen für Propaganda einer illegalen Massenmigration seit 2015. Und damit steht sie Seite an Seite etwa mit der Welcome-Refugees-Kampagne der Bildzeitung unter Diekmann und Reichelt. Göring-Eckardts viel zitierte Rede: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich darauf“ war damals der Soundtrack und ultimative Anpeitscher der Bewegung, die Alt-Grüne war Präses der EKD.

Im Vorfeld der Kriegstreiberpolitik der Bundesregierung haben die Grünen die EKD zu einer der radikalsten Anti-Friedensorganisationen gemacht. Anna-Nicole Heinrich, eine der Nachfolgerinnen von Göring-Eckardt als Präses der Synode der EKD, forderte schon 2022 eine „Neugestaltung der evangelischen Friedensethik als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine“, gipfelnd in dem Satz: „Waffenlieferungen an Ukraine gerechtfertigt“.

Heinrich hatte damals auch die Politik der Ausgrenzung bei Corona gelobt. Das sei eine „riesige Leistung“ der Kirche gewesen. Diese habe professionell auf die Situation reagiert, auf „die wir auch nicht vorbereitet waren.“

Die Nicht-Einladung der AfD zum Kirchentag nach Hannover sorgte auch für Kritik. Aber anders, als man denken würde: „Kritiker sprechen von einem Propagandaerfolg für die AfD“, heißt es da. Zynischer kann man es allerdings kaum erzählen und steht damit doch ganz in der Tradition der Evangelischen Kirche.

Und weil die Grünen so oft die NS-Zeit bemühen, wenn es um die AfD geht, hier noch eine Erinnerung gratis hintendran:

„Glockengeläut und Dankgottesdienste“ war die Reaktion in zahlreichen Kirchen, als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 an die Macht gelangte. „Die übergroße Mehrheit der evangelisch-lutherischen Kirche (…) hieß den Nationalsozialismus willkommen.“

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