Besteht eine Chance, dass sich dieser Skandal nicht wiederholt?

Die Lehren aus der „Corona-Pandemie“

von Corinne Henker (Kommentare: 24)

„Wer als Politiker, Wissenschaftler, Mediziner oder Journalist nicht bereit ist, seine Fehler in der Corona-Krise zu verantworten, der ist auch in Zukunft unseres Vertrauens unwürdig."© Quelle: Pixabay / Paul Brennan

Bevor ich mich dem letzten Teil meiner Corona-Trilogie zuwende, möchte ich mich zunächst für die vielen netten Kommentare zu meinem letzten Artikel bedanken. Leider war nichts dabei, was ich nicht schon in ähnlicher Form anderswo gehört oder gelesen hatte.

Auffällig war bei einigen Kommentaren jedoch ein gravierendes Defizit beim verstehenden Lesen.

All jene, die meinten, ich müsse mich rechtfertigen, kann ich beruhigen: Ich bin mit mir im Reinen und habe mein Leben in Griff. Vielleicht erwägen Sie mal eine andere Hypothese: Mein Artikel war ein Test – sind Ungeimpfte tatsächlich die besseren Denker oder halten sie sich nur dafür? Jetzt dürfen Sie mich gern als arrogantes A***loch betiteln – oder was immer Ihnen sonst einfällt.

Nun zum eigentlichen Thema: Die Lehren, die meiner Meinung nach aus drei Jahren Corona-Schikanen gezogen werden sollten. Letztlich war das meiste davon schon anderswo zu lesen, aber ich tue mein Bestes, um eine halbwegs systematische Aufstellung mit eigenen Argumenten zu liefern.

Gain-of-Function-Forschung (GoF)

Zu diesem Thema hat Herr Prof. Dr. R. Wiesendanger schon sehr viel geschrieben, deshalb fasse ich mich kurz. Wir werden den Ursprung des SARS-CoV-2-Virus wohl nie zu 100 Prozent verifizieren können, da die Verantwortlichen aus naheliegenden Gründen ihre Aussage verweigern, aber alle Indizien deuten darauf hin, dass es ein Produkt der GoF-Forschung im Wuhan Institute of Virology war.

Die Veränderung einer speziellen Rezeptorbindungsdomäne am Spike-Protein des Virus sorgte dafür, dass die Viren besser in menschliche Zellen eindringen können und so infektiöser werden. Glücklicherweise war das Wuhan-Virus mit einer Infection-Fatality-Rate von etwa 0,3 % (Ioannidis et al.) und einem Median-Alter der „Corona-Toten“ in Deutschland von über 80 Jahren relativ harmlos. Aber wir alle wissen, dass in den Bio-Laboren der Welt mit weitaus gefährlicheren Erregern geforscht wird, gern in Staaten mit hoher Korruption und niedrigen Sicherheitsstandards. Was wäre, wenn ein „optimiertes“ Ebolavirus (Fallsterblichkeit je nach Variante 25 - 90%) aus dem Labor entfleucht – freiwillig oder unfreiwillig?

Notwendig wäre meiner Meinung nach eine weltweite Ächtung der Gain-of-Function-Forschung. Man wird sie damit nicht komplett verhindern, aber man könnte das Risiko erheblich reduzieren. Ein erster einfacher Schritt wäre, wenn die entsprechenden Fachzeitschriften keine Artikel mehr veröffentlichen würden, in denen beschrieben wird, wie man gefährliche Erreger noch gefährlicher macht. Dadurch wäre dieser Weg, wissenschaftliches Prestige und damit Forschungsgelder zu generieren, verbaut und man würde sich (hoffentlich) sinnvolleren Studienobjekten zuwenden.

WHO-Pandemievertrag

Die WHO hat bekanntlich im „Pandemie“-Management total versagt und möchte nun die Gelegenheit nutzen, ihre Macht weiter auszubauen. Ginge es tatsächlich um Gesundheitsschutz und Pandemie-Vorbeugung, müsste die Ächtung der GoF-Forschung ein zentraler Punkt des Pandemievertrages sein. Ist sie aber nicht.

Es gibt durchaus sinnvolle Maßnahmen in diesem Vertragsentwurf, der nach Unterzeichnung völkerrechtlich verbindlich sein soll, aber auch totalitäre Mechanismen, die Demokratie und nationale Souveränität aushebeln können. So sollen die Regierungen der Unterzeichnerstaaten u.a. verpflichtet werden, unklare Todesfälle innerhalb kürzester Zeit an die WHO zu melden bzw. Stellung zu Meldungen Dritter zu nehmen.

Die WHO dürfte darüber entscheiden, inwieweit andere Staaten informiert werden. Sie könnte ein „Hilfsangebot“ erstellen, dessen Ablehnung gegenüber allen Mitgliedsstaaten begründet werden müsste, und dürfte „Expertenteams“ in die betroffene Region entsenden.

Dazu ein kleines, natürlich total unrealistisches Gedankenexperiment: Die Regierung eines kleineren Staates betreibt eine Politik, die den Geldgebern der WHO (u.a. USA, Gates Foundation, Wellcome Trust, GAVI) nicht passt. Also setzt man dort ein mehr oder weniger gefährliches Virus frei (GoF macht’s möglich) und meldet es der WHO. Deren „Hilfspaket“ verlangt sofortige Lockdowns und alles andere, was bei der „Corona-Pandemie“ nichts genutzt, aber enorm geschadet hat. Wenn es die betroffene Regierung tatsächlich wagen sollte, sich zu widersetzen, stellt man sie an den Pranger und verpflichtet alle anderen Mitgliedsstaaten zu Sanktionen.

Vermutlich wäre das billiger als ein Regime-Change mit den bisher üblichen Mitteln. Fazit: Der WHO-Pandemievertrag darf in der angestrebten Form keinesfalls verabschiedet werden, Demokratie, Rechtsstaat und nationale Souveränität müssen erhalten bleiben – bzw. wiederhergestellt werden.

Pharma-Firmen und Zulassungsbehörden

Die unabhängige Aufarbeitung der Original-Daten der Pfizer-Zulassungsstudien für die „Corona-Impfstoffe“ (die eigentlich 75 Jahre unter Verschluss gehalten werden sollten) ergab eindeutig, dass bei diesen Studien geschlampt und manipuliert wurde: Die Wirksamkeit wurde über- und die Risiken massiv unterschätzt. Dennoch erfolgte eine bedingte Zulassung dieser „Impfstoffe“, es wurden Lieferverträge abgeschlossen, die die Firmen von jeglicher Haftung befreiten und alle Risiken auf die Steuerzahler übertrugen. Eine juristische Überprüfung dieser Verfahren ist zwingend erforderlich.

Können Verträge gültig sein, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geschlossen wurden? Müssten unter diesen Umständen nicht doch die Hersteller für die Schäden haften, die ihre Präparate anrichteten? Inwieweit liegt eine Mitverantwortung der Zulassungsbehörden vor? Ist es Amtsmissbrauch, wenn Politiker Verträge abschließen, die die Urheber von Schäden auf Kosten der Steuerzahler von der Haftung befreien? Inwieweit war hier Betrug und Korruption im Spiel?

Nur wenn alle Verantwortlichen in der Pharma-Industrie, bei den Zulassungsbehörden und in der Politik ihrer Ämter enthoben und ggf. juristisch zur Verantwortung gezogen werden, besteht eine Chance, dass sich dieser Skandal nicht wiederholt.

Zu erwägen wäre auch, ob bei Zulassung neuer Medikamente und Impfstoffe die Original-Studiendaten mit Beantragung der Zulassung der (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden müssen – unter Wahrung des Patentschutzes natürlich. Meiner Meinung nach ein wirksames Mittel gegen Korruption in Zulassungsbehörden.

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Grundgesetz, juristische Aufarbeitung

Unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes wurde unser Grundgesetz in weiten Teilen außer Kraft gesetzt: das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2), das Recht auf ungestörte Religionsausübung (Art. 4), die Meinungsfreiheit (Art. 5), die Versammlungsfreiheit (Art. 8), Bewegungsfreiheit (Art. 11), das Recht auf freie Berufsausübung (Art. 12) und die Unverletztlichkeit der Wohnung (Art. 13). Zahlreiche Studien haben inzwischen nachgewiesen, dass diese Grundrechtseinschränkungen weder zielführend noch verhältnismäßig waren und erhebliche ökonomische, gesundheitliche und soziale Schäden angerichtet haben.

Es ist zwingend erforderlich, dass die Verantwortlichen dafür zur Rechenschaft gezogen werden und nie wieder eine Position bekleiden dürfen, in der sie ähnliches Leid verursachen können. Als Nicht-Jurist fallen mir hier folgende Straftatbestände ein: Amtsmissbrauch, Korruption, Betrug, Diskriminierung, Volksverhetzung. Wer bietet mehr?

Die Rückzahlung aller Bußgelder, wie sie jetzt in Slowenien erfolgt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein, ebenso wie die Entschädigung für Berufsverbote, Freiheitsentzug usw. – allerdings nicht auf Kosten der Steuerzahler, sondern durch individuelle Haftung der Politiker und Weisungsträger auf den unteren Ebenen.

Medien

Die GEZ-Gebühr zur Finanzierung des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks muss abgeschafft werden. Die Corona-Propaganda war schon in der akuten Phase kaum erträglich, mittlerweile ist für jeden denkenden Menschen offensichtlich, dass hier größtenteils Fake News verbreitet wurden: zu Ursprung und Gefährlichkeit des Virus, zu Wirksamkeit und Risiken von „Maßnahmen“ und „Impfung“. Oft verbunden mit übelster Hetze gegen Kritiker.

Es besteht kein Grund zu der Annahme, dass die Berichterstattung zu anderen Themen (Klima, Migration, Ukraine) auf qualitativ höherem Niveau erfolgt. Nur ein Beispiel von vielen: Sarah Bosetti wollte Ungeimpfte als „Blinddarm der Gesellschaft“ abstoßen und darf jetzt im ZDF Werbung für eine Klima-Diktatur machen.

Mündige Bürger brauchen kein drittklassiges Erziehungsfernsehen! Wer nicht auf Böhmermann, Restle, Bosetti, Will, „Tatort“ und „Traumschiff“ verzichten möchte, möge es über Werbung, Abonnements oder Pay-per-View finanzieren.

Ähnliches gilt für die privaten „Qualitäts“-Medien, die das sinkende Vertrauen ihrer Leserschaft bereits finanziell zu spüren bekommen. So kann sich der Markt bereinigen, ein absolutes Tabu ist allerdings staatliche Finanzierung privater Medien durch Steuergelder, z.B. über Werbeanzeigen (Stichwort: Impfkampagne).

Gesundheitswesen

RKI, STIKO und PEI haben in der „Pandemie“ grandios versagt, indem sie sich rückgratlos den Vorgaben aus dem Gesundheitsministerium beugten, statt zuverlässig eigene Daten zu erheben und diese ergebnisoffen auszuwerten. Ähnliches gilt für Ärztekammern, Kassenärztliche Vereinigung und natürlich das „Ärzteblatt“: Sie alle sind zu Propagandainstrumenten verkommen, die bestenfalls einen Hauch von Kritik äußerten, als sich das Blatt bereits wendete. Die bereits früh erkennbaren Nebenwirkungen der Lockdowns auf Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche wurden totgeschwiegen, die Nebenwirkungen der „Impfung“ sowieso.

Es wäre wünschenswert, hier nicht nur die verantwortlichen Personen auszutauschen, sondern diese Behörden so umzustrukturieren, dass sie komplett unabhängig von Einflussnahme durch Regierung und Pharma-Lobby arbeiten können. Fragt sich nur, wie?

Einige der Leser würden am liebsten jeden Arzt hinter Gitter sehen, der jemals eine „Corona-Impfung“ gegeben hat. Wenn Sie das ohnehin dysfunktionale Gesundheitswesen (ebenso wie die Justiz) komplett ruinieren wollen: viel Erfolg dabei! Allerdings gab es nicht nur im Rahmen der Impfkampagne viel kriminelle Energie, die juristisch aufgearbeitet werden muss. Ich denke hier z.B. auch an den Betrug mit Tests und freigehaltenen Intensivbetten. Wobei es die Regierung den Betrügern aber auch sehr leicht gemacht hat.

Unabhängig davon muss das Gesundheitswesen reformiert werden. Auch hier stellt sich die Frage nach dem Wie. Einen VW Polo bezahlen und einen Ferrari erwarten, wird nicht funktionieren. Will man die Erfüllung der Politiker-Versprechen wie in der Vergangenheit auf das Personal abwälzen, erreicht man nur Demotivation und Flucht aus dem Beruf – oder aus dem Land. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht dürfte diesen Prozess noch deutlich intensiviert haben.

Ein absolutes Muss einer sinnvollen Gesundheitsreform ist der Bürokratieabbau. Darüber wird seit Jahren geredet, aber die Praxis ist eine andere. Regelmäßig werden neue Vorschriften erlassen, die die Versorgungsqualität allenfalls minimal verbessern könnten, aber viel Zeit, Geld und Nerven kosten – was dann im Endeffekt eher zu einer (teuren) Verschlechterung führt.

Wünschenswert wäre außerdem eine transparente Diskussion, welche Leistungen das öffentliche Gesundheitswesen erbringen soll – und wie diese finanziert werden. Unbedingt auch unter Einbeziehung der versicherungsfremden Leistungen.

„Experten“, Transparenz und Politikerhaftung

Unsere Politiker und ihre „Experten“ waren wirklich geschickt darin, die Öffentlichkeit in Angst zu versetzen und zu manipulieren – mit den bekannten Konsequenzen. Diese vielversprechenden Erfahrungen möchte man nun allzu gern für andere Themen nutzen (Stichwort: Klima). Es liegt an uns, ob dies gelingen wird.

Wir sollten all die Hetze, Freiheitsberaubungen und Manipulationen der letzten Jahre niemals vergessen und nichts verzeihen – bis nicht all diese Schandtaten öffentlich aufgearbeitet und die Täter zur Rechenschaft gezogen wurden. Es kann bei zukünftigen Wahlen nicht schaden, öffentlich anzusprechen, wie die Abgeordneten im Wahlkreis z.B. beim Thema Impfpflicht abgestimmt haben. Das Ziel sollte immer sein, dass die Täter von gestern nicht die Entscheider von morgen sind.

Der Bildungsstand unserer Politik-„Eliten“ wird sich so schnell nicht bessern, deshalb werden auch weiterhin beratende Experten erforderlich sein. Für die Zukunft sollte allerdings sichergestellt sein, dass diese aus verschiedenen Fachbereichen kommen und ein vielfältiges Wissens- und Meinungsspektrum abbilden.

Bisher ist das Schema leider so: Politiker treffen eine Entscheidung und suchen dann „Experten“, die diese (pseudo-)wissenschaftlich begründen. Sachliche Kritik wird ignoriert und wenn es (wie meistens) schiefläuft, konnte man es ja nicht besser wissen, denn man hat ja immer „der Wissenschaft“ vertraut.

Damit muss Schluss sein! Die Teilnehmer von Expertenrunden und ihre Qualifikation müssen veröffentlicht werden, ebenso die Protokolle der Sitzungen. Und das nicht nur in Bezug auf zukünftige Pandemien, sondern auch für (fast) alle anderen Themenbereiche – insbesondere Klimaschutz (eine zuverlässige Kosten-Nutzen-Aufstellung wäre hier das Mindeste, was man erwarten sollte), ausgenommen vielleicht Terrorismus und Verteidigung (soweit die Geheimhaltung sicherheitsrelevant ist).

Politiker sollten zwingend für ihre Fehlentscheidungen zur Haftung verpflichtet werden, damit der Amtseid, alles „zum Wohle des deutschen Volkes“ zu tun, nicht nur eine leere Floskel bleibt. Der Bund der Steuerzahler forderte bereits mehrfach, Steuergeldverschwendung genauso zu bestrafen wie Steuerhinterziehung. Ein guter Anfang, aber da ist mehr drin. In der Medizin gilt das Prinzip „Primum non nocere“ – erstens nicht schaden – die Missachtung gilt als Kunstfehler und wird juristisch verfolgt. Warum nicht auch in der Politik?

Es ist offensichtlich, dass diese Maßnahmen nicht erfolgen werden, zumindest nicht freiwillig. Eine kleine Hoffnung besteht, dass die Welle der Aufarbeitung aus dem Ausland nach Deutschland schwappt, z.B. wenn sich nach den US-Wahlen 2024 dort die Regierung ändern sollte. Wobei ich mir nicht nur diesbezüglich von Ron DeSantis mehr versprechen würde als von Donald Trump.

In jedem Fall haben wir unseren ganz persönlichen Leitfaden: Wer als Politiker, Wissenschaftler, Mediziner oder Journalist nicht bereit ist, seine Fehler in der Corona-Krise zu verantworten, der ist auch in Zukunft unseres Vertrauens unwürdig. Wir sind mündige Bürger und sollten unserer Erfahrung und unserem eigenen moralischen Kompass vertrauen!

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