Es ist auf eine Weise furchtbar, dass man im Sinne einer nüchternen Berichterstattung bemüht ist, das Mitgefühl mit den zahlreichen Opfern dieser missionierenden Menschenfänger auszublenden.
Beginnen wir mit einer Erinnerung an einer TV-Reportage, die schon etliche Jahre alt ist. Berichtet wurde von freikirchlichen bzw. evangelikalen Christen, die auf einem Schiff den Amazonas herunterfuhren, um den Eingeborenen Zahnbehandlungen gratis anzubieten.
Oder doch nicht ganz gratis, denn ein Bekenntnis zum Glauben wurde zur Eintrittskarte, und so wurde die Zählung der Zahnbehandlungen zum Nachweis einer erfolgreichen Missionierung, welche die „christlichen“ Zahnärzte nach ihrer Amazonasfahrt stolz in ihren heimischen Gemeinden berichteten. Verabscheuungswürdig. Noch mehr, wenn man bedenkt, dass viele Zahnerkrankungen bei Einheimischen auch noch Folgeerkrankungen der Zuckergeschenke möglicherweise älterer Missionen sind.
Man kann nur hoffen, dass der Urwald groß genug und in Teilen noch so abweisend und undurchdringlich ist, dass die Amazonasbewohner immer noch eine Zuflucht finden. In der Kirchengeschichte wurden auf den unterschiedlichen Kontinenten ganze Landstriche entvölkert, Völker versklavt, geschunden und vernichtet.
Und wenn die Christen das Schwert nicht selbst führten, dann folgten sie dem Gott des Gemetzels als Trossknechte, Plünderer und Marodeure. Wer überlebte, wurde „missioniert“, was oft genug ein Leben über Generationen in Knechtschaft und Fron bedeutete.
Die Christianisierung war die ideologische Legitimation für eine Reihe blutiger Eroberungszüge. Die neuen Könige der Kolonien galten als Vertreter des Papstes. Auch Columbus begründete seine Suche auf dem Wunsch, einen Kreuzzug zur Rückeroberung Jerusalems aus der Hand der Ungläubigen zu finanzieren.
Die große Tragik der Elendsgeschichte der Südamerikaner mag darin liegen, dass die Befreiungsbewegung unter demselben Kreuz über sie kam wie die Völkermorde zuvor. Ein Friedensforum schreibt dazu:
„Die Eroberung des amerikanischen Kontinents vor 500 Jahren war der größte Völkermord in der Geschichte der Menschheit. Durch Krieg und Massaker, Sklavenarbeit in den Bergwerken und den Encomiendas und durch eingeschleppte Krankheiten wurde die indigene Bevölkerung binnen kurzer Zeit von etwa 70 Millionen auf 10 Millionen dezimiert.“
Die grausigen Details dieser Kriminalgeschichte des Christentums sprengen jegliche Vorstellungskraft, ganze Völker, Stämme und Familien wurden ausgerottet und verschwanden samt ihren Erzählungen im Dunkel der Geschichte, gequält, ausgebeutet, vergewaltigt und niedergemetzelt.
Was aber im 21. Jahrhundert schier unerträglich erscheint, ist die Tatsache, dass die Missionsarbeit niemals pausiert hat und sich niemand findet, der es ein für alle Mal beendet. Nach wie vor „erobern“ sich berufen fühlende Christenmenschen die letzten Winkel der Erde, in die sich Menschen vor ihrem Zugriff zurückgezogen – nein, oft panisch geflüchtet – haben, mit dem Ziel, sie zu missionieren, was mit „zivilisieren“ gleichgesetzt wird.
Die Süddeutsche Zeitung berichtet aktuell von so einem Eroberungsfeldzug gegen wehrlose Völker in den Tiefen des Amazonasurwaldes. Die SZ schreibt: „Missionare wollen unkontaktierte Völker zum Christentum bekehren“. Unter der Schlagzeile „Unkontaktierte Völker – Das Wort Gottes tief im Wald“ heißt es:
„Um das Christentum auch noch zu den letzten isoliert lebenden Gemeinschaften zu bringen, dringen Missionare tief in den Regenwald vor und verteilen Audio-Geräte. Die Indigenen sind sehr daran interessiert – aber offenbar nicht wegen der aufgesprochenen Bibelverse.“
Fluter.de, ein Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, hat das ganze Elend dieser Menschenfänger und -vernichter 2022 schon einmal in aller Ausführlichkeit zusammengefasst.
Die Evangelikalen haben die „unkontaktierten Stämme“ als ihr Jagdwild auserkoren. Etwas mehr als einhundert solcher Stämme soll es noch im brasilianischen Amazonien geben, ein Großteil lebe im Javarital, schreibt das Portal. In dem abgelegenen Teil im Westen Brasiliens sollen auf einer Fläche von der Größe Österreichs so viele unkontaktierte indigene Gruppen leben wie nirgendwo sonst auf der Welt.
Oder in den Worten eines Hubschrauberpiloten der Missionare:
„Javari ist der dunkelste, am schwierigsten zu erreichende Ort in ganz Südamerika.“
Zwar genießen die indigenen Gruppen besonderen Schutz in Brasilien. Seit 1988 ist jegliche Kontaktaufnahme, explizit auch von Missionaren, verboten, schreibt „fluter.de“, aber ein Chef der MNTB-Missionäre hält das Verbot – na klar – für verfassungsfeindlich:
„Wer das Evangelium verbietet, verbietet die Religionsfreiheit, verbietet den Verkünder des Evangeliums, Jesus Christus, verbietet die Bibel, verbietet unseren Schöpfer, Gott. Dagegen wehren wir uns.“
Wie diese Gegenwehr aussieht, beschreibt ein italienischer Western aus den 1960er Jahren schon im Titel: „Leichen pflastern seinen Weg“. Unter dem Stamm der Zo’é etwa verbreiteten sich Malaria und Influenza; Krankheiten, die sie nicht kannten und gegen die sie keine Antikörper hatten. Auch das in der Missionsgeschichte eher die Regel, als die Ausnahme:
„In den folgenden zwei Jahren starb ein Viertel bis ein Drittel des Stammes. Das Vorgehen der New Tribes Mission war einer der Gründe, warum die Kontaktaufnahme zu indigenen Stämmen 1988 in Brasilien verboten wurde.“
Der ehemalige konservative Präsident Jair Bolsonaro ernannte ausgerechnet einen Missionar zum neuen Leiter der FUNAI-Abteilung für unkontaktierte Stämme, einer Behörde, die den Schutz der Indigenen garantieren soll. Die unheilige Tradition stimmt also auch hier: Die Täter werden als Schutzengel präsentiert und ihre Opfer noch verhöhnt.
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Sarah Shenker von der NGO Survival International sagt:
„Einen evangelikalen Missionar für die FUNAI zu nominieren ist, als würde man einen Fuchs zum Chef des Hühnerstalls machen. Es ist ein offener Akt der Aggression, eine Erklärung, dass sie diese verletzlichsten Völker des Planeten gewaltsam kontaktieren wollen.“
Die Kontaktverbote haben demnach kaum einen Wert, und immer wieder findet sich eine neue Ausrede oder Sondergenehmigung, die vom Irrsinn unberührten Menschen mit den Segnungen des Christentums zu erschlagen. Auch die Vereinigte Deutsche Missionshilfe treibt da ihr Unwesen, noch 2022 schrieb ein Ehepaar Beeh, das mit einem als „Klinikschiff“ getarnten Missionsauftrag seit Jahrzehnten unterwegs ist:
„Seit mehr als siebzehn Jahren sind wir mit unserer Partnermission, dem Missionsflugdienst ‚Asas de Socorro‘, in Brasilien unterwegs. In dieser Zeit durften wir vor allem im Amazonasgebiet viel Hoffnung in abgelegene Gebiete bringen. Meist geschah dies indirekt, indem wir Missionare und andere Partner in entfernte Dörfer und Siedlungen flogen, wo diese durch ihre Arbeit die Hoffnung des Glaubens weitergeben durften.“
Und weiter heißt es:
„Seit den 1980er-Jahren hat Asas de Socorro einen eigenen Arbeitszweig, der Ärzte, Zahnärzte, Evangelisten und andere Mitarbeiter mit unseren Flugzeugen oder mit eigenen oder geliehenen Booten und Schiffen in Gebiete bringt, die sonst von der medizinischen Versorgung abgeschnitten sind und wo die gute Nachricht von der Hoffnung durch den Glauben an Jesus selten ankommt.“
Die Fahrten gehen ungehindert weiter, die von ihren Eitelkeiten und ihrer Beseeltheit verblendeten Menschenjäger gehen unverdrossen ihrer Arbeit nach, die Kirchengeschichte zu vollenden und noch die letzten weißen Flecken mit dem Blut Jesu zu besudeln, um es einmal so drastisch auszudrücken, wie es den armen Menschen vor Ort oft vorkommen mag, wenn ihnen ein ans Holz genagelter Mensch als anbetungswürdiges Relikt vorgehalten wird – grausiger ist es doch kaum vorstellbar.
Diese armen Menschen haben jede Träne über ihr kommendes Schicksal verdient. Die Sprache der Missionare ist auf eine Weise verlogen und bigott, dass einem beim Lesen schwindelig werden kann, dass man im selben Zeitalter mit solchen Hütchenspielern des Glaubens auf der gleichen Erde wandelt:
„Auch wir Missionare vor Ort, auf denen die langwierigen Vorbereitungen lasten, werden durch jede Reise reich gesegnet – vor allem durch die vielen Begegnungen, durch die Dankbarkeit der Flussbewohner, denen wir dienen können, und weil das Evangelium in Wort und praktischer Hilfe Frucht bringt.“
Die kriminelle Energie dieser christlichen Menschenjäger ist leider unerschöpflich. Das induzierte Irresein ihres „Missionsglaubens“ ist nur schwer zu heilen und vielleicht am ehesten zu vergleichen mit der irren Goldgräberstimmung am Klondike River zum Ende des 19. Jahrhunderts.
In den Kommentaren der sozialen Netzwerke ist zu lesen, was die SZ hinter der Bezahlschranke versteckt:
„Es ist und war in den letzten 30 Jahren illegal für Missionare, Kontakt zu diesen zuvor unkontaktierten Stämmen aufzunehmen, sie einfach in Ruhe zu lassen. Also, ein Weg, das zu umgehen, war für sie, Audioaufnahmen von Schriftstellen auf Portugiesisch und Spanisch in der Nähe des Gebiets der unkontaktierten Stämme zu hinterlassen. Es gibt eine lange Liste von Gründen, warum diese Stämme in Ruhe gelassen werden sollten, aber trotzdem belästigen sie sie weiterhin.“
Die im Wortsinne grenzenlose Verschlagenheit dieser christlichen Sekten basiert auf einem bald 2000 Jahre alten Trainingslager der Unterdrückung. Dazu passt schon die nächste Aktion dieser Menschenjäger, ein Spielfilm über diese schreckliche Missionsarbeit. Der Dreh ist deshalb so besonders gespenstisch, weil sich der Film scheinbar gegen die Abholzung und das Vordringen in die abgelegenen Winkel der Erde ausspricht. Aber nur, um die bereits missionierten Stämme zu schützen, nicht die Indigenen vor den Missionaren.
Einen billigen Trost gibt es allerdings: Wenn es den Gott dieser Missionare und sein räudiges System aus Himmel und Hölle tatsächlich gibt, dann ist es keine Frage mehr, wo jene landen, die seinen Namen so schrecklich missbrauchen.
Möglicherweise macht es Sinn, die NGO „Survival International“ zu unterstützen, die sich für den Schutz der indigenen Völker auch gegen Missionierung einsetzt. Wer mehr über diese Gruppe weiß und ob man sie unterstützen soll, bitte in den Kommentaren.
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Kommentar von winfried Claus
Am See Toba in Sumatra bissen sich alle Missionskirchen die Zähne aus und ihre Missionare wurden gefressen.
Die von der Rheinischen Mission schafften es endlich! Wie? Sie sangen mit Ihnen und brachten Ihnen das Schachspiel bei. Wer heute da hinfährt sollte beides können!
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Kommentar von Ego Cogito
In Brasilien laufen in den Favelas (ärmste der Armen) US-amerikanische Sektenvertreter, auch Evangelikale genannt, in weißen Hemden und schwarzen Hosen und äußerst adrette junge Männer mit prägnantem Kurzhaarschnitt und „Bibeln in der Hand“ von Haus und Hütte zu Hütte, um diese Menschen für ihre religiöse Ideologie zu gewinnen und verpflichtend mit dem Zehnten ihres Einkommens zu Spendern ihres kargen Auskommens zu nötigen. Daneben gibt es unzählige Kirchen jeder Art, die „Gläubige“ anziehen wie die Motten das Licht, immer mit dem Heilsversprechen, dem Elend entfliehen zu können, aber dafür ist immer auch der Obulus zu entrichten. In Afrika das gleiche Bild.
Man nutzt die Hoffnung dieser Menschen, noch das Letzte abzugeben, und sie auf Dauer an den Klingelbeutel zu bringen.
Dass man auch im Amazonas „missioniert“, ist ein noch schwereres Verbrechen an den indigenen Völkern, da die ja offensichtlich kein Geld haben, dennoch als „Gläubige“ wohl irgendwann auch ihren Obulus leisten sollen. Dabei den Risiken der Zivilisationsgesellschaft und deren Krankheiten ausgesetzt werden. Letztlich werden auch die gewachsenen eigenen Strukturen zersetzt. Die Völker zerstört. Verbrecherisch und hirnlos!
Elend und Not sind die Folge! Dem Menschen fehlt jeder Respekt vor der Natur und deren Schöpfungskraft! Auch die Bewahrung ursprünglicher Lebensweise könne einige aus falschem Missionseifer und wegen beabsichtigter Geldschöpfung nicht ertragen! Wenn es die Schöpfung Gottes ist, ist ihr Verbrechen noch größer als das anderer Gruppen, da sie vorgeben, in Gottes Auftrag zu handeln.
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Kommentar von Luise
Die vernünftige Frage wäre vermutlich, weshalb wir im säkularen Europa mit Sozialismus und Islam überflutet werden wie damals die Indios, und was daran anders ist als eine gefälschte pseudochristliche Amtskirche die dahinter stand.
Denn auch in Syrien und in Ägypten, in Nigeria werden die Christen getötet wie damals die Indios.
Oder enthauptet wie die Könige der Sachsen durch den Vatikan. Das ist natürlich niemals das Werk eines übersinnlichen Wesens, sondern ein Betrug durch Machtpolitik. Auch wenn Nihilisten und Atheisten das nicht vielleicht differenzierter sehen wollen.
Das Unbehagen gegen Religion kommt nicht von ungefähr. re-ligare kann man als anbinden i.S. von fest zurückbinden an verkündete Gebote (wie bei Corona, Klima?) verstehen, was mit einem im Herzen lebendigen und menschenfreundlich ausgeübten Glauben gar nichts zu tun hat. Vergessen wir nicht, Religion war immer Macht und Weltpolitik, da ging es um Kontinente, nicht um ein reines Herz.
Deshalb ergeht es den lange nicht mehr erobernden Europäern vermutlich heute so wie den nicht eroberenden friedlichen Indios.
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Kommentar von N. Müller
@Winfried Claus, Sie kommen der Sache nahe.
Aber mal ernsthaft, wie wollen Sie das hier sinnvoll bei völlig vermintem Gelände ernsthaft diskutieren?
Ich würde aber mal den Hinweis wagen, daß bestimmten Kräften immer sehr an Menschenopfern und extremer Folter gelegen war, und das zieht sich durch Jahrtausende und alle Kontinente, besonders Europa/Vorderasien, Afrika und Süd/Mittelamerika. Die Azteken und eine im Kern satanische Amtskirchenreligion sind da nicht weit voneinander weg. Was alles mit dem wahren Glauben an Christus und seiner Liebe nichts zu tun hat. Immerhin wird Jesus wie eine Jagdwildtrophäe ans Kreuz genagelt und die soll überall angebetet werden, aber kein fröhlich lächelnder Jesus, so wie Buddha.
Dushan Wegner -> Azteken
https://www.dushanwegner.com/seenotrettung/
Es ist jedem freigestellt, sich in faktisch bestehende Werke wie Samuel Clarkes Martyrology oder John Foxes Acts and Monuments (digitale Bibliothek Cambrudge, https://cudl.lib.cam.ac.uk/view/PR-K-AST-00007-00015-A/5 ) einzuarbeiten umd daraus die eigenen Schlüsse zu ziehen. Oder eben nicht. Das ist die eigene Freiheit.
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Kommentar von Judith Panther
"... Wenn es den Gott dieser Missionare und sein räudiges System aus Himmel und Hölle tatsächlich gibt ..."
Möchte ergänzen:
... dann herrscht hier bald Römer 12:19 und Bombenstimmung.
Dann dürfte unsere einzige Sorge sein, daß uns das Popcorn ausgeht.
Denn wenn seine Zeit gekommen ist, wenn das alttestamentarische „dies irae, dies illa“ langsam zum Orkan wird , wenn Johannes, der Seher, achselzuckend danebensteht und sagt „ich hab´s Euch ja offenbart …“
dann räumen wir die Möbel beiseite und rücken mit unseren Lieben ganz eng zusammen um dem Zorn Gottes den nötigen Raum zu geben.
Aber gnade uns Gott, wenn es ihn wirklich nicht gibt ...
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Kommentar von Judith Panther
@Winfried Claus - In einer Welt ohne Gott gibt es weder das Gute noch Moral, weder Gerechtigkeit noch Menschlichkeit noch Liebe.
In einer Welt ohne Gott gibt es noch nicht einmal einen Sinn.
In einer Welt ohne Gott gibt es aber auch keinen Satan (!).
Nur noch Selbstzweck, Maskenpflicht, einen Ethikrat und das Recht des Stärkeren.
In einer Welt ohne Gott sieht es bald so aus wie im christlichen Abendland.
Antwort von Alexander Wallasch
Liebe Frau P., wäre es möglich, ihre Privatangelegenheiten auch privat zu belassen, da wäre ich dankbar.
Vielleicht soviel: Der Artikel handelt ja gerade davon, welche Grausamkeiten passieren, wenn ihre Glaubensbrüder und Schwestern ihren induzierten Irrsinn auf die Welt übertragen. Danke
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Kommentar von winfried Claus
Das alte Testament ist Jüdisch und nicht Christlich! Klebt man beide zusammen, setzt sich der satanische Teil durch.
Nun schaue man mal in die unchristliche Christliche Geschichte, was sich da durchgesetzt hat und was nicht.
Christlich + Karmalehre, kommt sogar dem Budhismus entgegen und der Hinduismus kommt mit Gottes Sohn, Krishna und der Wiedergeburt von Budha beiden entgegen. Wer sich mit dem Christentum der Kirche etwas versöhnen will, der lese das Thomas Evangelium, was nie in den Händen der Kirche war!
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Kommentar von La Vinia
Sehr geehrter Herr Wallasch, auf die Gefahr hin, ebenfalls Ihres Wohnzimmers verwiesen zu werden, erlaube ich mir die Bemerkung, dass Sie das Ganze etwas einseitig sehen. Ich nehme an, Bartholomeo de Las Casas ist Ihnen ein Begriff, es haben also nicht alle christlichen Geistlichen einfach dabei zugesehen, wie die Indios unterdrückt wurden. Außerdem dürfte allgemein bekannt sein, dass die Azteken und wohl auch die Inka Menschenopfer praktiziert haben. Will heißen, es waren nicht erst die christlichen Europäer, die religiöse Gewalt in diese Länder gebracht haben. Allerdings stimme ich Ihnen insofern zu, dass man die unkontaktierten Stämme in Ruhe lassen und überhaupt eine Bekehrung freiwillig und auf Augenhöhe stattfinden sollte. Bei "Taufe gegen Zahnbehandlung" oder etwas in der Art ist das sicher nicht der Fall. Eines leuchtet mir in dem Text aber nicht ein. Da steht, diese Missionare würden Aufioaufnahmen von Bibelstellen auf Spanisch oder Portugiesisch in der Nähe unkontaktierter Stämme hinterlassen. Welchen Sinn macht das denn? Ich meine, unkontaktierte Stämme werden doch wohl nur ihre eigene Sprache verstehen, denn wenn sie Spanisch oder Portugiesisch könnten, hätten sie ja schon mal (intensiven, wenn die Sprachkenntnisse für Bibelhören ausreichen sollen) Kontakt zur Außenwelt haben müssen. Oder verstehe ich da etwas falsch?
Antwort von Alexander Wallasch
Dafür gibt es keinen Grund.
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Kommentar von Bert bricht
Haarsträubend.
Ich würde vorschlagen, ein jeder möge einmal über seine eigenen verkrusteten Fundamentalismen nachdenken, von denen er nicht lassen will.
Ich könnte ja inhaltlich argumentieren, das macht aber nur Sinn, wenn alle auf gleicher Erkenntnishöhe und somit Gelassenheit weg von der eigenen Persona sind, richtig?
Herrn Wallaschs Wohnzimmer. In dem seine eigenen roten Tücher hängen, keine Rosen. Catch 22.
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Kommentar von Ungläubiger
@Markus Helmreich
Kurze Erklärung meinerseits zu "christlichen" Religionsfanatikern.
In den Anfängen der 80er Jahren habe ich mal so nen Pastorenanwärter gefragt, warum lässt Gott es zu, dass weltweit auch gerade Kinder in Afrika elendig verhungern müssen.
Die triviale Antwort des Bessermenschen lautete: "Die Glauben nicht richtig" !
Ok :)
Seitdem bin ich endgültig durch mit scheinheiligen Menschen, die an imaginäre Geistwesen glauben/festhalten.
Mir sind jedwede Religionsspinner bis heute suspekt.
PS:
Ob A. W. tatsächlich gegen das Christentum eine Abneigung ob dieses hegt, halte ich für eine gewagte These.
PPS:
@Herrn Wallasch, warum so dünnhäutig? Herr Helmreich hat einige Sachen ihres Artikels in Frage gestellt. Man kann da adäquat drauf Antworten oder auch nicht. Jemand des Wohnzimmers zu verweisen, finde ich daher befremdend. :o
Stichwort "Meinungsfreiheit"
Antwort von Alexander Wallasch
"wenn es gegen das Christentum geht, da brennen bei Ihnen sämtliche Sicherungen durch. Im Übrigen schließe ich mich Mad Max Darf ich mal fragen, woher Ihre Abneigung gegen das Christentum kommt?"
Nö, so einen Mist bei mir nicht mehr. So einfach. Diese Küchenpsychologie erlaube ich mir zu löschen, ich bin nicht X oder Facebook.
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Kommentar von Heike Ritter
Lieber Herr Wallasch,
haben Sie MIT den betroffenen Missionsorganisationen geredet?
Schwarze Schafe gibt es überall, aber vielleicht sollte man etwas Grundsätzliches bzgl. Missionsbestrebungen klarstellen:
In dem Moment, wo sie gewalttätig sind, sind sie nicht mehr christlich.
"Der Mörder hat das ewige Leben nicht bleibend in sich" 1 Johannes 3,8