Kennen Sie das, wenn man sich in einer Debatte seines Standpunktes ganz besonders sicher ist? Das ist ja nicht immer der Fall. Viel öfter geht man in Diskussionen und führt Gespräche, um einen Standpunkt zu entwickeln, zu verändern oder einen ganz neuen Standpunkt zu gewinnen.
Aber es gibt Momente, in denen man sich seines eigenen Standpunktes sehr früh auf besondere Weise sicher ist. Das geht mir und anderen im Moment so mit Blick auf die Debatte um die Einführung der Wehrpflicht, die eigentlich oder angeblich keine sein soll, aber über das Losverfahren dann am Ende doch zu Pflichteinziehungen führen wird.
Und die auch dazu führen wird, dass sich neue Beratungsstellen für Wehrdienstverweigerer etablieren werden. Aktuell sieht es so aus, als ob die konservativen oder rechten Kräfte diese Aufgabe ganz der Linkspartei überlassen, die diese Institution schon reaktiviert und neu einrichtet.
Grün-rot und die Kirchen sind mittlerweile zu Stellvertretern der Ukraine und einer Fortführung des Ukrainekrieges geworden, fallen hier also aus. Das heißt, die Rechte hätte hier als friedensbewegte Kraft alle Möglichkeiten gehabt, eine neue Wehrdienstverweigerung zu etablieren. Das will man nicht, das ist zu links, das ist vielleicht sogar zu unmännlich. Die Chance lässt man liegen. Aber Antimilitarismus ist nicht automatisch Pazifismus und Gandhi.
Aber wie attraktiv wäre denn ein rechter Antimilitarismus? Hier kommt dann reflexartig die Frage auf, ob ein Nationalstaat automatisch mit einer prallvollen Waffenkammer daherkommen muss. Offenbar hat sich über Jahrhunderte der Mythos verfestigt, dass Wehrhaftigkeit damit zu tun hat, wie viele Panzer man in seiner Garage stehen hat. Das erscheint schon deshalb antiquiert, weil Wehrhaftigkeit und Verteidigung in modernen Gesellschaften vor allem darin bestehen, dass man etwas schafft, was ein hohes Maß an Attraktivität hat, was ein Alleinstellungsmerkmal ist, was mit Kultur und Werten zu tun hat, was attraktiv genug nach außen ist, aber eben nicht selbstzerstörerisch nach innen.
Fundament und Waffen West-, Nord- und Mitteleuropas sind seine Wirtschaftskraft, die individuelle Freiheit und Demokratie. Die wirtschaftliche Stärke kann als wehrhafte Waffe eingesetzt werden. Und ein nach außen begehrenswertes freiheitliches Gesellschaftsmodell ist die sichere Burg, die man nicht mit militärischen Mitteln erobern kann. Man kann ihr allenfalls nacheifern.
Hier hatte US-Präsident Trump in den ersten Monaten seiner Amtszeit ein erstaunliches Talent entwickelt, niemanden ganz auszugrenzen und zumindest den Anschein zu erwecken, dass ein Deal immer die bessere Lösung gegenüber einer militärischen Auseinandersetzung ist. Aktuell scheint der Venezuela-Konflikt dem allerdings zu widersprechen, weil er mit lautem Säbelrasseln geführt wird. Hier muss man die Entwicklung abwarten.
In Deutschland hat sich an der rechten Flanke eine Phalanx gebildet, bestehend aus Leuten wie dem AfD-Bundestagsabgeordneten Rüdiger Lucassen, dem Verleger der Jungen Freiheit, Dieter Stein, und dem Antaios-Verlagschef Götz Kubitschek und seinem Thinktank der Neuen Rechten.
Hier blickt man auf eine erstaunliche Verteidigungslinie von Lucassen hinüber zu Götz Kubitschek. Der zu einer Art AfD-Kiesewetter mutierte Lucassen applaudiert Kubitschek via X, dass dieser in dem Kubitschek-Magazin „Sezession“ schreibt:
„Wer die Wehrpflicht einmal abgeschafft hat, bekommt Jahrgänge, die das Dienen, Gehorchen und Befehle nicht mehr erlernt haben. Auch den Dienst an der Waffe nicht und nichts über sich selbst in Lagen, in denen man nicht über sich selbst befinden kann.“
Das begeistert Lucassen zu verbalen Auswüchsen der besonderen Sorte:
„Welche Kraft die deutsche Sprache entfalten kann, wenn sie von Männern verwendet wird, die das Leben kennen.“
Das klingt so pathosbesoffen, dass es doch jedem gruseln muss, der sich intensiver mit den Verheerungen der Kriege auf europäischem Boden auseinandergesetzt hat.
Lucassen, Kubitschek und Stein – alle drei sind Gediente, sind Militärs, sind Uniformbegeisterte. Und alle drei sind so sehr in ihrer Biografie verfangen, dass eine kritische Rückschau auf das eigene Leben hier offenbar zu viel verlangt oder ihnen unmöglich ist.
Möglicherweise, weil damit automatisch Jahre der eigenen Vita gestrichen werden müssten, wenn man sich aus einem Lernprozess heraus gegen jedes Kriegsgeschrei- und Bundeswehr-Verherrlichung aussprechen müsste.
Wenn man sich gegen ein Menschenbild ausspräche, das Götz Kubitschek hier beschrieben hat und das auch deshalb erschütternd ist, weil es von einem Verleger kommt, der nun wirklich belesen genug ist, der um die Furchtbarkeiten des Ersten Weltkriegs und des Zweiten Weltkriegs wissen kann, der um die Grausamkeiten weiß, der um die Verkrüppelung des Selbstwertgefühls, die Verkrüppelung des Menschen an sich in diesem System weiß – all das ist ja schon erzählt.
Die Antikriegsliteratur ist ein eigenes Genre! Und vieles davon entstand nach dem europäischen Trauma des Ersten Weltkriegs. Da erstaunt es doppelt, dass ein so kluger Kopf wie Kubitschek nicht die Kraft besitzt, über seinen eigenen Schatten zu springen und Intellekt über soziale Prägung gewinnen zu lassen.
Der große Feuilletonist Matthias Matussek nannte die Psychologie dahinter in seinem Bestseller „Das katholische Abenteuer“ einen Kinderglauben:
„Dieser Kinderglaube hat ein Reservoir angelegt wie einen unterirdischen See. Der mochte im Laufe des Lebens teilweise verschüttet werden, doch er war stets da.“
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Aber Götz Kubitschek, Rüdiger Lucassen und Dieter Stein waren nicht als Kleinkinder beim Militär, sie waren es als erwachsene Männer. Und dem von Kubitschek wertgeschätzten Autor Erik Lehnert fällt auf „Sezession“ nicht viel mehr ein, als eine dünne Argumentationslinie wie diese hier:
„Nun ist man, vor allem im Osten der Bundesrepublik, auf einmal gegen eine Wehrpflicht, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Hier spielt der Argwohn eine Rolle, dass diese Wehrpflichtigen in einen falschen Krieg in der Ukraine geschickt werden könnten; ein Szenario, das nicht besonders nahe liegt, weil Wehrpflichtige bislang nur freiwillig an Auslandseinsätzen teilnehmen können. Mit anderen Worten: In Sachen Wehrpflicht wird die AfD von Leuten rechts überholt, für die noch vor kurzem alle Soldaten Mörder waren.“
Weil „Wehrpflichtige bislang nur freiwillig an Auslandseinsätzen teilnehmen können“? Darauf soll man sich nun verlassen? Alles nur Zufall? Da würde sogar das Verteidigungsministerium widersprechen. Denn selbstverständlich hat die Wiedereinführung der Wehrpflicht ausschließlich mit dem Blick nach Moskau zu tun. Scholz und Merz haben das Schicksal Deutschlands – mutmaßlich sogar verfassungsfeindlich – an jenes der Ukraine gekettet.
„Krieg ist für den Mann, was Mutterschaft für die Frau ist“, soll Mussolini einmal gesagt haben. So lesen es dann auch die soldatischen Seelen von Stein, Lucassen und Kubitschek. Wer hat es gesagt: „Nichts ist erhabener als der Anblick eines jungen Volkes, das in den Krieg zieht“? Auf diesem Niveau befinden wir uns hier mit Blick auf unsere drei Protagonisten.
Allerdings: Die Schrecken des Krieges sind in die DNA der Deutschen eingebrannt worden. Und wir wissen es längst: Je älter der Krieg, desto jünger die Soldaten, wie es irgendwo in der beeindruckenden ZDF-Serie „Unsere Mütter, unsere Väter“ hieß.
All das ist literarisch aufgearbeitet und es ist definitiv nicht nur von links aufbereitet worden. Es ist von Gottfried Benn hinüber bis Erich Maria Remarque beschrieben worden. Hier ist man in bester Gesellschaft, hier vergibt man sich nichts, wenn man eine grundsätzliche Kritik am Militarismus des alten Europas pflegt.
Hier vergibt man sich nichts, wenn man sich die Frage stellt, ob man in einem Moment, wo es um eine heraufbeschworene Kriegsgefahr für Europa geht, nicht im selben Maße, wie man immer noch mehr Waffen liefert, bereit ist, diplomatische Wege zu gehen, um diesen Krieg nach fast vier Jahren endlich zu beenden.
Wer sich aktuell die Reaktion der Europäer auf die amerikanischen Friedensbemühungen anschaut, völlig unabhängig davon, ob hier nun ein übergroßes Zugeständnis an Russland gemacht wird, der mag daran verzweifeln. Dieser Konflikt wird von europäischer Seite nicht mit allen Mitteln beendet. Die beherrschenden Interessen sind hier jene, die Russland in die Knie zwingen wollen, die eine Art bedingungslose Kapitulation Moskaus erwarten.
Mit jeder neuen Waffenlieferung entfernt sich Europa weiter von einem Einigungsprozess mit Russland, von einer diplomatischen Lösung, von einer Friedenslösung.
Es kann also gar keinen ungünstigeren, keinen falscheren Moment geben als den jetzigen, sich für eine Wehrpflicht auszusprechen. Denn diese Wehrpflicht zahlt automatisch ein in eine Option zur Fortführung dieses menschenvernichtenden Krieges.
Ich hätte es noch vor wenigen Jahren kaum für möglich gehalten, dass solche antiquierten soldatischen Mentalitäten wie jene von Kubitschek, Lucassen und Stein noch einmal so laut werden können. Die drei befinden sich damit in bester Gesellschaft mit Roderich Kiesewetter und Anton Hofreiter.
Kiesewetter ist ein kriegsgeiler Kommisskopf. Bei Hofreiter sind es ideologische und rechthaberische Beweggründe. Die persönlichen Beweggründe für Hofreiters Kriegsgeilheit möchte man gar nicht näher ergründen.
Ps.: Da passt es dann auch ganz gut, dass der Ukraine-Ordensträger und Ex-Journalist Ulf Poschardt vorgibt, sich mittlerweile für die neue Rechte aus Schnellroda zu begeistern. Da wächst offenbar was zusammen.
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Kommentar von Ombudsmann Wohlgemut
Antwort von Alexander Wallasch
Wirklich der grösste Mist, den ich je in einem Kommentar gelesen habe.
Ich habe vier Söhne ohne Bundeswehr. Die sind alle sehr gut geraten.
Wow, fühlen Sie sich etwa angegriffen?
Sie sind bereits über 60, ich bezweifle stark, dass Ihre Söhne zur heutigen Jugend gehören.
Außerdem erwähnte ich mit keinem Wort die Bundeswehr. Dort lernt man zwar Disziplin, aber das geht auch anderweitig.
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Kommentar von Joseph Conrad
Geben tut's in Deutschland eine Brandmauer! - und links davon vier linke Parteien, nämlich CDU/CSU, SPD, Grüne und (SED-Nachfolgerin) Linke/BSW.
Nicht geben tut's hingegen ein "Friedenslager" aus guten, national gesinnten Rechten und guten, sozialistisch gesinnten Linken. Bei diesem Slogan hört man noch den alten SED-Jargon durch: "Friedensfestspiele“ in Ost-Berlin, Hauptstadt der DDR.
"An der rechten Flanke eine Phalanx" der Kriegshetzer, "bestehend aus Leuten wie Lucassen, Kubitschek und Stein", gibt's auch nicht.
Diese Leute (aus der Opposition! gegen unsere herrschende, grosse Regierungskoalition aus den o.g. vier Parteien) haben lediglich eine - jeweils auch durchaus unterschiedlich begründete - positive Meinung zur Wehrpflicht als typischem Ausdruck nationalstaatlicher Existenz.
Meines Erachtens gibt es auf der Seite der Rechten eine Unterscheidung in 1. irrationale, weil übermäßig vergangenheitsorientierte Personen, die z.B. den alten, - vermeintlichen - "Erbfeinden" wie z.B. Russland, USA und Israel nicht vergeben wollen bzw. können, und 2. rationale, situations- und bündnisorientierte Personen.
Oder, wie es der Kommentator "Ombudsmann Wohlgemut" an anderer Stelle schon mal treffend formulierte: "Es gibt kein Recht auf linke Propaganda".
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Kommentar von stephan manus
Der neue Feind? Die USA änderten ihr Feindbild. Russland ist jetzt freundschaftlich, China ist/bleibt Gegner. Schneemann Selenki hat das erkannt und prompt reagiert.
Gestern habe ich folgenden Artikel gelesen. 15.00 Uhr
"Zelenskyy instructs foreign intel agency to monitor cooperation between Moscow and Beijing more objectively"" Er hat also seinen Auslandsgeheimdienst angewiesen die Beziehungen Moskau/Peking=böse aus Sicht der Amerikaner, objektiv zu überwachen.
Bereits um 21.00 erhält er den sorgfältig ausgearbeiteneden Bericht seines Auslandsgeheimdienstes:
"Russia is surrendering its sovereignty to China – Zelenskyy citing intelligence"
Also Russland/Putin gibt zum ersten Mal in der Geschichte Russlands seine Souverität an die bösen Chinesen ab. Denn die Chinesen sind aus USA Sicht böse.
Ergo, China wird m.E. auch gem. dem blödsinnen neuen ukraine Feindnarrativ von der EU/Deutschland und deren Mainstreammedien übernommen werden. Damit hätte Deutschland dann schon 3 Gegner/Feinde. USA/Trump ist böse, Russland/Putin ist böse und auch China/XI ist böse
Total irre. Die AfD sollte sich abgrenzen von dem Schwachsinn. s gilt auch für deren Kriegstreibertruppe.
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Kommentar von Rainer Möller
Nüchtern gesehn, brauchen die sog. Sicherheitsberufe, wie Polizisten und Soldaten, ihre eigene Interessenvertretung. Und sie wurden in Westdeutschland immer durch die kleinen rechtsoppositionellen Parteien repräsentiert (in der DDR durch die Retorten-NDPD). Das sollte ihnen nicht genommen werden.
- Daneben gibt es natürliich den sozialromantischen Traum, dass die gespaltene Nation sich auf dem Schlachtfeld endlich wieder zusammenfindet. (Der Kaiser erklärt, er kenne keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche. Die Sozialsdemokratie unterstützt die Kriegskredite, Arbeiter (und Juden) ziehen in Scharen ins Feld, um ihre "Treue" zu demonstrieren.) Diese sozialromantische Wahnvorstellung dürfte bei Stein, Kubitschek, Höcke u.ä. - deren Ziel ja schließlich die "geeinte Nation" ist - noch durchschlagen. In diese Blase sollte man mit einer sehr spitzen Nadel hineinstechen.
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Kommentar von stephan manus
Der "Kollege und Kamerad" von Herrn Lucasson, Hannes Gnauck fehlt in dieser Auflistung (FDP Strack Zimmermann auch). Gnauck hat sich anläßlich "70 Jahre Bundeswehr" im BT für die "Helden" ausgesprochen und tatsächlich ein Loblied auf den völkerrechtswidrigen Jugoslawienkrieg gesungen.
Das Wehrpflichtthema zum jetzigen ZP halte ich für falsch.
Den Blödsinn, dass Russland unser Feind ist, und uns angreifen wird halte ich für absurd. Selbst die USA wenden sich von diesem Blödsinn ab. Ich gehe deshalb davon aus, dass das neue Feindbildnarrativ auf China übertragen werden wird. Dann wird es noch blöder.
Grundsätzlich sollte das Kalte Krieg Relikt Nato neu überdacht werden. Die Sowjetunion ist Geschichte, gibt es nicht mehr. Die Nato ist deshalb überlüssig, meiner Meinung nach. Auch die blödsinninge Definition von Europa (Ukraine ist Europa, Russland nicht) macht keinen Sinn, ist geschichtlicher und geoprahpischer Unsinn vom allerfeinsten.
Es sollte überlegt werden, ob Deutschland auf Neutralität umstellt. Die Nato, selbst ohne USA, hat nur Krieg und Expansion im Kopf. Frieden/Neutralität erscheint mir die bessere Option.
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Kommentar von Carl Peter
Erzähle eine Lüge dem Volk, das du liebst und es macht das Volk glücklich, erzähle eine Wahrheit dem Volk, das du liebst und die Wahrheit macht es unglücklich.
Wenn ich irgendwas tue, mache ich es oft so, als würde ich in einen Spiegel schauen, so sehe ich dann oft in Echtzeit, wenn ich etwas falsch mache.
Das Lacansche Spiegelstadium betrachte ich mal als gesetzt und ich war sowieso schon ziemlich ernüchtert, als Tom Lausen zum Abschluss eines Vortrags über Roboter ein paar witzige Beispiele zeigte, bei denen Roboter in einem quasi menschlichen Sinne versagten.
Einer dieser Roboter lief auf einen Spiegel zu und zerschlug den dabei - war es eine fehlende einprogrammierte Erfahrung einer Ich-Erkennung, die eine Täuschung über diese Ich-Erfahrung nicht aufgehoben hat?
Braucht ein Roboter überhaupt ein Ich, auch wenn er wie ein Ich zusammengeschraubt ist, und dass ein Ich dem Menschen in vielfacher Hinsicht sowieso keine guten Dienste leistet?
Als die Musiktruppe "Kraftwerk" ihr Roboterlied herunterleierten, hörte ich es als bitterböse Persiflage, um jegliches sozialistisch-kommunistische Gehabe der Lächerlichkeit preiszugeben, seltsam oder entlarvend dabei die dem Slowenischen enstammende Phrase "Ja tvoi sluga
Ja tvoi Rabotnik", was ungefähr "Ja, dein Diener
Ja, dein Arbeiter", bedeutet - ihren Platz in der Historie des amerikanischen MOMA haben sie sich also in zwiefacher Hinsicht zu Recht verdient, als musikalisches Beispiel dafür, wie eine Gesellschaft sich selbst kritisiert und die Kritik nicht versteht.
Den Kritikern der paar letzten unfähigen Regierungen für ein nominelles Deutschland hat man die AfD vor die Füße geworfen, und die Kritiker sind in Reih und Glied über deren Verteidigungslinie gestolpert - im Glauben, eine Wählerschaft der AfD hätte, was ja tatsächlich angebracht wäre, eine höhere moralische Substanz, als die üblichen Parteien dieser Schinder und Schlächter.
Da war der Mensch selbst nur ein wahnhaftes Gebilde, das am besten in wahnhaften Strukturen überlebensfähig erschien - „Ho ho ho!", und was hat er dann da im Coronawahn über alle Abgrenzungen hinweg mit sich gemacht?
Da laufen jetzt also die Demarkationslinien kreuz und quer wie bei einem Schnittmuster für alte Wehrmachtsuniformen - von wegen nationale Verteidigungen ganz Europas, das lässt man Deutschland so gut wie alleine machen, da wo man keinen Unterschied mehr macht, zwischen Gundremmingen und der Ukraine, da wo man misstrauisch ist, wenn der Nachbar seine Kinder in den Krieg schickt und genauso misstrauisch ist, wenn er es nicht tut.
Ein Lehrfilm für Heiligabend für alle im besten TikTok-Alter: "Die durch die Hölle gehen" von Michael Cimino von 1978 - auf englisch "The Deer Hunter", nichts für Veganer, sehr männlich.
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Kommentar von Kai v. Anschütz
Dieter Stein sprach sich 2024 leidenschaftlich für den Auftritt des Korruptionskriminellen Wolodymyr Selenskyjs vor dem Deutschen Bundestag aus und verteilte, dass BSW und AfD die Rede boykottierten. Daraufhin habe ich ihm schriftlich verboten, dass er mich weiterhin mit seinen Abo-Bettelbriefen belästigt.
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Kommentar von Eddy Nova
Naja , hier hat WALLASCH.de exakt die 3 - aus meiner Sicht - bekanntesten 'RECHTEN' aufgeführt die bereits lange vor dem Ukrain Konflikt für Wehrpflicht & Wehrmacht (Bundeswehr) in unangenehmer Weise trommelten.
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Besonders unangenehm in meinen Ohren : die Verquickung mit dem Christentum als Multiplikator des Volkssport unter Waffen. Wehrpflicht & Kirchhen anstatt Konsumtempeln fast in einem Atemzug bei den Media Schaffenden.
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Anderseits minimiert daß das aktuelle Wehrpflicht Ärgernis - mehr als die üblichen Verdächtigen = Militärfanatiker mit Tagträumen vom Eisernen Kreuz , scheinen in AfD Reihen nicht darauf anzuspringen.
Wahrscheinlich gibt es vorwiegend in der West AfD 10 - 15 % Uniformfetischisten ,die mit Höflichkeitsbeifall bedacht werden ...nicht mehr und nicht weniger.
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Was kam zuerst - das Huhn oder das Ei ? Wehrdienst Fans lagen vor 2021 wahrscheinlich grade mal im einstelligen Zustimmungsbereich - irgendwo fast erwartbar das die Freaks die Chance einer vermeintlichen Bedrohung in ihrem kruden Sinn nutzen !
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Umgekehrt stellt sich die Frage natürlich auch - wieviel Prozent der heutigen Protestierer unter 25 hättren vor 5 Jahren noch auf Gratisführerscheine beim Bund etc. spekuliert.
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WALLASCH.de liegt sicher richtig was die Einschätzung möglicher Auslandseinsätze betrifft - ich würde NIEMAND aus der Riege der Altparteien trauen ...ich bin allerdings fest überzeugt das in den kommenden 11 Jahren TRUMP ,später VANCE dem kriegsgeilen Altparteien Regime die Grenzen gezeigt werden. TRUMP wird die Bande stoppen ...
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Was ich allerdings glaube : die Wehrpflicht dient in erster Linie der Gehirnwäsche um Zeitsoldaten zu erschaffen - die wiederum haben selber Schuld enn sie für ein derartiges Regime die Uniform anziehen. Wahrscheinlich wird der Anteil religiös erkrankter Goldstücke nahe 50 % liegen.
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Der Vergleich mit den 3 Rechten & Hofreiter hinkt allerdings gewaltig - zumindest mir ist vom potthhässlichhen Öko nichts 'kriegerisches' vor der Ukrain Nummer bekannt - die drei 55 plus Rechten haben dagegen in den letzten 25 Jahren nie anders gedacht ...
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FAZIT * Ich denke die Wehrpflicht läuft auf Rekrutierung von Berufssoldaten hinaus ...wahrscheinlich wird der kolportierte 'Los Schwachsinn' durch Psychologen ersetzt die die Kandidaten bereits im Vorfeld auf ihre Bereitschaft zum späteren Berufssoldaten abchecken.
Zumindest laut den US Militär Experten on GETTR. sind Wehrpflichtige Europa im Ernstfall eher nicht relevant.
Die AfD ,die RECHTE ist mit 40 % Maximo ziemlich groß - die Einbindung der Uniformfetischisten fast logisch , strategisch betrachtet ist Lucassen wahrscheinlich notwendig ...dass größte Risiko für Wehrpflichtige dürfte darin bestehen dass dieses fürchterliche Altparteien Regime sie weichklopft Berufssoldaten zu werden.
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Kommentar von Ombudsmann Wohlgemut
Die Anspielung auf das 19.Jahrhundert ist provokant und stumpfsinnig, oder wollen Sie absichtlich nicht zwischen Royalisten und Kapitalisten unterscheiden?
Auch die Gründe für die Kriege sind selten so, wie es in den deutschen Geschichtsbüchern steht, das ist völlig einseitig, denn nur der Sieger schreibt die Geschichte.
Außerdem haben Sie keine einzige Aussage von Kubitschek, Lucassen oder Stein rezitiert, die auch nur ansatzweise kriegstreiberisch wäre.
Ich lese da eher raus, dass die heutige Jugend komplett verwahrlost ist, nichts mehr selbstständig auf die Reihe kriegt und gleichzeitig hohe Ansprüche stellt, sich aber nicht unterordnen will/kann.
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Wir brauchen wieder mehr Ordnung und Zurechtweisung, und weniger "Jeder-darf-alles-Gleichberechtigungs-Bullshit".
Antwort von Alexander Wallasch
Wirklich der grösste Mist, den ich je in einem Kommentar gelesen habe.
Ich habe vier Söhne ohne Bundeswehr. Die sind alle sehr gut geraten.