Eilantrag stattgegeben – Willkommen in Deutschland

Einreiseverbot gegen Martin Sellner gekippt – Die Abrissbirne am Correctiv-Theaterstück

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Wolle mer ihn reinlasse?© Quelle: Martin Sellner / Flickr

Der nächste Akt dieses Correctiv-Rührstückes über ein angebliches „Geheimtreffen“ ist gerade von der Bühne gebuht worden: Das Potsdamer Verwaltungsgericht hat einem Eilantrag von Martin Sellner stattgegeben und ein ursprünglich auf drei Jahre ausgesprochenes Einreiseverbot nach Deutschland gekippt.

Parallel musste der Chef des Bundesverfassungsschutzes jetzt eingestehen, was Alexander-Wallasch.de bereits Stunden nach Erscheinen des Correctiv-Theaterstückes zur Diskussion stellte und was zwei Wochen später auch dem Betreiber von Tichys Einblick wohl auf einem Pressetreffen zugeraunt wurde: Der VS soll durchgestochen und Correctiv sich auf den Weg nach Potsdam gemacht haben.

Bald wurde auch von anderen Medien aufgenommen, was von Beginn an auf dem Tisch lag, aber noch nicht bewiesen werden konnte: Eine wie auch immer geartete Beteiligung des Geheimdienstes an dem Schmierenstück.

Martin Sellner selbst erklärte ebenfalls bereits am Erscheinungstag gegenüber Alexander-Wallasch.de:

„Aus meiner Sicht wurde hier versucht, ein deutsches Ibiza zu inszenieren, allerdings ohne jeglichen Gehalt. Das, was als geheimer Masterplan dargestellt wird, sind Thesen und Ideen, die schon seit Monaten offen diskutiert werden.“

Was an dem Einreiseverbot bereits bei seiner Verhängung auffiel, formulierte ein Experte für Alexander-Wallasch.de : „Ein Einreiseverbot für Sellner verstößt gegen das Recht“.

Wie sah die Begründung des Verwaltungsgerichtes aus, die das Verbot jetzt kassierte? Als Grund wurde genannt, dass Sellner mutmaßlich mit seinem Widerspruch erfolgreich sein werde. Hier wollte man sich einfach die nächste große Blamage ersparen.

Zudem sei die behauptete schwere Gefährdung der öffentlichen Ordnung – die Bedingung für so eine Einreiseverbot ist – nicht gegeben. Das Gericht hat die Reißleine gezogen. Und Potsdam wäre wohl gut beraten, es darauf beruhen zu lassen und keine Beschwerde gegen die Entscheidung beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einzureichen.

Aber warum diese Posse? Darüber kann man nur spekulieren, aber die Fakten liegen ja auf der Hand: Die von einem linksradikalen Aktivisten für Correctiv eingefädelte Aktion mit Detektiv-Spielereien wie aus dem Kinderzimmer von Jan Böhmermann hatte nur den Zweck, der Ideologie der Ampel Vorschub zu leisten und den bei den Wahlen in Hessen und Bayern sichtbaren weiteren Aufschwung der AfD mit allen Mitteln zu bremsen. Betonung hier auf „alle Mittel“.

Was etablierte Politik und die Medien aufbieten, um die AfD von den Honigtöpfen fern zu halten, wirkt zwar partiell und für den Moment. Aber der Aufwand ist so gigantisch, die Täuschung und Lüge so gewaltig, dass es sich hier um eine Art letztes großes Gefecht handelt, ein zweiter Durchgang scheint kaum möglich. Bis dahin will man das Zerstörungswerk an Deutschland und den Deutschen soweit vorangetrieben haben, dass der Schaden irreparabel ist.

Für dieses Ziel wird das Recht gebeugt. Ironie der Geschichte: Als der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer genau diesen Sachverhalt in Richtung Merkel als eine „Herrschaft des Unrechts“ erkannte und benannte, zitierte er damit einen Aufsatz von CDU-Mitglied Prof. Ulrich Vosgerau, der selbst in Potsdam zu den Gästen des Treffens gehörte.

Wenn die Rede von einem „Geheimtreffen“ ist, dann ist das schon deshalb besonders perfide, weil konservative Gesprächsrunden immer häufiger im Vorfeld nicht öffentlich bekanntgegeben werden können, weil man ansonsten verlässlich jene linksextremistischen Antifa-Kampftruppen vor der Tür stehen hat, die von der Ampel wie ein Hündchen an der Leine geführt und je nach Anlass auf die Opposition losgelassen werden.

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Unvergessen hier die Begleitmusik vieler Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, als die Schergen des Corona-Regimes am Straßenrand standen und „Wir impfen Euch alle“ skandierten.

Martin Sellner soll es recht sein. Seine Bücher im Verlag bei Götz Kubitschek laufen so gut wie nie. Kubitschek kann es sich sogar leisten, auf einen Vertrieb via Amazon zu verzichten, Interessierte bestellen direkt beim Antaois-Verlag.

Nun kann man nicht bestreiten, dass das Correctiv-Theaterstück zunächst ein Erfolg war und Hunderttausende für die Ampel auf die Straße brachte. Aber auch hier stellte sich schnell heraus, dass die meisten Teilnehmer entgegen der Angaben aus Politik und Medien aus dem grünen Milieu stammen. Dass also noch mal alles auf die Straßen getrieben wurde, dass auf eine Weise staatlich subventioniert wird oder fürchten muss, mit einem Bekenntnis zur Opposition seine Stelle in der Verwaltung, bei den Behörden oder im Schuldienst zu verlieren. Die DDR lässt grüßen.

Was für Journalisten, die ihren Beruf noch ernst nehmen, an dieser Geschichte allerdings ein stückweit ärgerlich sein kann: Selbstverständlich gibt es auch an diesem Potsdamer Treffen einiges zu kritisieren. Ebenso übrigens, wie an den Auftritten junger Leute in einer Disco auf Sylt.

Aber man ist hinreichend damit beschäftigt, das polit-mediale Schmierenstück zu kritisieren, so bleibt kein Raum, sich kritisch damit zu beschäftigen, was da in Champagnerlaune bei edlen Häppchen in einem Schicki-Hotel von Menschen verhandelt wird, die sich schon grundsätzlich von der Welt der anderen abzugrenzen wissen und einen illegalen Zuwanderer in ihrer Lebenswelt eher selten leibhaftig erleben. Die aber den Thrill gesucht und sich den wilden Martin Sellner ins Haus geholt haben, der ihnen dann erzählen sollte, was tatsächlich auf jenen Straßen los ist, die sie selbst noch nie ohne Chauffeur befahren haben – um es zugespitzt zu formulieren.

Martin Sellner darf jetzt wieder deutsche Straße erkunden. Das ursprüngliche Verbot hat seine Wirkung innerhalb der Kampagne gegen die AfD erzielt. Die Ideologen aus Politik und Medien schauen auf die Wahlprognosen und sehen einen Rückgang des Zuspruchs für die AfD und amüsieren sich wahrscheinlich blendend darüber, dass das von ihnen so geschickt platzierte Bündnis Sahra Wagenknecht weitere Stimmen der AfD kassiert und später für etablierte Koalitionen zur Verfügung steht.

Der Chefregisseur von Correctiv macht derweil Camping-Erholungsurlaub. Jedenfalls was David Schraven so „Camping“ nennt und seinen Followern als Campingurlaub verkaufen will.

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