Dr. Friedrich Pürner, fraktions- und parteiloser EU-Abgeordneter, kritisiert in Tichys Einblick die Grenzpolitik von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) als „Pseudo-Politik“ und lobt den Schengenraum als „Meisterwerk europäischer Freizügigkeit“. Er schildert, wie überraschende Grenzkontrollen seine Heimreisezeit verdreifachten, was er als ärgerlich empfindet. Pürner argumentiert, dass solche Maßnahmen den Schengenraum schwächen, Staus verursachen und wirtschaftlichen Schaden anrichten, der den Nutzen übersteige. Er bemängelt, dass Dobrindt die Grenzen per Weisung sichere, während ein europäisches Asylsystem ungelöst bleibe.
Der Text hinterfragt Pürners Position kritisch. Schengen, die Aufhebung der EU-Binnengrenzen, werde seit Jahren als Argument gegen Grenzkontrollen genutzt, habe sich aber abgenutzt. Kontrollen seien nötig, um illegale Zuwanderung, oft Wirtschaftsmigration, einzudämmen. Jeder abgewiesene Zuwanderer spare Bürgergeldkosten und ermögliche mehr Personal für die Bundespolizei. Die Freizügigkeit habe Kommunen an den Rand des Bankrotts gebracht, was Pürners Lob satirisch wirken lasse. Der Autor widerspricht Pürners These, dass Kontrollen das Problem nicht lösen: Sie seien nötig, weil ein EU-Asylsystem fehle, da viele Mitgliedstaaten kein Interesse an einer Begrenzung der Zuwanderung nach Deutschland hätten.
Pürner ignoriert das Dublin-Übereinkommen, das Asylzuständigkeiten regelt. Ohne dessen Einhaltung sei Schengen nicht tragfähig. Anrainerstaaten wie Spanien oder Frankreich ließen Zuwanderer schon Mal unregistriert nach Deutschland weiterreisen, teils in organisierten Bussen. Ein funktionierendes Dublin-System könnte Kontrollen überflüssig machen, doch fehle der politische Wille. Der Schengenraum funktioniere nur mit geschützten Außengrenzen, doch Frontex sei nur eine unterstützende Agentur, keine eigenständige Grenzpolizei. Außenstaaten wie Italien oder Griechenland betrachteten Grenzschutz als nationale Aufgabe und ließen Zuwanderer Richtung Deutschland passieren.
Der Text fordert einen effektiven EU-Außengrenzschutz und klare Asylkontingente. Pürners Fokus auf Staus wird als engstirnig kritisiert; diese hätten einen erzieherischen Wert, da sie Staaten, die Zuwanderer weiterschicken, Konsequenzen spüren ließen. Pürners Vorschlag, Dobrindt solle Staus erleben, wird ironisch kommentiert: Er solle die Bahn nehmen, die trotz Problemen eine Alternative sei, mit ähnlicher Fahrzeit wie das Auto bei geringem Stau.
Der fraktions- und parteilose EU-Abgeordnete Dr. Friedrich Pürner (früher BSW) hat heute bei Tichys Einblick die „Pseudo-Politik“ des neuen Bundesinnenministers Alexander Dobrindt (CSU) scharf kritisiert und im selben Atemzug eine Liebeserklärung an den Schengenraum ausgesprochen.
Nun ist Schengen – sprich die Aufhebung der EU-Binnengrenzen – seit zehn Jahren und seit Beginn der großen illegalen Massenzuwanderung immer wieder als Argument vorgetragen worden, eben kein Grenzregime zur Begrenzung dieser Massenzuwanderung einzuführen. Kaum eine Argumentation hat sich mehr abgenutzt. Und kaum eine Argumentation hat Deutschland mehr geschadet.
Zunächst einmal geht’s Dr. Pürner offenbar um die private Heimreise des EU-Abgeordneten Pürner, die sich in der Dauer wegen der überraschenden Dobrindt-Grenzkontrollen laut Navi-Auskunft verdreifacht habe. Das ist sicher individuell ärgerlich. Aber im Prinzip auch nicht ärgerlicher, als der Stau bei Aldi am Kassenband, wenn morgens ab etwa Neundreißig die Einkaufstunde der Rentner beginnt.
Und sollte man Staus nicht wohlwollend in Kauf nehmen, wenn dadurch eine unbestimmte Anzahl von potenziellen Asylbewerbern – überwiegend Wirtschaftsmigranten – davon abgehalten werden, zu Dauerbürgergeld-Empfängern auf Kosten der Steuerzahler zu werden?
Überhaupt: Wer sich einmal über die Kosten eines aufzustockenden Grenzschutz Gedanken macht, der muss die eingesparten Kosten dank abgewiesener illegaler Zuwanderer nur gegenrechnen. Vereinfacht ausgedrückt: Jeder abgewiesene illegale Zuwanderer bedeutet in den meisten Fällen einen Bürgergeldempfänger weniger und damit – rein theoretisch – automatisch einen Mitarbeiter mehr bei der Bundespolizei.
Rechnet man hier auch die indirekten Kosten für Zuwanderer mit, kann man die neuen Grenzmitarbeiter sogar mehr als zufriedenstellend bezahlen. Das muss im Übrigen auch die Argumentation der Bundespolizei gegenüber dem Bundesinnenminister sein!
Was sagt Dr. Pürner? Der Schengenraum sei „ein Meisterwerk europäischer Freizügigkeit“. Das klingt rückblickend auf die vergangenen zehn Jahre freilich wie Satire, bedenkt man, dass diese Freizügigkeit für illegale Zuwanderer Städte und Kommunen mittlerweile massenhaft an den Rand des Bankrotts – und darüber hinaus – geführt hat.
Der Schengenraum wird durch solche Maßnahmen nicht sicherer, sondern geschwächt und ausgehöhlt. Staus, wie wir sie nun erleben, kosten Zeit, Geld und Nerven. Der wirtschaftliche Schaden, wenn es diese Staus nicht gäbe, dürfte aber definitiv größer sein als der Nutzen.
Dr. Pürner nimmt hier die Perspektive des EU-Abgeordneten ein. Er fraternisiert quasi mit der eigenen Sache, wenn er schreibt:
„Während Dobrindt also von seinem neuen Schreibtisch aus die Grenzen per Weisung an die Bundespolizei ‚sichert‘, bleibt die eigentliche Herausforderung – ein funktionierendes europäisches Asylsystem – weiterhin ungelöst.“
Hier werden Ursache und Wirkung vertauscht. Denn diese Maßnahmen wurden doch von Dobrindt vor allem deshalb eingeführt, weil ein europäisches Asylsystem, das nicht zum Nachteil Deutschland gereicht, einfach nicht zustande kommt.
Und dafür gibt es mindestens 26 Gründe: 26 EU-Mitgliedstaaten, die – der eine mehr, der andere weniger – heilfroh sind, dass Deutschland jedem illegalen Zuwanderer dieses überaus komfortable Dauerangebot macht. EU-Staaten, die gar kein Interesse daran haben, diesen 365 Tage im Jahr durchmarschierenden Treck nach Deutschland zu unterbrechen.
Der Schengenraum macht nur dann Sinn, wenn man sich ernsthaft darum bemüht, die europäischen Außengrenzen auch zu schützen. Das passiert aber nicht. Da fliegen keine Frontex-Grenzschutz-Hubschrauber alle 100 Kilometer, schon gar nicht ausgestattet mit allen erforderlichen Kompetenzen. Da gibt es kein von der Gemeinschaft getragenes überzeugendes Grenzregime.
Der europäische Grenzschutz wird von den EU-Außenstaaten kaum angefordert, Frontex ist dabei lediglich eine unterstützende Agentur, keine eigenständige Grenzpolizei. Viele EU-Mitgliedstaaten, insbesondere die Außenstaaten wie Griechenland, Italien oder Spanien, betrachten den Grenzschutz als Kernaufgabe ihrer nationalen Souveränität. Die Notwendigkeit irgendwelcher Grenzschutzmaßnahmen wird seit 2015 der Einfachheit halber an der Durchlässigkeit in Richtung Deutschland gemessen.
Diese Staaten werden ihre EU-Außengrenzen so lange nicht hinreichend schützen, wie die von Dr. Pürner vielgelobte Schengen-Freizügigkeit die Durchreise nach Berlin, Frankfurt, München und Co nicht ernsthaft behindert.
Was kann die Sinnhaftigkeit der Schengen-Freizügigkeit mehr in Frage stellen, als Millionen illegale Zuwanderer gegenüber einem Stau auf der Autobahn von Brüssel zum bayerischen Heimathafen von Dr. Pürner? Auch hier gilt natürlich: Mit jedem abgewiesenen Einreisewilligen und der damit verbundenen Ersparnis kann ich einen Grenzschützer mehr an die Grenzen stellen, bis dieser Sozialtourismus ganz zum Erliegen kommt und ausschließlich die tatsächlich Schutzbedürftigen ihr Asylrecht bekommen.
Natürlich können wir nicht jede Landstraße sperren. Aber wir können die Präsenz insgesamt verstärken und auch eine Landstraße endet nicht im Nirgendwo.
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Und das Wichtigste hat Dr. Pürner bei Tichys Einblick nicht einmal erwähnt: Das Wort Dublin-Übereinkommen kommt nicht ein einziges Mal vor! Wer Schengen will, aber nicht über Dublin nachdenkt, der missachtet den zwingenden Zusammenhang: Die innereuropäische Freizügigkeit ist ohne die stringente Einhaltung der Dublin-Vereinbarung vakant. Das eine kann es nicht ohne das andere geben. Wer aus der Flasche trinken will, braucht vorher den Flaschenöffner.
Tatsächlich kann eine funktionierende Dublin-Vereinbarung solche neuen Grenzkontrollen unnötig machen. Aber die vergangenen zehn Jahre haben aus deutscher Sicht gezeigt, dass die EU-Anrainerstaaten überhaupt kein Interesse an einer funktionierenden Dublin-Vereinbarung haben.
Das ging vor Jahren sogar so weit, dass Spanien und Frankreich Zehntausende – natürlich ohne Registrierung – nach ihrer gelungenen Überfahrt in Gratisbusse setzten, welche die illegal Eingewanderten umstandslos quer durchs Land bis an die deutschen Grenzen brachten, wo sie übersetzen und nur „Asyl“ als Eintrittskarte sagen mussten.
Die jetzt von Dr. Pürner beklagten Grenzkontrollen wären prinzipiell unnötig, wenn wir ein EU-weit akzeptiertes und eingehaltenes Dublin-Verfahren hätten. Das zwänge EU-Staaten mit EU-Außengrenze automatisch dazu, ihre Grenzregime zu verstärken bzw. in der EU darauf zu pochen, entsprechend unterstützt zu werden, wenn sie es selbst nicht mehr hinbekommen.
Entweder gewährt man Ankommenden Asyl oder man lässt sie gar nicht erst ein. Und wenn jemandem Asyl gewährt wird, ist es ein Erstantrag. Dann kann auf europäischer Ebene immer noch überlegt werden, wie man das finanziert. Auch, ob und wie man auf EU-Ebene Kontingente vereinbart, indem jene Staaten ohne EU-Außengrenze erklären, wir nehmen von den EU-Außenstaaten soundso viele Asylantragstellende auf.
Aber dann muss Deutschland auch lückenlos davon überzeugt sein, dass der EU-Außengrenzschutz vernünftig funktioniert. Diese Garantie muss gegeben sein. Denn illegale Grenzübertritte wird es weitergeben. Aber um die Freizügigkeit innerhalb der EU zu garantieren, müssen die Voraussetzungen dafür an der EU-Außengrenze geschaffen werden.
Solange das nicht funktioniert, wird es Staus geben müssen. Staus, die auch einen wirksamen erzieherischen Wert haben, wenn sie sich über die Grenze hinweg ausstrecken. Wer illegale Zuwanderer nach Deutschland weiterschiebt, der verwirkt die EU-Freizügigkeit. Ein deutsches Grenzregime kann sofort beendet werden, wenn diese gewohnheitsmäßigen Verletzungen der Dublin-Vereinbarungen unterbleiben.
Es kann nicht sein, dass Italiener, Franzosen und Polen bewusst keine Anstrengungen unternehmen, Fingerabdrücke für EURODAC, das EU-Fingerabdruck-Identifizierungssystem, zu nehmen. Denn damit wäre zweifelsfrei und binnen Minuten geklärt, wen Polizei und Grenzschutz vor sich haben, wo die Person herkommt und wo sie eigentlich hingehört.
Einfach seinen Ausweis wegzuschmissen reicht dann nicht mehr. Es ist einfach. Aber es ist für die EU-Mitglieder genauso einfach, dieses System absichtsvoll zu umgehen und die illegale Massenmigration wie gewohnt und wie man es unter Merkel wohlwollend signalisiert bekommen hat, einfach nach Deutschland weiterreisen zu lassen: Reisende soll man nicht aufhalten. Noch weniger, wenn es Richtung Bürgergeld-Schlaraffenland geht.
Das ist der Knackpunkt. Besonders nachteilig hat sich in den vergangenen zehn Jahren diese andauernde Schengen-Lobhudelei ausgewirkt. Aber Schengen hat einmal zu oft als Argument herhalten müssen.
Wer darüber nachdenkt, wie viele Menschen und wie viel Personal die Asylbetreuung, Integrationsbetreuung und Sprachkurse bindet, der ahnt, wie viel Personal tatsächlich vorhanden wäre, explizit Grenzschutzaufgaben zu übernehmen. Und Politik und Medien müssen endlich begreifen, dass jeder Asylbewerber, der nicht mit dem Flugzeug nach Deutschland kommt, einer ist, der uns von anderen EU-Mitgliedsstaaten samt aller Kosten und Folgekosten überlassen wurde. Dem muss ein Riegel vorgeschoben werden.
Der hoffentlich nicht immer noch im Stau stehende Dr. Friedrich Pürner endet bei Tichys Einblick mit folgendem Absatz:
„Da kann man nur hoffen, dass auch Dobrindt stundenlang im Stau stehen muss, um zu erkennen, wie viele Pendler, Geschäftsleute und Polizeibeamte er mit seiner ‚Klarheit und Konsequenz‘ ins Chaos stürzt.“
Hier kann man Dr. Pürner nur empfehlen, doch bitte die Bahn nach Hause zu nehmen. Für den Zustand der Deutschen Bahn allerdings kann man die EU-Anrainerstaaten nicht verantwortlich machen. Wenn nichts schiefgeht, dauert die Fahrt mit der Bahn zehn Stunden und ist für EU-Abgeordnete wohl kostenfrei. Laut Tourenplaner sind es mit dem privaten Auto ebenfalls zehn Stunden. Allerdings nur dann, wenn das Stauaufkommen gering ist.
Ps.: Ein Interview mit dem EU-Abgeordneten Dr. Friedrich Pürner ist angefragt.
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Kommentar von Hans Hoffmeister
Herr Pürner ist nun Profiteur des EU-Bürokratiemolochs (sei ihm gegönnt, er hat sich in der Coronazeit für uns alle unter Inkaufnahme großer persönlicher Nachteile gegen die unsinnigen Maßnahmen eingesetzt) und wird sich zumindest näherungsweise an das EU-Narrativ halten. Und das Kernproblem sind nicht die dysfunktionalen Dublin-, Maastricht- und anderen EU-Abkommen, an die sich die Regierungen der Nationalstaaten nur halten, wenn es in den Kram passt oder darum geht die eigenen Bürger zu drangsalieren und auszunehmen. Kernproblem sind die pull-Faktoren in Deutschland - Vollalimentierung für die Gesamtfamilie inkl. Nachzügler ohne jegliche Verpflichtungen, keine Sprachkenntnisse nötig, kein Pass nötig, kultursensibler Umgang garantiert -. Ohne das rundumsorglos-Paket, das der dumme deutsche Steuerzahler finanzieren darf, gäbe es das Problem gar nicht.
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Kommentar von Bernd Neumann
Lieber Herr Wallasch, überlegen auch Sie einmal, ob Sie hier nicht auf der falschen Fährte sind.
Grundsätzlich: Was bedeutet der „Schengen-Raum“, warum wurde er überhaupt eingeführt, und wer hat profitiert - wer nicht?
Die EU-Kommission verfolgt seit der Verabschiedung der „Lissabon-Verträge“ konsequent das Ziel, die EU in einen mehr oder minder zentralistischen Bundes - also Nationalstaat umzuwandeln, wobei er mangels demokratischer Legitimation eher einer Monarchie ähneln würde, bzw. einem Imperium ähnlich Rußland.
Dazu müssen die europäischen Nationalstaaten zu unsouveränen Bundesstaaten zurückgestuft werden. Die völlige Öffnung der Grenzen und die faktische Gleichsetzung von EU-Ausländern zu Inländern (außer dem Wahlrecht) innerhalb des Schengenraums war dazu der wesentliche Hebel. Schon vor der großen Invasion der Muslime ab 2015 siedelten Millionen von Armutsmigranten vornehmlich vom Balkan und aus Osteuropa in die demographisch überalternden Gesellschaften der „alten EG“. Sie linderten dort zeitweise die Symptome der Kinderlosigkeit, verschärften aber den Brain Drain und die Überalterung in ihren Herkunftsnationen. Zwar konnte ein Land wie Rumänien so Teile seiner Unterschicht und insbesondere die Zigeuner nach Deutschland abschieben, verlor aber irreparabel Jugend, Frauen und Talente.
Den deutschen Bürgern wurde Schengen, so wie beim Euro, schmackhaft gemacht mit der Aussicht, grenzkontrollfrei nach Malle reisen zu dürfen. Auch Trier, das vor Corona jeden Morgen zur Hälfte nach Luxemburg pendelte, mochte profitieren. Alle anderen wurden mit Schengen zu Verlierern.
Schengen hat mit der Invasion der Muslime nichts zu tun. Alle in Europa wissen, daß die Armutsmigranten nur nach Deutschland wollen - selbst Weißrußland leitet sie nur durch, ganz bewußt, um uns zu schaden.
Das Problem läßt sich nur hier bei uns lösen. Müßten wir dazu nicht nur aufhören, Einwanderung moralisch zu legitimieren, sondern sogar ein Stück weit wieder zu einem regelrechten Rassismus zurückkehren - also das, was der VS und linksliberale Sektor der AfD vorhält? Es ist ein enorm vermintes Terrain - aber nur für Deutsche.
Antwort von Alexander Wallasch
ich verstehe Ihren Einwand nicht. Was genau ist der Widerspruch? Danke
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Kommentar von HP
Der Originalbericht klingt so, als hätte Hr. Pürner ihn im Affekt maximaler Genervtheit noch direkt im klimatisierten Auto des Fahrdienstes sitzend geschrieben. Entsprechend erschreckend egoistisch, aber unlogisch kommt sein Bericht als "Stauopfer", wie er sich selbst bezeichnet, auch rüber!
Denn lt. Pürner ist für die bundesdeutschen Grenzen Dobrindts Grenzpolitik eine "Grenzkontroll-Show" mit "sinnlosen Maßnahmen", die "keine Probleme löst", um "die illegale Migration mittels Grenzkontrollen ... zu stoppen". Die Wahrheit sei, "Illegale Migration wird nicht durch Kontrollen an Grenzübergängen und Staus gestoppt." Im nächsten Satz schreibt er aber dann, dass es u.a. neben "europäischer Kooperation" und ein Asylsystem, das funktioniert", "bessere Außengrenzkontrollen" geben müsse! Also die gleichen Grenzkontrollen, die angeblich in Deutschland nicht funktionieren, sollen dagegen an den EU-Aussengrenzen plötzlich funktionieren?
Seine Forderungen sind zudem die für Politiker typischen Phrasen, die bereits von der Realität schlichtweg durch jahrelange Nichtumsetzung widerlegt wurden.
Wenn Pürner schreibt, dass "Nachbarländer wie Polen und Luxemburg schon die Augen verdrehen" und "auch die Polen über stundenlange Staus klagen, die den EU-Binnenmarkt stören", dann können diese und weitere Grenzländer Deutschlands ja ihrerseits ihre Aussengrenzen hinsichtlich der Migrationsströme mit restriktiven Grenzkontrollen (unter Aufhebung der deutschen Grenzkontrollen) absichern. Erst mit dieser Methode arbeitet man sich zwiebelartig von den EU-Binnengrenzen zu den EU-Aussengrenzen dann vor und setzt so die zuvor blümeranten Forderungen nach EU-Aussengrenzkontrollen, die schon lange hätten umgesetzt sein können, unter dem konkreten Druck von Staus, gestörten EU-Binnenmarkt etc. endlich um.
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Kommentar von k.k.Op.-Dude-k.k.Op.
BIlD: Schon wieder toter Wal am Nordseestrand
"Pürner tut was!"
BILD: „Wir müssen uns nicht immer gesund ernähren“
"Pürner tut was!"
BILD: 30 Männer greifen Audi-Fahrer an
Pürner ??
BILD: Was würden Sie wählen, wenn die AfD verboten wäre?
Pürner: BSW,CDU,CSU,SPD,GRÜNE... die LINKS-Partei-en für die Bull-Shit-Wähler aus dem deutschen Volk.
BILD: „Schiebt euch diese Friedenspläne in eure Ärsche“
Pürner ???
(..steht wohl immer noch im Stau... ???)
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Kommentar von .TS.
Schengen? Seit 2015 konnte ich bei Reisen in die Nachbarländer regelmäßig Kontrollen an den Innengrenzen erleben, und zumindest Sichtung der Reisenden, teilweise auch Abgleich von Paßbild und Besitzer, war dabei die Regel. Allerdings immer nur bei der Reise aus Neuschland heraus, in Gegenrichtung einzig ab und an auf der Hauptinvasionslinie von Salzburg nach Bayern.
Fazit: Wenn Schengen nicht funktioniert weil die Außengrenzen nicht gemeinsam wirksam gesichert werden (egal ob mangels Willen oder mangels Können) sollte man es beenden.
Hauptproblem ist aber nicht die mangelnde Sicherung der Grenzen sondern die hiesige Vollversorgung von Massen an illegitimen Einwanderern - denn wer wirklich hinein will findet immer einen Weg, im Zweifelsfall ganz bequem durch die Transportdienste von Bockbärchen und Sehnotschleppern.
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Kommentar von kkop-dude-kkop
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Pürner?
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Gut gemacht !!
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Einer, aus dieser selbsternannten "Elite" für die Bull-Shit-Wähler. Der seine persönliche Bequemlichkeit in der gepanzerten Limo'sine mit Show'ffeurr auf dem Weg von Straßbuurg nach jwd, also wohl zu seiner Behausung, dem Gehäuse(..nach dem heiligen Hironymus), seinem Haus, oder besser: seiner Villa mit normgerechter Klima-Isolierung und Heizturbine, Parkplatz, müllgetrennt... über das Wohl und die Sicherheit seiner Wähler stellt.
Und uns dazu dann auch noch mit diesen seit 10-15(?) Jahren in den 5 BRD-SED-Fraktionen üblichen sinnentlehrten leimenden Satzbausteinen langweilt. Absicht?
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Pürner: gib dein Mandat ab, wähl dich selbst!
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(..oder geh zurück zu Frau Reicheweg mit der Muräne, oder wars Migräne ?
Die selbige im ST.ÖRR: "..der Sozialstaat wird immer weiter ausgehöhlt!". Selten so gelacht, besser als Kasper Böhmerwald: Danke!
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Kommentar von Ernst Viehweger
Die ganze Migrationsdebatte ist innerlich verlogen. Weis der Teufel was Merkel bewogen ht uns mit archaischen Kulturen die wir nur eingeredet erdulden und zu fluten. <im Interesse Deutschlands war das jedenfalls mitnichten. Fachkräfte - wie uns vorgelogen wurde - kamen möglicherweise vereinzelt. Die Masse waren Nassauer sowie Leicht und Schwerkriminelle.. Das alles war das Ausnutzen vom AsylBLG was Kohl/CDU in seiner letzten Amtszeit machte um exDeutsche aus Kasachtan als Wähler zu gewinnen. Merkels Freundin Liz Mohn bewirkte, dass dieses Gesetz in der Springerpresse nicht erwähnt wurde. Die explodierende Migrantenkriminalität durte ebenfalls nirgends erwähnt werden. Dabei bin ich durchaus dafür, dass Grüne und andere Migrationsbefürworter soviel Migranten bei sich zu Hause - auf ihre Kosten - aufnehmen wie sie wollen. Auch das Wort Asyl darf enstgenommen werden, sollte aber bewiesen werden. Seinen Pass wegwerfen und dafür ein (von Soros? subventioniertes )Handy besitzen, das sollte zur Allimentation nicht reichen! Auch ohne angebliche politische Verfolgung datf man sich in D als Besucher lange aufhalten und wäre damit sicher. Es geht aber nicht um Sicherhei sondern um das Plündern unserer Sozialrücklagen. Weshalb darf darf man diese nicht selber verwalten?
Man sollte Pürner mal sagen, dass er sein Mandat jederzeit ablegen darf und damit alle Verzögerungen beim Grenzübertritt vermeidet. Aber wenn er so weitermacht gibt es noch eine andere Lösung: D tritt aus der EU aus, was ohnehin diskutiert werden sollte.
Jeder Staat soll sich schützen dürfen. Die Migration-Kriminalität ist erheblich. Das berechtigt jederzeit Not- und Abwehrmaßnahmen. Außerdem ist es fraglich ob Dobrindt diese Wirksam anordnete. Die SPD gab bereits Hinweise. Vielleicht ordnete unsere neue Gallionsfigur bloß an, den Eindruck zu erwecken!
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Kommentar von winfried Claus
Ein Staat ohne eigene Gesetzgebung, ohne Grenzen, ohne eigene Währung, ohne Staatsvolk - kann man so ein Konstrukt delegitimieren`. Wenn in einem Glas Wein kein Wein ist, darf man dem Wein an absprechen ein Wein zu sein?
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Kommentar von Manfred Sonntag
Ich denke, den Spruch "Schuster bleib bei deinem Leisten" sollte man Herrn Dr. Pürner nahe bringen. Er ist ein ausgezeichneter Fachmann auf vielen medizinischen Gebieten, aber hier scheinen die Pferde mit ihm durchgegangen zu sein. Wie sagt es doch Dr. Kissler von Nius.de immer wieder sehr humorvoll: "nur selber denken macht schlau". An Herr Dr. Pürner gerichtet heißt das, erst mal die Fakten prüfen warum es so ist wie es ist und nicht das Parteiprogramm oder die identitätspolitischen Witzblätter der Brüsseler bzw. Berliner Sprücheschmieden rezitieren.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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Kommentar von Ego Cogito
So siehts aus, wer den Blick verstellt, hat nichts verstanden!
Wenn eine Institution hier alles verkehrt gemacht, was verkehrt geht, dann sind es die überbezahlten Akteure ohne Verantwortung in Brüssel! Seit ca. 20 Jahren betreiben sie ein „Grenzmanagment“ aus Luftblasen und Versagen. Von der Ägäis bis nach Portugal! Wie man sieht bekommt man im „Stau“ auch noch keine Überblick auch nicht im Rückblick, wo der Hund unter anderem begraben ist.
Das an der Grenze was passieren muß und zwar nicht erst seit gestern bezeugt jede Fußgängerzone, jede Schule, die Arzpraxen und die Krankenhäuser. Auch jedes Sozialamt in Deutschland! Auch Steuern und Abgaben für die Bürger setzen eindeutige, negative Zeichen für die zahlenden Bürger, ja alle.
Die Staatskünstler aus dem Operettenhaus der Macht haben eine „kann-Regelung“ auf den Amtsschimmel gesattelt, der dem diensttuenden Bundespolizisten an der Grenze die Entscheidung verantwortlich zuweist … Hopp oder topp!
Laß Du sie rein oder auch nicht! Mein Name ist Hase, ich Politiker weiß von nichts!
Die „gewählten“ Volksvertreter, die sich gerne als „unsere Demokraten“ in „unserer Demokratie“ sehen und zu höchsten Ämtern streben, verstecken sich hinter den untersten Dienstgraden der Bundespolizei.
So sieht es aus Herr Pürner, mit oder ohne Stau, da wäre Zeit um alleine mal über die wirklichen Ursachen nachzudenken! Und erzählen Sie mir nicht in Brüssel liegt die Lösung, das Gegenteil ist richtig! Natürlich auch in Berlin, besonders in Berlin.
Der Magnet des "Sozialstaates" für Drittstaatler muß sofort abgeschaltet werden.