Leserkommentar zu Lauterbachs neuen Infektionsschutz-Maßnahmenkatalog

Fang an zu denken, fordert Leserin Sunna: “Dafür muss ich nicht erst geimpft sein, damit mich das besorgt und interessiert!”

von Alexander Wallasch

„Ich kann nicht vergessen und schon gar nicht vergeben, was manche von sich gegeben haben, klar, mit denen muss ich mich ja auch nicht abgeben. Es gibt aber auch noch andere. Das sollten wir nicht vergessen!“© Quelle: Pixabay / sasint

Gaia Louise Vonhofs Kritik an Lauterbachs Entwurf eines neuen Infektionsschutzgesetzes wurde in den sozialen Medien vielfach diskutiert. Ein Beitrag der Leserin „Sunna“, die auf unserem Telegram-Kanal (bitte gerne liken und folgen) kommentierte, wollen wir gerne allen Lesern zur Verfügung stellen:

„Mich hat ehrlich gesagt verwundert (ja, ich weiß, ich sollte mich mittlerweile nicht mehr wundern...), dass selbst ohnehin schon für das Thema sensibilisierte Personen doch sehr lang gebraucht haben, um zu realisieren, was diese Maßnahmen, auf die sich Lauterbach und Buschmann geeinigt haben, für Konsequenzen haben werden neben Dauertestung, wenn man in Restaurants, etc., möchte, Masken in Geschäften, etc. (können die Länder beschließen für Innenräume, die der Öffentlichkeit zugänglich sind).

Egal in welchem Chat, sie waren zwar erbost, aber sie hatten weder sofort auf dem Schirm, dass das eine Boosterfalle ist, noch dass diese Booster bzw. nur der zweite Booster von der STIKO bisher nur für bestimmte Personengruppen empfohlen wurde.

Dafür muss ich nicht erst geimpft sein, damit mich das besorgt und interessiert!

Ich hatte das dann am Beispiel meiner Mutter (Risikogruppe, schwer chronisch krank, 72) mal anschaulich gemacht:

Ihre 4. Impfung (2. Booster) war Mitte April 2022, wenn sie ab Oktober vermeintliche Freiheiten haben möchte, muss sie sich Ende September 2022 ein 5. Mal impfen lassen ohne Empfehlung der STIKO, Ende Dezember 2022 wäre dann die 6. Impfung fällig, das reicht bis März 2023. Und wer weiß, was sie dann beschließen? Ich glaube kaum, dass es dann vorbei ist mit diesen Regierungsentscheidungen.

Auch der schwammige Instrumentenkasten für die Länder lädt diese ja geradezu dazu ein, alles gleich mal in einer Verordnung dingfest zu machen unter Nutzung von kruden Erforderlichkeitsgründen.

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Normalerweise müsste die Regierung gleich noch extra Ausführungsbestimmungen oder Handlungsempfehlungen/Leitfäden zum Gesetz mitbeschließen, so viel Raum für Ermessen (oder Willkür) bieten diese Maßnahmenvorschläge.

Jeder hat irgendjemanden, der sich hat impfen lassen im Bekanntenkreis oder Familienkreis.

Ich hab jetzt die Tage so oft gelesen "dann sind sie halt selbst schuld, wenn sie das machen".

Sind wir wirklich schon so abgestumpft, dass uns nicht mehr interessiert, was mit diesen Menschen ggf. passiert?

Ich sehe zumindest ein paar in meinem Umfeld, die nun umkippen und sagen, dass sie den Wahnsinn nicht mehr mitmachen. Allerdings war es dazu notwendig, mit denen, mit denen man noch diskutieren kann, auch zu reden, ihnen Artikel zum Lesen zu geben.

M. M. nach gibt es immer noch welche unter den Geimpften, die sich doch besinnen, weil es einfach zu weit getrieben wurde, weil sie nun NW haben (allein bei mir im Umfeld 4 Personen, die mit NW zu kämpfen haben).

Und, wenn wir nicht wenigstens mit diesen noch redewilligen Leuten ins Gespräch kommen, dann tragen wir zur Spalterei bei, oder nicht?

Ich kann nicht vergessen und schon gar nicht vergeben, was manche von sich gegeben haben, klar, mit denen muss ich mich ja auch nicht abgeben. Es gibt aber auch noch andere. Das sollten wir nicht vergessen!“

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