Seit den falschen Hitler-Tagebüchern ist der „Stern“ nicht mehr richtig auf die Beine gekommen. Das frühere Vorzeige-Boulevard-Magazin lebte zuletzt noch bei älteren Abonnenten von seinem früheren Ruf, ist aber in rasanter Geschwindigkeit in die Bedeutungslosigkeit gerast und wurde zur Profitsteigerung immer mehr mit Werbeanzeigen geflutet.
Jetzt hat ein aktueller Artikel das endgültige Ende auch jedweder Restseriosität eingeleitet. Der "Stern" hat die Kontrolle verloren und seinen journalistischen Kompass an der Pforte zur Gosse abgegeben. Gestern gegen 14 Uhr veröffentlichte das Magazin einen Artikel zum Terrorattentat von Mannheim mit folgender Einleitung:
„Dass Polizisten im Dienst ums Leben kommen, ist bedauerlich. Jeder tote Polizist ist einer zu viel. Aber es passiert zum Glück selten. Bauarbeiter leben gefährlicher.“
Das ist ungeheuerlich. Damit werden Terroristen gleichgestellt mit Schwachstellen an Baugerüsten oder unfachmännisch gebrauchtem Werkzeug. Das ist so weit entfernt von jedwedem zulässigen journalistischem Spielraum, dass es pathologisch ist. Der „Stern“ will zudem nichts wissen von einem islamistischen Hintergrund: „Dabei ist viel zu wenig bekannt. War der Täter womöglich psychisch krank?“
Da stehen Sätze beim „Stern“, die jedem aufrechten Journalisten das Blut in den Adern gefrieren lassen – ach was, die auch jeden Leser, der über einen Rest von Verstand verfügt, fassungslos macht:
„Auch Ibrahim A., der im Januar 2023 zwei Teenager im Regionalzug von Kiel nach Hamburg erstach, handelte nicht aus islamistischen Motiven. Nach Überzeugung des Gerichts war es die pure Mordlust, die ihn trieb.“
Pure Mordlust versus Islamismus? Also alles nicht so schlimm. Ganz normal. Gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen ...
Zwischenüberschrift des "Stern": „Die meisten Polizisten wurden 1945 getötet“. Wozu soll das taugen? Die Polizisten beruhigen, die Bürger beruhigen? Was hat 1945 mit 2024 zu tun? Wird es vom „Stern“ erst als bedrohlich erkannt werden, wenn wir schlimmere Zustände in Deutschland erreichen, als sie in diesem Rechtsvakuum zum Kriegende vor 80 Jahren herrschten?
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Ach, schreibt der „Stern“, habt euch mal nicht so, ihr weinerlichen Polizisten. Oder im genauen Wortlaut:
„Taxifahrer, Pflegekräfte in der Psychiatrie, Rettungskräfte, Lehrer, Prostituierte und Sozialarbeiter werden im Job häufiger angegriffen.“
Aber da hat der „Stern“ sich gerade erst warm gemacht. Es geht alles noch verdrehter, wenn das Magazin Übergriffe gegen Polizisten verhandelt. Der Stern hat da so eine Vermutung:
„Die Bundeszentrale für politische Bildung führt die hohen Zahlen auf die Gesetzesverschärfung 2017 zurück, genau wie diverse Experten. In Hessen bekommen Polizisten und andere Beamte eine Angriffsentschädigung von 2.000 Euro - steuerfrei. Welcher Polizist hat da noch Interesse an einer Deeskalation?“
Das Finale lässt nicht lange auf sich warten: Überhaupt sei die Polizei doch selbst schuld, wenn mal einer erstochen wird. Gewalt erzeugt eben immer Gegengewalt. Oder wieder im Wortlaut des „Stern“:
„Und es gibt noch ein Thema, das geschickt ausgeblendet wird: In Deutschland ist das Thema Polizeigewalt noch immer ein Tabu. Pro Jahr werden rund 2000 Polizisten angezeigt, weil sie ungerechtfertigt zugeschlagen haben sollen.“
Aber das reicht dem „Stern“ immer noch nicht. Es fehlt der finale Stich: Polizisten sind Mörder! Oder wie es der Stern ausdrückt:
„Seit 1990 sind 293 Menschen von Polizeibeamten erschossen worden. Das mag in Notwehr geschehen sein. Aber reflexartig stellen sich Politiker in solchen Fällen vor die Beamten, und zwar selbst dann, wenn die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.“
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Kommentar von Judith Panther
Huiii!
Das ging aber schnell:
https://www.gmx.net/magazine/politik/afd-gemeinderatskandidat-mannheim-messer-attackiert-39734670
Haben sie den Sulaiman etwa schon wieder rausgelassen?
Oder haben die von der Ampel gerade den nächsten Trupp messerstechender Ordnungskräfte aus Migranesien reingelassen?
Deren Konterfeie gehören nicht auf Wahl-, sondern auf WANTED-Plakate!!!
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Kommentar von Charlotte Hinterhuber
Ich musste aufgrund einer Verletzung ganz unerwartet in den letzten zwei Wochen mehrmals zum Arzt. Da liegen fein säuberlich gestapelt die ganzen Hefte, von der "Freundin" über den Spiegel und natürlich der Stern. Ich war jetzt 5 mal da und den Stapel hat bis heute niemand angerührt. Wer liest die noch?
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Kommentar von Micha
@Judith Panther
Ganz sicher wird nichts passieren.
Juden haben mal wieder dazu aufgerufen, "Demokratie" zu wählen:
Holocaust-Überlebende: Wahlappell
Vor der Europawahl haben acht hochbe-
tagte Holocaust-Überlebende in einem
offenen Brief an junge Leute appel-
liert, ihre Stimme für die Demokratie
zu nutzen. "Gebt der Demokratie eine
Chance", heißt es darin. "Geht wählen.
Zeigen wir gemeinsam, dass 'Nie wieder'
nicht nur eine Phrase ist, sondern ein
Versprechen. Ein Verspre-chen, das auch
heute gilt. Und morgen. Und für immer."
Zu den Unterzeichnern gehören der 102
jährige Georg Stefan Troller, Eva Sze-
pesi, Leon Weintraub, Walter Franken-
stein, Ruth Winkelmann und Margit Korge
sowie Renate Aris und Eva Umlauf.
Quelle: ARD-Videotext
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Kommentar von Bernhard Rossi
Maximilien De Robespierre (1758 - 1794) wusste: "Der Tod ist der Beginn der Unsterblichkeit."
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Kommentar von Judith Panther
Die Protagonisten der Banalität des Bösen in ihrer ganzen Blödgesichtigkeit.
Alter Vadder ...
Indes - auch hier ist das Gute daran das Schlechte darin:
Ist doch schön, wenn sie einem sogar schriftlich geben, wie erbärmlich sie sind.
Ich freu mich schon auf die nächsten drei Generationen,
in denen sie sich dafür in Grund und Boden schämen werden.
Die sind so dumm, die glauben wirklich, es ginge immer so weiter.
Haben die Nazis auch geglaubt, hehe.
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Kommentar von Judith Panther
Mich würde mal interessieren, ob der letzte mörderische Islamoklauf in Mannheim sich auf die demnächst anstehenden Wahlen bzw. die Wahlbeteiligung auswirken wird.
Mir scheint, als wären die Reaktionen auf diese neuerliche Bluttat diesmal anders, als wäre jetzt doch ein Ruck durchs Volk gegangen, als hätte der Michel plötzlich die Augen aufgeschlagen und würde sich gerade mit einem "What the f... " entgeistert am Kopf kratzen.
Übrigens beträgt das Alter des Messermörders ja wohl eher 42 als 24.
Da kann man mal sehen, wie man die Deutschen verarschen kann.
Die glauben ja auch immer noch, daß es sich bei den Horden halbbekleideter, minderbemittelter Männer im besten Kampfesalter auf Racketes Trojanischen Seepferden in Wirklichkeit um harmlose Grüppchen unbegleiteter Minderjähriger mit Ingenieurs-Diplom handelt, die es nicht erwarten können, den Altparteienwählern im Seniorenheim den Hintern abzuputzen.
Steht doch schließlich in der Zeitung.
Sie glauben nicht mehr, was sie sehen, weil man sie von etwas überzeugt hat, was es nicht gibt und das wiederum ist ein charakteristisches Merkmal des Wahns.
Die Deutschen ... ein Volk von "Beautiful Minds". Genie und Wahnsinn.
Genies aber nur noch in der Kunst, auch nachdem sie sich selbst ins Knie geschossen haben trotzdem noch über die Klinge springen zu können.
Wer da wach wird und ruft "Aber der Kaiser ist ja nackt!" kriegt medial immer noch sofort aufs Maul und wer einen Mann als Mann adressiert und ihn der Frauenumkleide verweist, erhält umgehend einen Strafbefehl von einer der vielen gefährlichen Geisteskranken, die sich hierzulande der Macht bemächtigt haben und von den parlamentarischen Futtertrögen aus den Steuerzahler kannibalisieren.
In der Blutegeltherapie gibt es eine wirkungsvolle Methode, die kleinen Blutsauger dazu zu bringen, nach getaner Tat wieder von ihrem Opfer abzulassen:
Man macht ihnen Feuer unterm Hintern.
Sowas würde ich allerdings nie tun.
Jedenfalls nicht bei wertvollen, nützlichen Lebewesen.
Auf geht´s.
Wählen wir sie zur Hölle!
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Kommentar von Carl Peter
Die gehen beim Stern vor, wie ich.
Nur bin ich kein Journalist, ich kommentiere ohne Verpflichtung eines journalistischen Ethos und ohne einem Entgelt gerecht werden zu müssen.
Ich kommentiere und recherchiere nach persönlichem Gutdünken und ob das eine Relevanz für die Allgemeinheit hat, ist mir ziemlich schnuppe.
Das bin nur ich, und ich bin kein der Information verpflichteter Zeitungsverlag.
Es wäre ziemlich erbärmlich, wenn ich mich als Journalist ausführte, und genauso erbärmlich wäre es, wenn eine Zeitung nur aus lauter Leuten meiner Vorgehensart bestünde - der Stern ist eine dieser Erbärmlichkeiten, und Journalist darf sich dort keiner nennen.
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Kommentar von .TS.
Der Stern ist ebenso verkommen und durchbuntisiert wie der Relotiusspiegel. Passendermaßen sollte er sein Logo noch um einen Halbmond ergänzen.
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Kommentar von Marcel Best
Ich will den Stern nicht verteidigen, ich lese dieses Schundblatt schon sehr lange nicht mehr. Aber seit Corona ist eben auch die Polizei bei mir durch. Sie finden genügend Beweise für strafbare Polizeigewalt während der Grundrechte Aussetzung. Damit will ich den feigen Anschlag auf den Polizisten nicht entschuldigen, um den getöten Menschen tut es mir leid. Aber die Organisation Polizei ist durch. Ich habe genug Unmenschlichkeit während der Corona Proteste erlebt. Das ist keine Bürgerpolizei mehr, das ist eine Gruppe von Befehlsausführern geworden. Von mir kommt da keine Unterstützung mehr.
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Kommentar von andreas h
Oh, nicht so aufgeregt! Natürlich sind die Alt-Medien ebenso wie die Alt-Parteien Schrott. Da muss etwas Neues her. Wir sollten aber trotzdem beim logischen Denken bleiben.
Es gehört zum Berufsrisiko eines Polizisten, der die Gewalt des Staates repräsentiert, einen körperlichen Schaden davonzutragen. Bei Soldaten sehen wir das leichter ein. Es gehört zur Ausbildung eines Polizisten körperliche Gewalt anzuwenden und sich zu verteidigen.
Dass dieser Messerattentäter ein Terrorist war, hat nichts damit zu tun. Das ist eine andere Ebene. Auch ein durchdrehender Familienvater könnte auf einen Polizisten losgehen. Das würden wir dann nur tragisch finden.
Da ich uninteressant finde, was der Stern erzählt, will ich darüber auch nicht reden. Aber ich möchte die Aufregung des Autors etwas bremsen. Es mag uns momentan vieles sehr mitnehmen. Aber es gehört auch zum guten Journalismus Abstand zu bewahren.