„It comes from China“ – Was wusste Donald Trump über zwielichtiges Hochsicherheitslabor in Wuhan?

Immer mehr Fakten sprechen für die Laborthese: US-Berater Anthony Fauci schwer in Schieflage

von Alexander Wallasch (Kommentare: 3)

Sprengstoff Laborthese: Ein Schaden, der weltweit so gewaltig ist, dass es dafür keine Möglichkeit der Entschädigung mehr geben kann außer einem internationalen Gerichtshof.© Quelle: Pixabay / Eric_Manzi, JamesQube I Bildmontage Alexander Wallasch

Die Antwort auf die Frage, ob die Corona-Pandemie ein Laborunfall war, gehört wohl zu der folgenreichsten unserer Zeit. Oder war doch die Fledermaus-Beilage eines chinesischen Mittagessens schuld?

Die amerikanische Version der deutschen Pandemie-Regierungsberater ist der heute 81-jährige Immunologe Anthony Fauci. Er berät US-amerikanische Regierungen seit dem Kabinett von Ronald Reagan zu allen Fragen der Bio-Gefährdung, zu Infektionen und Viren.

Unter Joe Biden wurde Fauci im Januar 2021 „Chief Medical Advisor of the President“.

Angela Merkel verzichtete bei Drosten und Co auf solche protzigen Großwesirstitel und bediente sich zusätzlich der Expertise des Robert Koch-Instituts.

Besagter Fauci machte jüngst mit einer bemerkenswerten Kehrtwende auf sich aufmerksam: Gegenüber Fox-News Moderator Bret Baier hieß es von ihm mit einem Mal, man bleibe gegenüber der Laborthese aufgeschlossen.

Das allerdings war zuvor niemals der Fall. Die Laborthese wurde sogar auf internationaler Ebene nach der Telefonkonferenz einiger der weltweit besten Fachleute für eine epidemische Bedrohung als Verschwörungstheorie gebrandmarkt.

Merkels virologischer Berater Christian Drosten reagierte erstaunlich dünnhäutig, als ihn der Hamburger Physiker Roland Wiesendanger mit seiner Version der Drosten-Verdammung der Laborthese öffentlich konfrontierte, Drosten verklagte den Professor-Kollegen vor Gericht, konnte dort aber nur einen Teilerfolg erwirken.

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Für weiterhin zulässig hält das Gericht die Wertungen Wiesendangers, Drosten hätte eine „Desinformationskampagne“ betrieben, auch darf Wiesendanger immer noch behaupten, Drosten verbreite „Unwahrheiten“. Gut, das heißt noch nicht, dass der Drosten-Kritiker richtig liegt, aber er darf weiter sagen, was das Fazit seiner umfangreichen Recherche in Richtung Drosten ergeben hat.

Aber was hat Fauci mit Drosten zu tun? Dafür muss man zum Beginn der Pandemie zurückkehren und zu der bereits oben erwähnten, bemerkenswerten Telefonkonferenz: Dabei nämlich wurde die Laborthese als Ursprungs des COVID-19-Virus diskutiert. Teilnehmer waren sowohl Fauci als auch Drosten, die neben weiteren Wissenschaftlern am 1. Februar 2020 an der telefonischen Diskussionsrunde teilnahmen.

Die Tagesschau schrieb dazu am 3. März 2022, der US-Mediziner Jeremy Farrar, Direktor der einflussreichen Gesundheitsstiftung „Wellcome Trust", hätte am 1. Februar 2020 bei Drosten in Berlin angerufen und diesen darüber informiert, dass der dänische Molekularbiologe Kristian Andersen Hinweise habe, dass das Coronavirus eine menschengemachte Genveränderung aufweisen könnte.

Dieser Verdacht, so Farrar gegenüber Drosten, sei so gravierend, dass man schnell eine Telefonkonferenz abhalten wolle, zugeschaltet werden solle Andersen, aber auch Anthony Fauci sei dabei in seiner Funktion als oberster Corona-Berater der US-Regierung. Drosten nahm dann an der Konferenz teil.

Wieder ein paar Tage später veröffentlichten 27 Virologen – unter Ihnen auch Drosten und Farrar – in der renommierten medizinischen Fachzeitung „Lancet“ ein kurzes Statement, in dem es unter anderem heißt, dass die unterzeichnenden Virologen die Laborthese als „Verschwörungstheorie" zurückweisen.

Bereits im Juli 2021 nahmen gleich sieben Redakteure der Welt Fährte auf und titelten: „Der Ursprung des Coronavirus und die vergiftete Laborthese“. Die Welt schrieb damals – unbehelligt von den Anwälten Drostens und bis heute online nachzulesen:

„Die Labortheorie klang gewagt, lag aber durchaus im Bereich des Möglichen. Trotzdem wurde sie schnell von führenden Wissenschaftlern wie dem Berliner Virologen Christian Drosten zur Verschwörungstheorie erklärt – wer sie dennoch verfolgte, galt als Spinner, riskierte seine Reputation, mancher bekam sogar anonyme Drohbriefe.“

Aber woher kam das Interesse, Corona nicht als Laborunfall diskutieren zu wollen? Die Welt schrieb zu möglichen Vertuschungshintergründen:

„An der Debatte beteiligten sich Politiker und Wissenschaftler – auch, um eigene Interessen durchzusetzen.“

Wenn allerdings ein Virus in der näheren Umgebung eines Hochsicherheitslabors in Wuhan erstmals auftritt, eines Labors, das zudem die weltweit größte Sammlung von Fledermausproben beherbergt: Dann gibt eine überhastete Ablehnung der Laborthese als Verschwörungstheorie ihrerseits nachvollziehbar Nahrung für neue Verschwörungstheorien.

Die graue Eminenz der US-amerikanischen Pandemie-Bekämpfung widerruft jetzt wie nebenbei seine Ablehnung der Laborthese. Und das macht er, als wäre nichts passiert, wäre niemand ausgegrenzt oder sonst beruflich beschädigt worden, ganz zu schweigen von der klaffenden Wissenslücke, die ja zwangsläufig entstehen musste, als sich niemand mehr recht traute, der Laborthese nachzugehen.

Aber warum ist diese Frage so überaus relevant? Wäre diese Virus tatsächlich aus einem chinesischen Labor entwichen, dann sind die Unternehmer hinter diesem Labor prinzipiell auch für alle Schäden verantwortlich, welche das Virus und die Corona-Maßnahmen ausgelöst haben. Ein Schaden, der weltweit so gewaltig ist, dass es dafür keine Möglichkeit der Entschädigung mehr geben kann außer einem internationalen Gerichtshof.

Interessant auch: Was bedeutet das für jene Corona-Kritiker, welche das Virus bisher nur als harmlose Grippe beschrieben haben? Auch sie müssten umdenken.

Aber die Geschichte geht ja noch weiter: Das Labor in Wuhan hat eine der höchsten Bio-Sicherheitsstufen und wurde von den Franzosen in Wuhan aufgebaut. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb schon am 28.4.2020:

„Fünfzig Forscher aus Frankreich sollten in dem roten Backsteinbau der Laboranlage von Wuhan wohnen und arbeiten und gemeinsame Projekte voranbringen. So sah es eine bei der Eröffnungszeremonie im Februar 2017 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung vor.“

Der von Drosten verklagte Professor Wiesendanger erklärte noch Anfang Februar 2022 gegenüber der Neuen Zürcher Zeitung zum Ursprung der Pandemie:

„Der Begriff ‚Verschwörungstheorie‘ wurde nicht von den Medien in die Welt gesetzt, sondern von Wissenschaftlern – sie führten die ganze Welt in die Irre.“

Wie eingangs erwähnt, titelte die New York Post vor wenigen Tagen: „Dr. Anthony Fauci keeping ‘open mind’ on COVID Chinese lab leak theory“, man sei offen für die Labortheorie.

Dieser Sinneswandel, dieses Eingeständnis wurde leider erwartungsgemäß nicht begleitet von einer irgendwie gearteten Entschuldigung an jene Kollegen und Interessierten, die seit Anfang 2020 offen für die Laborthese sind und dafür vielfach umfangreich diffamiert und beruflich angegriffen wurden.

Faucis Sinneswandel kommt aber nicht von ungefähr. Ähnlich wie Wiesendanger gegen Drosten gingen zwei Republikaner Anthony Fauci direkt an und legten Papiere und Mails vor, die belegen sollten, dass Fauci schon früh von den Aktivitäten des Wuhan Institute of Virology mit dem Coronavirus gewusst haben soll.

Darüber hinaus warfen die Republikaner James Comer und Jim Jordan dem Chefberater vor, sogar irgendwie mit seinem eigenen Labor in Wuhan involviert gewesen zu sein. Man kann hier demnach von einem echten Eskalationsgeschehen sprechen.

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Beachtlich auch, wie nach und nach auch die deutschen regierungsnahen privaten Nachrichtensender das Pferd wechseln. So titelte ntv unter der Führung von Nikolaus Blome auf einmal: „Nehmt endlich die Laborthese ernst!“ Und das soll dann so klingen, als richte es sich an die Adresse von Politik und Wissenschaft. Dabei gehören solche Online-Portale wie ntv zu den skrupellosen Grabenbauern der Republik, zur medialen Speerspitze der Verachtung des Bürgers, der sich nur informieren will.

Nicht vergessen sollte man auch, dass die Weltgesundheitsorganisation die Laborthese als „extrem unwahrscheinlich“ eingestuft hatte.

Wer hier durchleuchten will, wie es um diese Organisation bestellt ist, der landet auf dem nächsten Nebengleis: So stellt der Südwestrundfunk im Herbst 2020, also mitten in der Pandemie, fest:

„Reiche Privatspender manipulieren die Politik der WHO, vor allem, seit die USA ihren Beitrag zusammenstreichen. Das schadet Entwicklungsländern – und vielen armen Kranken.“

Immer deutlicher wird mittlerweile auch, dass die frühe Einschätzung des damaligen Präsidenten Donald Trump, das Virus könne sehr wohl aus dem Wuhan-Labor stammen, in den Medien aber auch bei Wissenschaftlern einen Anti-Trump-Reflex ausgelöst hat, der dann zusätzlich dazu beitrug, die Laborthese vom Tisch zu wischen.

Donald Trump wurde damals scharf dafür angegriffen, dass er vom „China-Virus“ sprach. Davor allerdings hätte man vollkommen unabhängig davon sprechen können, ob es eine chinesische Fledermaus war oder ein französisch-chinesisches Bio-Labor der höchsten Sicherheitsstufe.

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