Nein, nein. Man muss kein Jakobiner sein, um den Spiegel-Erben und „Freitag“-Herausgeber Jakob Augstein vors Schienbein zu treten, der sich zehn Jahre nach Beginn der illegalen Massenzuwanderung nun hingestellt und beklagt hat, der AfD sei übel mitgespielt worden.
Nein, Augstein hat jeden Tritt mit Fug und Recht verdient, denn er gehörte zu den größten Antreibern der Diffamierung und Ausgrenzung der AfD. Augstein sitzt da in einem Boot mit Poschardt und Reichelt. Alle drei saßen an den Schalthebeln der Medienmacht, alle drei sind jeder auf seine Weise Konstrukteure der „Welcome-Refugees“-Bewegung und wollen heute nichts mehr davon wissen.
Oder halt, Poschardt immerhin hatte Reichelt und Dieckmann in seinem Krawall-Büchlein „Shitbürger“ ihre „Welcome-Refugees“-Kampagne noch vorgehalten. Jener Poschardt, der seinen Journalistenausweis abgegeben hatte, als er den Verdienstorden der Ukraine für Waffenliefer-Propaganda angenommen hatte. Die führende Beteiligung Augsteins an der Diffamierung, Diskreditierung und Ausgrenzung der AfD und ihrer Wähler ist hinreichend dokumentiert. Etwa hier.
Worauf hoffen Leute wie der „Spiegel-Erbe“? Auf das große Vergessen? Aber das Internet vergisst nichts. Und wir übrigens auch nicht. Erhellend ist hier auch das ähnliche Verhalten dieser Augsteins und Poschardts mit Blick auf die sozialen Medien. Augstein hat seinen Account auf X gleich ganz gelöscht und Poschardt hat seinen massiv gesäubert und eine Löschorgie gefeiert. Das erinnerte zuletzt an die Löschorgien von Noch-Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bezogen auf sein Müll-Portal „TheEuropean“.
Die Rolle der Journalisten und Mainstream-Blattmacher ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die politischen Diffamierungen ohne solche Medien nicht möglich gewesen wären. Der Begriff „politisch-medialer Komplex“ ist nicht aus dem Nichts entstanden. Bei Augstein hätte man immerhin auf den Gedanken kommen können, dass er seine Kolumne beim Spiegel auch deshalb beendet hat, weil er sich schämt, was er dort an teilweise widerlichen Diffamierungen und Ausgrenzungen veröffentlicht hat.
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Aber 2025 macht er es wie seine hier bereits genannten damaligen Mitstreiter und hofft drauf, dass sich längst der Mehltau des Vergessens über seine üblen Tiraden ausgebreitet hat. Nun könnte man auch hier wieder sagen: Aber jeder hat das Recht, sich zu korrigieren. Das stimmt. Aber dazu gehört nun mal zwingend, dass eine Haltung auch als Korrektur erkennbar ist – sprich: eine öffentliche Auseinandersetzung auch mit der eigenen Rolle. Eine persönliche Aufarbeitung, die hier zur journalistischen Hygiene einfach dazugehört.
Die Liste der Ausfälle von Augstein in den letzten Jahren ist gigantisch lang. Er gehörte zu den führenden Kampagnenmachern der Merkel-Regierung gegen die AfD. Und gegen jeden Kritiker der illegalen Massenmigration – gipfelnd in der Schlagzeile des von ihm herausgegebenen „Freitag“: „Vorsicht Hassredner“. Darunter, grafisch aufgebaut wie ein RAF-Plakat, die Köpfe von Beatrix von Storch, Erika Steinbach, Max Otte und – natürlich – Björn Höcke.
Hier ließe sich jetzt Augstein-Artikel um Augstein-Artikel bzw. Kommentar auflisten. Aber belassen wir es dabei, auf Augsteins Verteidigung der hundertfachen Vergewaltigungen von Köln zu verweisen, gipfelnd in der Bemerkung: „Ein paar grapschende Ausländer und schon reißt bei uns der Firnis der Zivilisation“.
Und an einer anderen Stelle ist es dann Penisneid der einheimischen Bevölkerung gegenüber den illegalen Zuwanderern. Dieser Anti-Journalist Augstein schreckte wirklich vor nichts zurück und stellt sich kurz vor Weihnachten 2025 trotzdem einfach hin und beschwert sich über die Diffamierungen der Medien gegen die AfD und über eine Wokeness. Und das ausgerechnet gegenüber Paul Ronzheimer. Da kommen die alten Seilschaften wieder zusammen. Aber Okay, Ronzheimer hatte immerhin den ihm ebenfalls wie Poschardt angebotenen Ukraine-Korruptionsorden abgelehnt. Ihm schwane bereits, was das nach sich ziehen kann.
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Kommentar von stephan manus
Ich habe es mir teilweise angehört. U.a. hat mich seine AfD Kehrtwende um 180 Grad überrascht. Die AfD Anhänger auszugrenzen ist für Augstein nun "geisteskrank". Bzgl. Russland und Ukraine ist Augstein nun "auf AfD Linie".
Für mich ist es eine Wandlung von ideologischem hetzerischen Gaga hin zu normalem/gesunden Menschenverstand.
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Kommentar von Marcus Thiemann
Sieht so aus als ob da ein Fähnchen im Wind dreht. Ein Wendehals sich windet. So sah es mir im Interview aus. Er hat offenbar ein Gespür dafür woher der Wind weht. Das ist die gute Nachricht. Nicht das mit dem Gespür. Das mit dem Wind.
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Kommentar von F. Lo
Puh, was für ein Interview, wird man im Alter, mit fast 60, tatsächlich so ein klein bisschen weise? Ich habe Augstein auch als extremen, verbissenen Linken in Erinnerung. Gut, laute Selbstkritik, könnte nicht schaden, aber eigentlich ist er ja als Ex-Link(sradikal)er besonders glaubwürdig. Den SPIEGEL als „Hort der Wokeness im deutschen Journalismus“ zu bezeichnen, ist schon treffsicher. Wobei wir leider sehr viele Horte der Wokeness haben. Hoffen wir also, dass 2026 noch weitere Linke den Pfad verlassen.
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Kommentar von Chris Lock
Ich denke, man sollte sich über die Einsichtsfähigkeit des Herrn Augstein freuen. Seine Stimme hat Gewicht, auch wenn er schon viel Kritikwürdiges gesagt haben mag.