So eine Behauptung ist nicht gut fürs Drogenbusiness, steht doch der Konsum von Kokain für Glamour, Party, junge attraktive Menschen und jede Menge Spaß, bis der Morgen graut. Die Marketing-Agenda der Kokain-Mafia orientierte sich über Jahre an Lebenswelten wie dem Studio 54 und weniger an den Crack-Leichen der 2000er-Jahre. Der Stern schrieb einmal über die legendäre New Yorker Diskothek:
„Das Studio 54 war einst einer der bekanntesten Nachtclubs der Welt. Dort tanzten Andy Warhol und Mick Jagger, Truman Capote und Elizabeth Taylor. Der Laden war in den 80ern der Place-to-be. König des Nachtlebens war der Clubbesitzer Mark Fleischman. Eine Legende in der Szene. Und ein Lebemann, der selbst keine Party scheute. Er kokste mit Robin Williams, zechte mit John Belushi, und Dreier waren Alltag. Fleischman führte ein Leben auf der Überholspur, und die Drogen hielten seinen Motor am Laufen.“
Bianca Jagger ist auf einem weißen Pferd ins Studio 54 eingeritten. Hier entstand ein Mythos um eine Droge, die für Glamour und sexuelle Ausschweifungen steht. Party-Girl Bianca Jagger ist allerdings eine ganz andere Hausnummer als Macron und Merz. Jedenfalls aus Sicht der Kokain-Produzenten.
Was für eine Werbung für ihr sagenumwobenes Produkt aus den Anden kann das sein, wenn sich Bundeskanzler Friedrich Merz in einem Zugabteil am Holztisch mit seinen englischen und französischen Amtskollegen eine einpfeift? Der Sauerländer ist hier das Pendant zum Oggersheimer. Merz und Vorgänger Kohl waren/sind allenfalls Weintrinker. Angela Merkel bevorzugte Weißwein. Ihr Vorgänger Gerhard Schröder verlangte einmal publikumswirksam nach einer Flasche Bier und explizit nicht nach einer Nase Kokain zur Verdauung.
Wenn Macron und Merz sich im Zug nach Nirgendwo eine reingeschnüffelt und sich dabei gegenseitig gefilmt hätten, dann wäre das mutmaßlich die beste Prophylaxe gegen Kokain. Denn mal ehrlich, wer möchte eine Droge nehmen, die ihn so macht wie Friedrich Merz? Merz ist kein Patient für die Betty-Ford-Klinik. Er ist eher der Typ Mandel-OP oder Leistenbruch. Und das soll gar nicht despektierlich gemeint sein.
In den 1980er-Jahren gab es in vielen deutschen Schulen eine gute Heroin-Prävention. Im Kino lief die Leidensgeschichte von „Christiane F.“, und in größeren Städten sahen Schüler in den Parks leibhaftig, was Heroin anrichten kann. Kokain hingegen wurde in den Schulen nie besprochen. Es galt als exklusive und teure Partydroge – jedenfalls so lange, bis die US-amerikanische Crack-Welle über Frankfurt in die bundesrepublikanischen Großstädte einsickerte.
Ein Video zeigt Macron, Merz und den britischen Premierminister Starmer am Resopaltisch im Zugabteil. Vermutlich spricht man Englisch. Irgendwer lässt Journalisten in den Raum. Oder die drei Spitzenpolitiker bitten die Medien zum Gespräch in ein Zugabteil, in dem sie zuvor noch gemütlich gesessen hatten. Die Kameras filmen, die Fotografen schießen ihre Bilder, ein paar belanglose Fragen und Antworten. Die Szene wird erst dadurch für die sozialen Medien interessant, weil Macron sich merkwürdig verhält und Merz Macrons Merkwürdigkeiten dann auch noch spiegelt.
Der Franzose nimmt in linkischer Geste etwas Weißes vom Tisch, lässt es von einer Hand in die andere verschwinden, um es dann irgendwo hinter sich zu platzieren. Und Merz fingert ebenfalls an etwas herum, das vor ihm auf dem Tisch liegt, und versucht, es offenbar vor den Fotografen zu verbergen.
Diese kurzen Gesten haben zunächst die Aufmerksamkeit einiger X-User auf sich gezogen, die sich gefragt haben, was die beiden da eigentlich verbergen wollen. Tatsächlich sah es schräg aus, wenn man die Augen spitzte.
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Auch das ist vollkommen normal. Wer sich vermeintlich nicht normal verhält, aber im Fokus des Interesses steht, muss damit rechnen, dass es auch zu solchen Missdeutungen kommt, die eine Geschichte spannender machen; auch so funktionieren die sozialen Medien, kein Drama. Mit russischer Propaganda und Desinformationen hat es bis dahin erst einmal rein gar nichts zu tun.
Denn die erste Frage ist doch heute angesichts solcher Videosequenzen, ob hier jemand mit KI herumgespielt hat. Und dann haben ein paar Interessierte bald festgestellt, dass das Videoschnipsel echt ist, mehrere Agenturen zeigten die gleiche Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Um es vorwegzunehmen: Die besagten Herren machten ihre aufmerksamkeitstarken Fingerübungen offenbar mit einem Taschentuch (Macron) und einem Snack-Spießchen (Merz). Also ein großes Tamtam um nichts als ein bisschen Abfall am Tisch, den die Welt nicht sehen sollte.
Hier wird niemand überrascht. Es passt alles perfekt zusammen. Die reine Weste soll noch durch einen aufgeräumten provisorischen Konferenztisch illustriert werden. Hier reitet auch kein weißes Pferd mit einer nackten Schönen durch den Zug. Nichts dergleichen, „Wild horses couldn't drag them away“.
Wer noch an eine gute Geschichte glaubte, der blieb enttäuscht zurück. Denn wie viel unterhaltsamer wäre es doch, wenn sich die harten Jungs aus dem alten Europa nach getaner – hoffentlich erfolgreicher – Arbeit eine Linie gegönnt und ein bisschen Unfug gemacht hätten. Alkohol ist demgegenüber eine seit Jahrhunderten etablierte Droge mit allerdings gesellschaftlichen Verheerungen, denen gegenüber Kokain quantitativ nach wie vor ein Waisenknabe ist.
Die Russen sind übrigens traditionell besonders bekannt dafür, dass Politik alles andere als ein nüchternes Geschäft ist. Vorgänger von Putin sind regelmäßig durch Wodka-Exzesse aufgefallen, es gehörte zum guten Ton. Der Merkur schrieb dazu:
„Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges greifen russische Spitzenpolitiker vermehrt zu harten Alkoholika. Zum Missfallen von Präsident Wladimir Putin.“
Schnupfen hin oder her, hier kommt die Beruhigung: Von Macron und Merz geht in naher Zukunft sicher keine Gefahr aus, dass sich die Jugend an ihrem Lotterleben orientieren könnte. Sie mögen eine desaströse Politik machen, die verheerende Folgen für Europa hat. Aber sie sind sicher keine guten Werbeträger für die kolumbianische Drogenmafia.
Schlimmer: Mit einem koksenden Friedrich Merz kann man sich im Zweifel den ganzen Markt kaputtmachen. Wer möchte so sein wie Friedrich Merz?
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Kommentar von winfried Claus
Dem Adolf wurde einst auch Kokain in den Rachen gepinselt. Diese Droge und der Krieg, sind schwule Fickbrüder!
Laudanum wäre wohl besser gewesen? Die Soldaten schluckten damals Pervitin, ein Methamphetamin und alles gab es in der Apotheke zu kaufen, also Legal.
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Kommentar von HP
Naja, wenn Barbock damals von der '(Ost-)Kokaine' sprach, kann man schonmal für 3 Sekunden misstrauisch werden. Hinzu kommt diese etwas verlegen wirkende Grinserei, so als wären drei Jugendliche gerade beim Schnapstrinken erwischt worden.
Abgesehen davon ist dieser selbstmörderische Kriegstreiberkurs der Europäer m.E. nur noch mit Unzurechnungsfähigkeit zu erklären, die ja eine Ursache haben muss.
Aber Spass beiseite: Die Europäer tun nach meinem Eindruck wieder einmal alles, um einen 'drohenden' Frieden zu sabotieren.
Das hatte damals schon Boris Johnson im April 2022 gemacht, als die Ukrainer und Russen schon kurz vor einem bereits paraphierten Friedensabkommen standen. Johnson hatte Selensky und der Ukraine schlichtweg den Frieden mit Russland verboten!
Und jetzt versuchen sie uns mit ihrem Fake-Waffenstillstandsabkommen für dumm zu verkaufen, im Wissen, dass die Ukraine die letzten drei von den Russen angebotenen Waffenstillstandsphasen jedesmal selbst torpediert hatte (1. Nichtangriffs-Abkommen auf Energieinfrastruktur, 2. russ. Waffenstillstand/Ostern, 3. russ. Waffenstillstand/Gedenktage, wo Selensky indirekt mit Angriffen auf Moskau gedroht hatte). Die Russen lassen sich auf solche Spielchen, die der Ukraine wie bereits beim Fake-Minsker-Abkommen (*) nur Zeit zur (Wieder-)Aufrüstung geben sollen, nicht mehr ein.
In Wirklichkeit inszeniert diese Viererbande ein Scheitern, damit drei von Ihnen einen neuen Grund haben, Waffen an die Ukraine zu liefern. Diesmal offenbar auch mit dem Taurus, weil Merz zwecks Vertuschung nun keine Angaben mehr zu den gelieferten Waffen machen will.
Diese per transatlantischer Eliteclubs herangezüchteten Hasardeure reissen sich förmlich darum, nach den gescheiterten Ukrainern nun Europa den Krieg der USA gegen Russland (auf dem Schlachtfeld Europa) fortzuführen.
Zitat Coudenhove-Kalergi: "In ... Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die Kapitalisten Drahtzieher: Sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler, durch geschäftliche und gesellschaftliche Beziehungen die Minister."
*
'Nach Merkel, Hollande und Poroschenko: Auch Selensky wollte Minsker Abkommen nie umsetzen'
(anti-spiegel.ru/2023/nach-merkel-hollande-und-poroschenko-auch-selensky-wollte-minsker-abkommen-nie-umsetzen/)
Lawrow im O-Ton über die Heuchelei des Westens: "Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Merkel und der ehemalige französische Präsident Hollande gaben später, im Jahr 2022, stolz und mit Freude öffentlich zu, dass niemand vor hatte, das Minsker Abkommen und die Resolution des UN-Sicherheitsrats umzusetzen. Man musste Zeit gewinnen, um die Ukraine aufzurüsten. Erinnert sich jemand daran, wenn er so tut, als habe die ganze Geschichte am 24. Februar 2022 begonnen? Nein."
(anti-spiegel.ru/2023/lawrow-im-o-ton-ueber-die-heuchelei-des-westens/)
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Kommentar von Claas
Es spielt überhaupt keine Rolle mehr, wer sich noch und wieviel in die Taschen oder in die Nase stopft.
In der ganzen Welt gibt niemand mehr einen Pfifferling auf Europa oder Deutschland.
Die Zugreisenden wissen, nur solange noch von der Kokaine aus geschossen wird, wird der Teppich mit all dem was darunter ist nicht angehoben. Sobald das geschieht, ist es vorbei mit EUdSSR, NATO und BRD, aber auch Großbritannien.
Sie kaufen sich nur Zeit mit Waffen die gegen Russland eingesetzt werden, denn irgendwann ist ihr Kriegsmaschinerie leergelaufen, und das Geld alle. Auch wenn sie mal wieder Deutschland dazu gebracht haben (denken sie zumindest), die Hauptlast dieses Banker-Krieges gegen Russland und gegen eine kooperative Weltordnung zu tragen.
Hinter den Kulissen geht viel vor. Die Anzeichen an der Oberfläche nehmen an Deutlichkeit zu, der Druck auf den Mähnstream die Fakten anzuerkennen, nimmt weiter zu. Dieses Jahr vermutlich noch, werden wir Ereignisse sehen, die alle NPCs zum Einknicken ihrer Scharade bringen. Das ist bereits gescriptet, soviel weiß man. Diese Dinge werden spieltheoretisch auf Hochleistungsrechnern simuliert, bevor der nächste Schritt getan wird, allerdings haben die Westler keine nennenswerten Optionen mehr in der Hand, außer ihrem Mainstream der das Licht der Wahrheit scheut in dem er als das zu erkennen sein wird, was er heute ist und früher schon zweimal war, bis 1945 und bis 1989.
Man kann die ganzen Ideen hinter dem Kokaine-Krieg zb in The Grand Chessboard lesen, da wird man staunen, es ist alles schon gedacht gewesen, die ganzen Strategien die jetzt angewendet werden.
Ihre Pläne sind rundum bekannt. Ihre Spielzüge sind es auch. Sie werden nicht mehr gewinnen, und sich verstecken geht auch nicht.
Das ganze öffentliche und mediale Theater das wir sehen, hat nur einen einzigen Sinn: den Massen der den Meinungslenkungsmedien hinterhertrabenden NPCs zu zeigen, daß sie Wizard of Oz Spuk aus Schall und Rauch und Emotionen nachlaufen, der sie täglich programmiert, weiter an ihre Hamsterrad-Welt zu glauben, die außerhalb von EU und BRD schon längst zerbrochen ist. Nur die Stockholm-Effekt Geiseln wollen nicht von dem lassen, was man ihnen als Realität vorgelogen hat. Noch. Allerspätestens 2026 ist es damit komplett vorbei.
Wir müssen nur noch etwas Sitzfleisch haben, um das mitzuerleben. Danach, gibt es kein Zurück mehr und alle Verbrechen kommen ans Licht. Bekannt sind sie jetzt schon, nur noch nicht den Massen in deren Mähheit.
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Kommentar von Schwar Zi
Was ist nun wirklich passiert in der "Westkokaine" (frei nach Baerbock)...??? Wir wissen echt nicht, aber wenn sich die Beteiligten nichts getan haben, dann gilt die gleiche Regel wie im Straßenverkehr...natürlich nur zur Entlastung...Ich schlage übrigens einen Arzt aus den Reihe der AfD vor, nur um Manipulationsgerüchten im Vorfeld den Wind aus den Segeln... ;))))) *SATIRE* alles nur *SATIRE*
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Kommentar von Thomin Weller
Die Taliban haben den Opiumanbau von 6.200 auf 333 Tonnen reduziert.
Prompt kommt vom United States Institute of Peace (USIP) sei das „erfolgreiche Opiumverbot der Taliban schlecht für die Afghanen und die Welt“.
Hajji Bashir Noorzai der „Pablo Escobar der Taliban“ wurde von der DEA verhaftet und zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Seit 2022 ist er wieder in Afghanistan. David Mansfield hat mehr Infos.
So läuft die regelbasierte Politik.
Tarnpapiere.. ach ich lasse es.
Die Ukraine ist international bekannt für jede Art von Geschäften.
Ob Leihmütter oder Organe, Gewebe durch illegale Leichenfledderei.
Es sind dringend benötigte "Ersatzteile" für die gesamte Humanmedizin und Schönheitsindustrie.
Siehe Tutogen
https://www.spiegel.de/thema/tutogen/
Der fruchtbare Boden ist bestimmt von Interesse.
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Kommentar von .TS.
Selbst wenn sie sich wirklich die Nase gepudert hätten wäre das auch nicht erheblicher als die vergleichbaren Vorwürfe bei der Groteske der Ibiza-Inszenierung. Die Untaten der Transatlanten sind von ganz anderem Kaliber als der Konsum von längst zur Volksdroge gewordenen Aufputschmitteln.
Wenn man sich den Irrsinn kunterbunter Kreise ansieht stellt man fest: Den größten Unfug produzieren Abstinenzler die selbst Fleisch und Kaffee entsagen, aber bestenfalls karlatanözdemisches Rauschkraut saugen.