Steiner: „Los Stransky, nehmen Sie ihre Waffe!“ Stransky: „Na gut Steiner, ich werde ihnen zeigen wie ein preußischer Aristokrat kämpfen kann!“ Steiner: „Und ich werde ihnen zeigen wo die Eisernen Kreuze wachsen!" (aus „Das Eiserne Kreuz“, 1977)
Ich habe eine Idee, wie jemand psychologisch aufgestellt sein muss, der sein gesamtes Berufsleben hindurch als Offizier nach unten runter eine große Schnauze haben durfte, der nie diskutieren musste, sondern befohlen hat, weil es ja immer jemanden gab, der ihm untergeben war.
Hans-Rüdiger Lucassen ist AfD-Bundestagsabgeordneter und steckte vom Abitur an in Flecktarn bis zur Pensionierung. Zeitweilig als Kampfhubschrauber-Kommandeur.
Und ich kann mir gut vorstellen, wie Herr Lucassen in den 1970er und 1980er Jahren unter der Friedensbewegung gelitten hat, möglicherweise sogar bis in die Familie hinein, wenn die Truppe nicht seine einzige Familie war. Ich weiß es, weil ich auf der anderen Seite stand.
Ich habe sogar teilweise Verständnis dafür, dass sich hier über Jahrzehnte ein Druck aufgebaut hat, der sich jetzt Luft sucht. Für Befehlsgebertypen wie Lucassen ist mit dem wahnsinnigen deutschen Engagement im Ukrainekrieg die Stunde der Genugtuung ausgebrochen. Der Ukrainekrieg wurde von Scholz und Merz als deutsche Schicksalsfrage markiert – was früher „lieber rot als tot“ hieß, soll jetzt mit einem Endsieg auf dem Roten Platz enden?
Und nie war die AfD in Gestalt dieses furchtbaren Schreihalses Lucassen – wir kommen sofort dazu – auch so gestrig wie heute. Denn wieder wird ein blutiger Wahnsinn mit „Verteidigungsfähigkeit“ argumentiert. Es kann ja zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen. Die militärische Eskalation widerspricht zudem elementar dem Auftrag der Bundeswehr, wie er zur aktiven Zeit von Oberst Hans-Rüdiger Lucassen formuliert wurde.
Lucassen wurde im August dieses Jahres gefragt, ob er es aktiv im BT-Verteidigungsausschuss unterstützt, „dass Jugendliche auf der Spiele-Messe Gamescom "spielerisch" für die Kriegstüchtigkeit der Bw rekrutiert werden“.
Die Antwort des AfD-Flecktarnabgeordneten:
„Angesichts der Personalnot ist es nachvollziehbar, dass die Bundeswehr auch auf einer Messe wie der Gamescom präsent ist, um junge Menschen zu erreichen. Auch mit unkonventionellen Methoden.“
Lucassen ist also der Typ „unkonventioneller Methoden“. Ein kleiner Rumsfeld? Denn was da zu hören ist, erinnert an die Dialektik eines Donald Rumsfeld. Darin gefällt sich Lucassen. Der damalige Pentagon-Chef Rumsfeld hatte im Dezember 2002 folterähnliche Verhörmethoden ausdrücklich genehmigt.
Für Lucassen muss der russisch-ukrainische Krieg jetzt zwingend zu einem Krieg mit deutscher Beteiligung eskalieren, damit der 74-Jährige noch seine ausschließlich (gottseidank) in Bundeswehr-Manövern erlangte Expertise loswerden kann. Die schmalen Fenster eines Einsatzes der Bundeswehr in der Nachkriegszeit etwa im ehemaligen Jugoslawien oder Afghanistan blieben für Lucassen verschlossen. Er saß weiter in der Etappe.
Lucassen ist der Typ Hauptmann von Stransky in „Das eiserne Kreuz“. Der allerdings griff noch selbst zur Knarre, der Flecktarn-Abgeordnete wird nicht mehr an die Ostfront gelassen, der Rentner wäre eine Gefahr für die kämpfende Truppe. Stattdessen sieht er seine letzte Chance, nochmal deutsche junge Männer in den Drohnentod zu schicken, als „alter Hase“ vom Kartentisch aus.
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Ach was, sagen wir es deutlicher: Es ist so dermaßen zum Kotzen, weil es ein Widergänger ist, ein Rückfall, weit weg von jenem Wertesystem der Deutschen, das den Frieden zu bewahren als oberstes Gebot auch über jede Bundeswehrkaserne gemeißelt hat! Ohne diesen Geist und Ethos gäbe es unsere westliche Zivilisation längst nicht mehr. Die Werte des Westens sind friedensbewegt!
Und zu den wenigen echten friedensbewegten Politikern, die wir gegenwärtig noch haben, gehört nun mal Sevim Dağdelen vom BSW.
Die Ex-Bundestagsabgeordnete empörte sich nun – wir sind bei Stein des Anstoßes angekommen – über das Video eines gespenstisch wirkenden nächtlichen Fackelappells der Bundeswehr in Litauen und wurde dafür von einem vollkommen entfesselten AfD-Abgeordneten Lucassen übelst beleidigt.
Und feige noch dazu! Denn wo es ans Beleidigen geht, fehlen dem alternden Etappenhengst auch noch die Eier, die mutige Frau Dağdelen direkt anzugreifen, er flüchtet sich ins Allgemeine – was für ein Hasenfuß!
Sevim Dağdelen kommentierte den martialischen Instagram-Fackelfilm wie folgt:
„Ist die Anlehnung an NS Ästhetik Zufall oder Absicht im Propagandavideo des Deutschen Heeres an der Ostfront mit Generalleutnant #Freuding bei der Panzerbrigade Litauen @BMVg_Bundeswehr ??? -Was für ein Mummenschanz!“
Und hier die ungekürzte Antwort des AfD-Bundestagsabgeordneten Hans-Rüdiger Lucassen, der Sevim Dağdelen mit „Lumpen-Pazifist“ und „vaterlandslosen Lump“ in Verbindung brachte und ihr ein „Schandmaul“ bescheinigt.
Diese Entgleisung und Verneinung unseres Wertesystems in jeder Hinsicht muss innerhalb der AfD Folgen haben. Wenigstens dort! Denn es steht zu befürchten, dass die Kriegstreiber der Union, der SPD und der Grünen von diesem Irrsinn noch klammheimlich erfreut sind. Hier der irre Text eines entfesselten Bundeswehr-Rentners:
„Es ist bezeichnend wie Linke und Lumpen-Pazifisten (aber auch Teile der Meta-Rechten mit Bürostuhl-Ritterkreuz) über das Video des Deutschen Heeres herfallen. Sie eint, dass sie alle keine Erfahrung in der deutschen Militärkultur haben. Sie eint, dass sie keine Antworten haben und ihre immensen Logikbrüche mit akademischem Gehabe und außenpolitischen „Geheimkenntnissen“ übertünchen. Sie waren nie dabei, sind nicht Teil dieser Kaste und verstehen es nicht. Aber statt zu schweigen und sich zu fragen, warum sie in ihrem Leben nie einen Eid auf das deutsche Volk schwören wollten, zerreißen sie sich ihre Schandmäuler. Die Aufstellung der Litauen-Brigade muss man politisch nicht unterstützen. Wer allerdings die Soldaten, ihre Kultur und ihre Eid in den Dreck zieht oder verächtlich macht, ist im besten Fall ein ambitionsloser Wicht, im schlimmsten Fall ein vaterlandsloser Lump.“
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Kommentar von stephan manus
Na ja. Frau Dagdelen sieht in einem BW (Werbe-)Video "NZ Ästhetik" an der "Ostfront". Immer diese unsachlich Nadsiparanoia. Gähn.
Herr Lucasson fühlt sich persönlich und Soldaten generell angegriffen und antwortet unterhalb der Gürtellinie auch unsachlich. Es hätte doch gereicht zu sagen, dass Frau Dagdelen noch nie gearbeitet hat (von Uni ohne Abschluß in die Politik) und er ihr abspreche sich qualitativ zu der Bunderwehr äußern zu können.
Herr Wallasch sollte m.E. mal Herrn Lucasson interviewen. Insbes. seine Meinung zu Ukraine/Russland und Natoexpansion/Bündniskrieg wären interessant.
Gemeinsam ist allen 3, (Dagdelen,Wallasch,Lucasson), soweit ich das sehe, dass sie für Frieden bzw. Diplomatie einstehen. Das ist vernünftig.
Antwort von Alexander Wallasch
Mit dem Herrn Abgeordneten habe ich wirklich wenig gemein.
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Kommentar von Paul Brause
Ich teile Alexander Wallaschs grundsätzliche Ablehnung von Krieg – darin liegt für mich ein ethischer Konsens, kein Streitpunkt. Dennoch empfinde ich seinen Kommentar als problematisch, weil er sich in einem tief sitzenden Pazifismus verliert, der die geopolitische Realität ausblendet. Wer heute über Verteidigungsfähigkeit spricht, ist nicht automatisch ein „Kriegstreiber“, und wer militärische Kultur verteidigt, muss nicht gleich als „Widergänger“ diffamiert werden.
Was mich besonders irritiert: Wallasch greift in diesem Text zu einer Semantik, die er in vielen seiner anderen Beiträge – die ich sehr schätze – selbst kritisiert. Die moralische Abwertung, die Typologisierung des Gegners, die pauschale Zuschreibung von Gesinnung – all das erinnert an jene diskursiven Muster, die er sonst mit großer Klarheit entlarvt. Gerade deshalb hätte ich mir hier mehr analytische Distanz und weniger affektive Eskalation gewünscht.
Zugleich ist klar: Lucassens Wortwahl ist taktisch unklug und rhetorisch überzogen. Aber sie berührt einen realen Kern, den man nicht einfach wegwischen kann. Kriege – so tragisch sie sind – benötigen Soldaten, und diese müssen angeworben werden. Jede Demokratie muss wehrhaft sein, wenn sie bestehen will. Auch einem eingefleischten Pazifisten wie Herrn Wallasch sollte das einleuchten. Wer Wehrhaftigkeit pauschal mit Militarismus gleichsetzt, verkennt die historische und politische Verantwortung, die Demokratien tragen.
Antwort von Alexander Wallasch
"taktisch unklug und rhetorisch überzogen"? Nein, es ist massiv beleidigend. Und ich spiegle das 1:1 – mehr nicht.
Und nochmal: Vermischen Sie bitte nicht die Debatte um Wehrpflicht und Wehrfähigkeit mit dem aktuellen Verlangen der Bundesregierung und der EU, diesen krieg bis zum Sankt. Nimmerleinstag fortzuführen. Man kann sogar sagen: An der Stelle verbietet sich diese Debatte um Wehrpflicht und Wehrfähigkeit auf ganz besondere Art und Weise. Herzlich
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Kommentar von wald sterben
Als entschiedener kritiker der aktuellen (oder wann auch immer) hirnrissigen kriegstreiberei gegen eine atommacht *) erlaube ich mir zu meinen:
Lucassen's wortwahl mag harsch sein. beleidigend ist sie nicht. Und dagdelen? Ich nehme mal an -- weiß es aber nicht --, daß das von ihr inkriminierte nix mit den nazis zu tun hat, sondern auf weiter zurückreichende (und m.W. auch in anderen ländern gepflegte) traditionen zurückgeht. Sollte dem so sein, dann ist dagdelens‘s äußerung mindestens überflüssig wie ein kropf, wenn nicht plumpe hetze, und Ihr ihr beispringen schlicht entbehrlich bis bessermenschig.
Und völlig unabhängig davon, wer hier recht haben und/oder beleidigen / beleidigt sein mag, trifft die äußerung des users Viehweger (s.u.) den nagel exakt (!) auf den kopf:
"...Die AfD ist nur eine Notlösung, allerdings die Einzige, die wir vielleicht noch haben!..."
Mein lebtag lang habe ich nie die beste partei gewählt, sondern immer das geringste übel.
BTW: hatten Sie eigentlich den SWR-zirkus um Reinhard Mey‘s friedenshymne thematisiert?
*) die im gegensatz zum umgekehrten fall deutschland nie angegriffen hat (und sicherlich andere prioritäten hat, als sich ein grrr-rot-woke versifftes absurdistan mit wahnwitziger energie- und wirtschaftspolitik einzuverleiben)
Antwort von Alexander Wallasch
Sorry, dass ist Unsinn. Seine Äußerungen sind auf schlimmste Weise beleidigend.
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Nein, natürlich darf man Sevim Dagdelen nicht beleidigen. Sie war übrigens, neben Sahra Wagenknecht, einmal eine meiner Lieblingspolitikerinnen, bis ich ihre Äußerungen über Israel und die IDF gelesen habe. Um einmal das Lieblingswort von Sahra Wagenknecht zu verwenden, einfach nur gruselig, was sich das BSW da erlaubt. Man muss die deftigen Sprüche von Herrn Lucassen nicht mögen und die „fette Beute“ hätte er sich damals verkneifen können, aber das ist nichts gegen die Bestialität der Hamas, die sich da im Jahr 2023 zeigte und im Umgang mit den Geiseln und ihren Familien. Er hat der israelischen Armee Glück gewünscht im Kampf gegen die Hamas und dies Jahre vor dem Massaker. Und das ist das, was ich mit Herrn Lucassen assoziiere.
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Kommentar von T S
@Carl Peter, "Wegen Herrn Lucassen werden die Brandmauern aus Versehen noch gesprengt":
Perfekt auf den Punkt gebracht. Schauderhaft. Wer die alte BRD zurück will wäre damit in der Tat erhört worden - wenn auch ganz anders als erwartet.
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Kommentar von Kay F.
Jetzt habe ich mich extra angemeldet...
Ich kann Herrn Wallasch verstehen, und ich verstehe die Wut hinter seinen Worten. Ich wähle seit Jahren AfD und werde sie weiter wählen, solange es dort Leute wie etwa Tino Chrupalla gibt.
Herr Lucassen scheint das zu sein, was wir früher mehr oder weniger liebevoll einen "alten Komißkopp" nannten, und entsprechend fällt sein Vokabular aus. In manchen Dingen gebe ich ihm Recht - Deutschland muß seine Wehrkraft aufarbeiten, es braucht eine gut funktionierende Bundeswehr, es muß notfalls dazu in der Lage sein, das Land nach außen wie nach innen zu verteidigen. Und so lange so ein "alter Komisskopp" sein Metier versteht und weiß, wovon er redet, solange stört mich auch sein Duktus nicht. Ich erinnere mich auch daran, daß Herr Lucassen den Nordstream-Anschlag sehr richtig als kriegerischen Akt gegen Deutschland bezeichnete; was wiederum für ihn spricht.
Ob das allerdings dazu paßt, ausgerechnet in Litauen (!) nach bester Asov-Manier durch's Gebüsch zu trampeln, wohlwissend, daß es den Interessen derer nutzt, die unser Land in einen so unnötigen wie unsinnigen Krieg gegen Rußland hetzen wollen - zugunsten der Bande, die unsere Gasversorgung in die Luft gejagt hat, das kann man durchaus bezweifeln. Mich macht es auch mißtrauisch - ganz besonders in Hinsicht auf einen Kanzler, der es offenbar nicht abwarten kann, bis seine Hintermänner dieses Land ebenso ausschlachten können, wie sie derzeit die Ukraine ausschlachten.
Die AfD ist eine Oppositionspartei, die noch nicht an der Macht war, die sich noch nicht bewiesen hat. Die Sorge, daß die sich irgendwann um 180 Grad dreht, frei nach dem Motto, "Erst kommt das Fressen, dann die Moral", ist nie ganz weg. Erinnert sich noch einer an die Grünen, die für Frieden waren und die Natur beschützten? Schaut sie Euch heute an.
Irgendwo im Norden hat die AfD einen aus der Partei geworfen, weil er auf einer Veranstaltung in Rußland war. Das hätte auch von der SPD kommen können. Jetzt finden sie es toll, in Litauen (!) Krieg zu spielen, während unsere Regierung von Rußlandfeldzügen träumt und im eigenen Land nichts als verbrannte Erde hinterläßt.
Ich weiß wirklich nicht, was ich davon noch halten soll. Was Frau Dagdelen angeht, so ist sie mir tausendmal lieber als etwa Frau Strack-Zimmermann. Aber damit stehe ich hier vermutlich alleine.
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Kommentar von Tommaso Targi
"Die AfD ist nur eine Notlösung, allerdings die Einzige die wir vielleicht noch haben!" -- Das ist genau der springende Punkt. Bei der AfD mit Lupe und Pinzette krampfhaft die Haare in der Suppe zu suchen, ist ein Luxus, den wir uns schon lange nicht mehr leisten können.
"Ich weiß es, weil ich auf der anderen Seite stand." -- Ein alter Hund lernt offenbar wirklich keine neuen Tricks mehr.
Herrn Lucassens Duktus mag aus der Zeit gefallen sein, und wer sich in bester linker Heuchlermanier mit Schaum vor dem Maul darauf stürzt, sagt nur viel über sich selbst.
Mir ist auch nicht klar, womit man eine Sevim Dagdelen (oder den Rest dieser Mischpoke) "beleidigen" könnte. Daß Deutschland schon vor Jahrzehnten in die Hände von Charakterlumpen und vaterlandslosen Gesellen gefallen ist, könnte offensdichtlicher nicht sein.
"Friedensbewegt" sind Linke immer nur zum Schaden der eigenen Zivilisation, auf die sie ihren untherapierten Selbsthaß projizieren.
Antwort von Alexander Wallasch
Das sind exakt diese asozialen Haltungen, die uns vom Regen in die Traufe bringen. Vor Haltungen wie der Ihren muss man die jungen Leute wirklich warnen. Was für ein undifferenzierter Salm, einfach runtergeklappt: "immer nur zum Schaden der eigenen Zivilisation". a-historisch sowieso. Sofageschrei. Was ist denn Ihr Beitrag, mal ganz konkret. Was stellen Sie meiner Arbeit gegenüber. Einfach mal erzählen bitte, da mit man mal einordnen kann, wer hier so weit die Klappe aufreißt.
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Kommentar von Hans Walter Müller
@c.Peter 31.10.25 - 8.47
Offensichtlich kennen Sie das Programm der AfD nicht. Die AfD ist für eine Verteidigungsfähigkeit von D durch die Bundeswehr. Ihr Kriegstreiberei zu unterstellen ist unangebracht. Wer fordert den Diplomatie und Einstellung von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, wie es! bis vor wenigen Jahren noch dt. Standard war? Wer ist denn für dipl. Lösungen und wird dafür - je nachdem wie es dem pol. Gegner gerade ins System passt - entweder als Putin-Freund oder Trump-Gehöriger eingeteilt? Selbst Hr. L. - lt. Wikipedia Stand gestern - ist für mögl. wenig BW-Einsatz
Auch steht das AfD-Programm eindeutig positiv zur Zuwanderung. Nur sollen zunächst die Aspekte der deutschen Staatsbürger berücksichtig werden (egal woher sie bzw. ihre Eltern, Groß- oder Urgroßeltern kommen). Wer steht denn für die Einhaltung des GG, gerade auch wenn es ums Asyl-Recht geht? Und gerade ehem. Ausländer, die sich hier integriert haben und arbeiten, gesellschaftlic mitleben und Steuern zahlen, sehen die aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung, die von links-grün vorangetrieben wird, sehr kritisch (und äußern sich teilw. positiv zur AfD).
Aber der dt. Sozial-Bürger muß - egal bei welchem Thema - sich immer negativ zur AfD äußern, in "seiner" (oder wie er sagt "unserer") Demokratie. Immer diese pauschalen Phrasen und Verurteilungen nach eigener Meinung ohne Beachtung der Fakten. Diese Leute sollten sich erst einmal informieren (Lesen!), was eine Demokratie ist, wie sie auch in unserem GG beschrieben wird.
Antwort von Alexander Wallasch
Nein, Kritik ist absolut angebracht. Die asozialen Ausfälle des Abgeordneten verdienen exakt diese Würdigung, die im übrigen nichts weiter war, als eine Spiegelung seiner Ausfälle.
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Kommentar von Carl Peter
Wegen Herrn Lucassen werden die Brandmauern aus Versehen noch gesprengt.
Vielleicht hat das etwas befremdliches, in der ersten Reihe einer immer noch vorhandenen deutschen Friedensbewegung einen migrantisch anmutenden Namen zu lesen - sie mischen sich also schon in die deutsche Geschichte ein, als wäre Deutschland tatsächlich ihre Heimat und sie könnten tatsächlich über deren Zerstörung mitreden.
Da wünschte ich mir, es gäbe eine Menge Dağdelens, die ja schon 60 Jahre oder mehr in Deutschland leben und ganz gewiss nicht in deutscher Heimatlosigkeit, und ganz gewiss nicht mit der Absicht, die deutsche Heimat zu zerstören - auch in der Migrationsfrage wünschte ich mir schon lange die Inanspruchnahme ihres Mitspracherechts, schliesslich sind es auch ihre Belange, und infolge der desaströsen Lage der Migration, sind sie wie jeder Deutsche eher auf der steuernzahlenden Verliererseite zu finden.
Da muss auch über die deutsche Schuldenlast gesprochen werden, die sie ja mitzutragen haben, da muss eben auch über die deutsche Kriegstüchtigkeit gesprochen werden, deren Teil sie nun auch sind.
Die AfD ist keine Friedenspartei - obwohl von und an Deutschland noch keine Kriegserklärung abgegeben wurde, zeigt sie offen, dass Krieg zu führen, zu ihren politischen Optionen gehört.
Das sollte eigentlich von unserer Gesamtbevölkerung abgelehnt werden, diese Ablehnung beträfe auch alle anderen Parteien, die den Krieg in allen Belangen, auch den wirtschaftlichen, über den Frieden stellt, der sich dadurch natürlich sehr viel weniger bezahlt macht.
Ich schreibe gerne gegen und in den Wind, der weht nämlich, wo er will und ist für jeden da.
Antwort von Alexander Wallasch
da bin ich ganz bei Ihnen!
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Kommentar von Hans Walter Müller
@A.Wallasch - Antwort auf Ihre flache Anmerkung z.m. Kommentar vom 30.10.25 - 21.05: Das am Ende Ihres ursprüngl. Textes aufgeführte Zitat enthält das Wort Kriegstreiber nicht sondern ist - offensichtlich- Ihre Wortwahl, die ich gleichstelle mit dem Niveau von Hr. L.! Vor allem wenn bereits im Titel eine Formulierung verwendet wird, die bereits eine Bewertung darstellt, ohne dass der Sachverhalt dargelegt ist, geht es m.E. nicht um sachliche Kritik, sondern Stimmungsmache - gg. die AfD. Das kennt man mittlerweile aus vielen Medien - und aus Ihrer Reaktion ziehe ich den Schluss, dass es bei Ihnen genau so sein könnte. Lesen!
Antwort von Alexander Wallasch
Tatsächlich fürchte ich mich vor Leuten wie Ihnen, wenn diese ihr "Schlüsse" ziehen.Zwei Aufgaben für Sie: Beschäftigen Sie sich mit meiner Arbeit etwas genauer, bevor Sie mich mit ihren Schaumblasen beflocken. Und zweitens: Was die AfD angeht, keine Kritik mehr zu üben und eine Wagenburgmentalität anzustreben ist geradezu grotesk.
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Kommentar von Marion Sönnichsen
Wer im Glashaus sitzt … Ich bin über Ihre Beleidigungen und Unterstellungen, Alexander Wallasch, gegenüber Herrn Lucassen entsetzt und sonst gar nichts. Und ich bin KEINE Kriegstreiberin. Im Gegenteil! Das Bundesverfassungsgericht stellte klar, dass die Anwendung einer Militärsprache durch Militärangehörige, auch Ehemalige, unproblematisch ist. Der Duktus einer Sprache, einer patriotischen Sprache, lässt keine Interpretationen in Hinblick auf die deutschen Nationalsozialisten (Sozialisten!) zu. Beweis, um nur einen zu nennen: „Die Weiße Rose“. Die Flugblätter der weißen Rose sind sehr patriotisch verfasst. Der extreme und fanatische Israelhass und die Gaza-Krieg Falschdarstellungen des BSW und von Sevim Dagdelen sind hingegen unerträglich. Die ehrenwerte Malca Goldstein-Wolf und andere haben regelmäßig über die Entgleisungen und Enthemmungen des BSW, der Linken und der SPD in diese Richtung berichtet. Da kann mir hier keiner kommen und sagen, er wisse von alle dem ja überhaupt nichts. Es geht um die Existenz des Staates Israel. Herr Lucassen stand und steht stets auf der Seite Israels und damit für die Sicherheit aller Juden (Er setzt sich auch ein für Waffenlieferungen an Israel, um Israel im Kampf um die Existenz zu helfen). Da gibt es keine NS-Bezüge Alexander Wallasch! War es 2019 oder 2021, wo Herr Lucassen einen Ordnungsruf im Bundestag von der SPD kassierte, weil er der israelischen Armee Glück wünschte bei der Bekämpfung der Hamas? Also Jahre vor dem Massaker von 2023! Der Einspruch von Herrn Lucassen gegen den Ordnungsruf blieb ohne Erfolg, da auch die CDU/CSU gegen den Einspruch stimmte. Es ist nicht in Ordnung, einen solchen Menschen durch Unterstellungen, Übertreibungen und „Hineininterpretationen“ durch den Dreck zu ziehen. Wenn Frau Dagdelen sich mit dem Verhindern von „NS-was auch immer“ beschäftigen will, dann soll sie erst einmal vor der eigenen Haustür kehren.
Antwort von Alexander Wallasch
Schreien Sie bitte nicht so rum ;) Sie müssen bis zum Schluß lesen, da sind die Ausfälle des Abgeordneten in seinen Worten zitiert. Wenn Sie sich über meine "Beleidigungen" aufregen, dann tun sie das automatisch über jene des Abgeordneten. Ich spiegel' das ja nur. Oder sie sagen: Die Dagdelen darf man ruhig beleidigen. Ist das so bei Ihnen?
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Kommentar von T S
"wider dem Geist der Bundeswehr und den Werten der Bundesrepublik" - ist das noch Satire oder schon Sarkasmus?
Gestalten wie dieser Lucassen beweisen jedenfalls daß sich auch in der selbsternannten Alternative der karrieristisch-käufliche Günstlingsschimmel der die Altparteien längst tief durch- und zersetzt hat breitmacht.
Von daher Obacht - die Einflußnehmer aus Übersee als auch die einheimischen Selbstversorger haben sich schon längst darauf eingerichtet daß die Brandmauer brüchig wird, und je größer die Erfolge werden desto mehr werden sich diese einnisten sobald man nicht genau hinschaut.
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Kommentar von Ernst Viehweger
Zur AfD und z.B. Lucassen muß ich noch einen Gedanken loswerden: Ich wähle die AfD, aber diese Partei ist auch nicht "das Gelbe vom Ei", vor allem ist es immer unsicher wie sich alles entwickelt. Aber jetzt noch AfD als Notlösung zur Rettung unseres Landes vor Destruktiven, Fremdgesteuerten, Idioten, Kriminellen, Lügnern, Machtgierigen und sonstigen Abartigen. Die AfD ist nur eine Notlösung, allerdings die Einzige die wir vielleicht noch haben!
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Kommentar von Ernst Viehweger
In der Präambel des Grundgesetzes (GG) wird Friedenspflicht gefordert. Und das GG hat (angeblich) Verfassungsrang. Abgesehen davon, daß wir uns um eine echte Verfassung kümmern sollten, begehen jetzt schon fast alle Regierungen Verfassungsbruch inden sie Kriege unterstützen und den Boden für weitere Kriege unterstützen. Angefangen von Fischer/Grün (die Freiheit an Hindukusch) über Baerbock (unbesorgt über Nuklearkrieg) über Merz/CDU mit gleicher Aussage wie Baerbock/Grün). Dazu jeder der Gesprächskontakte mit Russland durch Sanktionsorgien ersetzt und Selenskis Morden in der Ukraine unterstützt. Diese Liste mit Verfassungsbrechern kann noch lange fortgesetzt werden. Mit Aktionären von Rheinmetall bis Gniffke derReinhard Mays Antikriegslied sperren lies - zur Vorbereitung des nächsten Krieges ( https://www.mmnews.de/vermischtes/241283-swr-zensiert-antikriegslied-von-reinhard-mey ) . Leider wird diese orchestrierte Kriegshetze irgendwann "Erfolg" haben. Zumindest für eine parasitäre Kaste. So ein "Erfolg" kann 72 Stunden dauern, wie hier beschrieben https://www.nachdenkseiten.de/?p=141291 .
Was tun?
Eine Möglichkeit wäre eine echte Verfassung die lt GG jederzeit möglich ist Wie Ralf Böse in seinem Buch und auf seiner Webseite vernünftigerweise sagt "auf der Grundlage des GG".
Wobei allerdings einige Verbesserungen fällig wären. So Sanktionen für Richter und Mandatsträger bei Verfassungsverstößen, z.B Verlust von Job und Wahlrecht bei Verstößen gegen garantierte Grundrechte, eine echte, personelle Gewaltenteilung sowie eine nicht weisungsgebundene Staatsanwaltschaft....
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Kommentar von Hans Walter Müller
Normalerweise lese ich gerne zunächst die Fakten, bevor ich mir die Meinung des Autors reinziehe.
Wenn man sich diesen Artikel durchliest, wird man mit einem Anteil von geschätzt 4/5 erst einmal gegen den AfD-Politiker eingestimmt. Wenn man ohne die Einstimmung die Aussage neutral zur Kenntnis nimmt und dann bewertet wird klar, dass es sich um eine ehem. Soldaten handelt, der gegen die Herabwürdigung der Bundeswehr ist. Selbst die dt. Wikipedia macht klar um was es ihm geht: "...Lucassen sieht die Landes- und Bündnisverteidigung als erste Aufgabe der Bundeswehr. Er nannte 2018 Auslandseinsätze nachrangig und forderte für diese stets eine klare Exit-Strategie sowie die Definition des nationalen Interesses.."
Ich habe eher den Eindruck die Ausführungen von Hr. Wallasch sollen das BSW wieder "ins Leben zurückrufen" und seine Ablehnung der AfD klar machen, nachdem ja die "Werte-Union" abgetaucht ist. Gut, die Wortwahl von Hr. L. kann man kritisieren, aber aus den Ausführungen von Hr. L. eine Kriegstreiberei lesen, ist schon auch eine persönliche Ansicht, genauso wie die Wortwahl im Titel des Beitrags
Antwort von Alexander Wallasch
Spaßvogel! Lesen wäre hilfreich gewesen: Die Wortwahl war übernommen aus den Beleidigungen gegen Frau Dagdelen und Kriegsgegner
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Kommentar von Palmström
Der Mann reflektiert ja in erster Linie den inneren Zustand der (noch alten) Bundeswehr. Da lässt sich nichts mehr ändern, das ist so wenn man über Jahrzehnte die gleiche Schallplatte zu höheren bekommt. Einfach ignorieren, der beruhigt sich schon wieder.
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Kommentar von Eddy Nova
Es ist nun einmal so , die AfD steht allein auf einer Seite der der Brandmauer & die gesammelten Altparteien Banden auf der Anderen ! Analog zu US Verhältnissen nähern sich beide Seiten fiffty fiffty an.
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Über kurz oder lang wird die Spreizung CSU bis Linke auf der einen Seite auch auf der anderen AfD Seite auftauchen. Innerhalb der AfD wird es Lucassen Conträre geben die genauso weit auseinander liegen wie Gysi & Södolf auf der anderen Brandmauer Seite.
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Wahrscheinlich würde eine 45 % AfD auf der einen Brandmauer Seite rechts wie links einen autarken Flügel brauchen - ähnlich wie die SPD zwischen CDU & Linke ...
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Schade das Robert Farle als Conträr zu Lucassen nicht mehr im Bundestag sitzt.
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Kommentar von winfried Claus
Ob es noch lange Sinn macht, die AfD zu wählen? Auch da steigen die Aliens auf, die alle über den Atlantik getippelt waren. Ein Verbot der AfD hätte den Vorteil, das es dann kein Hopium mehr gäbe und die Demokratiesimulation zerbrechen würde. Ja, die wollen mehr Geld in die Luft schmeißen, was dann in die USA wandert. Wer Silvio Gesell kennt: googel: "nur ein buch als pdf" - der weis auch warum dies regelmäßig passiert. Wir brauchen auch Armee und die Hoffnung das die Russen kommen, sollten wir leider schnell beerdigen. Die Armee funktioniert in einem Bürgerkrieg aber nicht gegen A Waffen, die Jahre lang durch die Lüfte fliegen können oder gegen Einschläge, die so schnell sind, das man keinen Sprengstoff mehr braucht!
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Kommentar von Manfred Sonntag
Zu diesem Herrn und fällt mir nur der Satz von Henryk M. Broder ein:
„Wenn ihr euch fragt, wie es damals passieren konnte: weil sie damals so waren, wie ihr heute seid.“
Und so einer war in der Bundeswehr? Ach so, heute philosophieren die gleichen Herrschaften am Telefon über Taurus-Lieferungen für den Krieg gegen Russland und merken nicht einmal das sie dabei abgehört werden. Selten dämlich. Wenn dort noch mehr von diesen "Äh-xperten" rumrennen dann kann uns nicht einmal der liebe Gott helfen. Das Panoptikum macht offensichtlich einen Ausflug in die "Anstalt". Da lacht sich doch jeder vermeintliche oder herbeigeredete Gegner krank.
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Kommentar von Marco B.
Ein sehr böser Artikel, aber Herr Lucassen hat ihn sich ehrlich verdient. Er ist ehrlich, und passt voll zu meiner Vermutung der Schaffung der AfD um nicht die Gründung einer wirkliche Veränderungen herbeiführenden Partei besorgen zu müssen. Herrn Lucassen sollte man den Adelstitel ehrenhalber verleihen. Dann würde noch deutlicher für wessen Belange er eintritt.
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Kommentar von Max Meier
Ich habe diese Entgleisung dieses Herrn auf Twitter auch entgeistert gelesen. Ging ja ab wie ein tollwütiger Hund. Aber dieser kriegsgeile Bundeswehrrentner spricht natürlich nicht für die gesamte AfD - so viel kann ich, wenn auch als Ex-AfD-Mitglied und deren Wähler sagen - und schon gar nicht für alle Veteranen - sage ich ebenfalls als Ex-Berufssoldat.
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Kommentar von Winfried Bähring
Wenn man den AfD-Bundestagsabgeordneten Hans-Rüdiger Lucassen auch als Sprachrohr und Vertreter seiner Partei betrachtet, wird ganz deutlich, dass die AfD eben (auch) NICHT die "Alternative für Deutschland" ist!
Das hatte sich schon deutlich bei deren Forderung nach Steigerung der "Verteidigungs-" Ausgaben abgezeichnet.
Das ist um so enttäuschender, als dass sich die Partei in der menschengemachten Coronakrise und dem grünen Energiewende-Wahn durchaus von der "vernünftigen" Seite gezeigt hatte.