Der Effekt, wenn man immer lauter schreien muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen, ist bekannt: Es wird erst schrill, dann wird man heiser. Ich will nicht vermessen, wo auf der Skala sich hier die Ex-Degussa-Größe Markus Krall gerade befindet. Aber was der libertäre Vordenker gerade via X präsentiert, ist – drücken wir es maximal positiv aus – mindestens atemberaubend, wenn nicht vollkommen abwegig.
Und ich bin absichtlich sanft mit dem mitunter klugen Analytiker, weil Markus Krall immer noch für sehr viele Menschen eine Respektperson ist. Aber so ein grotesker Irrsinn verdient eine klare Antwort.
Krall hatte sich gestern quasi ansatzlos den Thesen der X-Userin „Shira S, MD“ angeschlossen, die den Verdacht geäußert hatte, der Staat habe vier AfD-Politiker umbringen lassen. Besagte „Shira S, MD“ schrieb nämlich:
„Vier AfD-Kandidaten, die sich der politischen Auseinandersetzung stellen wollten, sterben kurz vor der NRW-Kommunalwahl. Offiziell heißt es: ‚plötzlich und unerwartet‘. (…) Zufall? So wird es uns erklärt. Doch wer sich traut, auch nur einen Schritt weiterzudenken, erkennt, wie gespenstisch das Bild ist: Ein demokratisches Land, das von sich behauptet, frei zu sein, erlebt plötzlich Todesfälle bei Oppositionskandidaten – und die Öffentlichkeit soll das einfach schlucken, ohne Fragen zu stellen.“
Was macht Markus Krall? Er setzt sich hin und befüllt eine KI so wie Hausfrauen Marmelade kochen mit den abgepflügten Aussagen vom Baum der Erkenntnis und fragt offenbar so lange nach, bis er die gewünschte dramatische und aufmerksamkeitsstarke Antwort bekommt. Krall raunt laut:
„Ich habe die Daten an eine KI geliefert und auf Basis der Sterbetafeln die Wahrscheinlichkeit ausrechnen lassen, dass die 4 toten AfD-Kandidaten zufällig gestorben sind. Diese Wahrscheinlichkeit beträgt 1 zu 1,62 Millionen, also praktisch null. In einem normalen Land würde das die Kripo auf den Plan rufen.“
Nun kann sich bereits der Laie erklären, dass es selbstredend eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit hat, dass in vier bestimmten Orten vier AfD-Kandidaten sterben. Oder so: Wenn ich heute weiß, wo gestern vier Mal der Blitz eingeschlagen ist, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es gleichzeitig in Blomberg, Rheinberg, Schwerte, Bad Lippspringe besonders niedrig. Niedriger als ein hoher Lottogewinn.
Und hier sind wir noch nicht einmal dort angekommen, wo man sich fragen sollte, welchen Mehrwert es generieren soll, wenn man vier – Verzeihung – AfD-Provinzkandidaten von der Platte fegt. Wozu? Es ist gespenstisch.
Tragisch auch, dass der so durchweg kluge Prof. Stefan Homburg hier offenbar eine Steilvorlage abgeliefert hat, missverstanden zu werden, die so eine Interpretation (Mordanschläge) gar nicht zulässt, aber dann dankbar aufgenommen wurde.
Prof. Homburg schrieb – und teilte dazu einen WDR-Link dazu:
„Laut WDR sind vier AfD-Kandidaten, die nicht ausgeschlossen wurden, unmittelbar vor der NRW-Kommunalwahl verstorben: Blomberg, Rheinberg, Schwerte, Bad Lippspringe. Statistisch fast unmöglich.“
Das übernahm dann ebenso tastend ausgerechnet die AfD-Parteichefin Alice Weidel und schrieb ebenso karg und nüchtern dazu: „Vier AfD-Kandidaten gestorben". Hier hätte man zunächst ein Beileid der Parteichefin für die Angehörigen erwartet, aber nicht das Pusten in die glimmende Glut.
Und das alles las dann offenbar Markus Krall. Und der weiß leider zuverlässig, wie man die Kohlen so richtig rot bekommt, bevor man das rohe Fleisch obendrauf knallt.
AfD-Politiker Jürgen Braun – er saß zwei Legislaturen für seine Partei im Bundestag – erklärt auf Anfrage von Alexander-Wallasch.de:
"AfD-Kandidaten und Mandatsträger stehen mehr unter Druck als andere. Die massiven Anfeindungen gerade in großen Teilen von Nordrhein-Westfalen sind sicher nicht gesundheitlich förderlich. Psychosomatisch kann die Belastung enorme Auswirkungen haben. In der ersten Bundestagsfraktion hat es auffällig viele schwere Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkte gegeben."
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Was für eine Gemengelage hingegen bei Krall und Co! Die Analyse gibt das aber nicht her. Sie zeigt lediglich, dass die Todesfälle zwar auffällig, aber statistisch plausibel und ohne Hinweise auf Fremdeinwirkung sind. Und die Todesfälle sind nicht exklusiv auf die AfD beschränkt – es gab insgesamt zehn verstorbene Kandidaten. Eine zentrale Säule der These ist die Annahme, dass nur AfD-Kandidaten betroffen sind, was die Häufung verdächtig erscheinen lässt.
Tatsächlich sind in NRW insgesamt zehn Kandidaten vor den Wahlen verstorben, darunter sechs von anderen Parteien wie den Grünen und der SPD. Die vier AfD-Fälle (Ralph Lange, Stefan Berendes, Wolfgang Klinger und Wolfgang Seitz) machen also nur einen Teil aus. Dies relativiert die Exklusivität und deutet auf eine allgemeine Häufung hin, die durch Zufall, saisonale Faktoren oder das höhere Durchschnittsalter von Kommunalpolitikern erklärbar ist.
Wenn man die These auf alle Kandidaten anwendet, würde sie implizieren, dass auch die anderen sechs Todesfälle „praktisch unmöglich“ sind – was absurd ist und die Selektivität der Argumentation entlarvt. Polizeiliche Untersuchungen ergeben keine Hinweise auf Fremdeinwirkung oder unnatürliche Ursachen.
In allen vier Fällen haben die zuständigen Polizeibehörden explizit Fremdverschulden ausgeschlossen. Wenn man hier seit Corona misstrauisch ist, gehen die Überlegungen weiter: Es gibt Hinweise auf Vorerkrankungen bei mindestens einem Kandidaten (lange, schwere Krankheit). Plötzliche Todesfälle in der Altersgruppe 59–72 sind häufig. Die statistische Wahrscheinlichkeit ist höher als behauptet. Realistische Parameter zeigen eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit:
Annahmen: Etwa 1.000 AfD-Kandidaten in NRW. Durchschnittliche jährliche Sterberate für Männer im Alter 59–72: ca. 1 Prozent (basierend auf Destatis-Sterbetafeln 2022/2024).
Zeitraum: 14 Tage (ca. 3,8 Prozent eines Jahres).
Erwartete Todesfälle (Lambda-Wert): Ca. 0,38 pro Zeitraum.
Wahrscheinlichkeit für mindestens 4 Todesfälle: Etwa 0,066 Prozent (oder 1 zu 1.510) – also niedrig, aber weit entfernt von „praktisch null“. Dies basiert auf einer Poisson-Verteilung https://de.wikipedia.org/wiki/Poisson-Verteilung die für seltene Ereignisse geeignet ist.
Bei angenommen 50.000 Kandidaten in NRW und einer niedrigeren durchschnittlichen Sterberate (ca. 0,5 Prozent, da nicht alle Kandidaten älter sind) ergibt sich eine Erwartung von ca. 9,6 Todesfällen. Die tatsächlichen 10 passen gut dazu (Wahrscheinlichkeit ca. 12 Prozent).
Die Häufung bei der AfD könnte durch Zufall oder einen höheren Anteil älterer Kandidaten erklärt werden – statistische Cluster treten in großen Gruppen häufig auf, ohne kausale Verbindung. Kralls Zahl scheint übertrieben, möglicherweise durch eine zu niedrige Sterberate oder Ignoranz des Gruppenkontexts. Diese vier Todesfälle passen in ein Muster natürlicher Ursachen in einer älteren Population. In früheren Wahlen gab es ähnliche Häufungen ohne Verschwörungen – Zufall und Chaos sind oft die einfachere Erklärung als ein „ausgeklügeltes Geheimnis“.
Klar: Kralls wilde Killfahndungstheorie klingt spannend, aber sie ersetzt keine evidenzbasierte Analyse. Wenn schwerwiegende Details auftauchen, könnte die Bewertung sich ändern – derzeit gibt es jedoch überhaupt keinen Grund, am Zufall zu zweifeln.
Was hier auch noch besonders auffällt: Die Corona-Impfung findet als Gedankenspiel passend zu "plötzlich und unerwartet" nicht mehr statt. Weil man davon ausgeht, dass AfD-ler nicht geimpft sind?
Ist Markus Krall the next Erik Ahrens? Das wäre bedauerlich für seine vielen treuen Anhänger.
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Kommentar von SelbstmordAusAngstVorTod
Der Beitrag ist von Dr. John Campbell - er bestätigt übrigens die 1:78000 und gibt dem ganzen noch einmal mehr Kontext. Es gab offenbar Todeswellen bei anderen Parteien und diese Wellen sind so selten, dass sie nicht verzeichnet werden. Die spannende Frage, die Campbell indirekt immer stellt ist die nach der allg. Gesundheit.
https://youtu.be/ZmXjgXw0XKE
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Kommentar von Dietmar Dreyer
Wünschenswert wäre einmal eine nachvollziehbare statistische Auswertung, die untersucht, inwieweit die bedingte Sterbewahrscheinlichkeit unter AfD-Kandidaten gegenüber anderen Kandidatenpopulationen erhöht ist und wie statistische signifikant diese ist. Der Artikel gibt diese Information m.E. nicht her, auch wenn er statistisch argumentiert, von einer Häufung könne nicht die Rede sein.
Dennoch scheint sich die Häufung bei AfD-Kandidaten gegenüber anderen Parteien zu vertiefen:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article68b927d346b61b4dcb0b8c01/NRW-16-tote-Kandidaten-Wahlleitung-sieht-Zahl-der-Sterbefaelle-nicht-signifikant-erhoeht.html
Interessanterweise argumentieren Sie selbst, dass es Gründe geben kann, dass speziell unter AfD-Kandidaten eine erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen ist. Na, was denn nun? Ist die Sterblichkeit höher oder ist sie es nicht? Das ist doch eine klar definierter, statistischer Untersuchungsgegenstand.
Davon ausgehend stellen sich dann erst die Fragen nach den möglichen Ursachen. Dass all oder auch nur einige diese Kandidaten ermordet wurden, wird wohl niemand ernsthaft annehmen, geschweige denn, dass reale, verdeckte Anschläge die Sterblichkeit statistisch signifikant erhöhen würden - das wäre ja ein Eskalations- bzw. Bürgerkriegsszenario, das niemandem nützte.
Was bleibt, ist eine Auffälligkeit bei Sterbefällen, die offenbar niemand ohne eine Übermaß an Polemik sachlich adressieren mag.
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Kommentar von Heinrich Klemm
Klappern gehört zum Handwerk eines Marktschreiers.
Ich kaufe meinen Fisch ja auch nicht bei "Aal-Herbert" vom LKW, auch nicht eingeschweisst bei REWE.......
Ansonsten schreien lassen, aber selbst mit konkreten Zahlen, die es nicht gibt, über die Anzahl der Kandidaten + weiteren Details spekulierend wäre es ohnehin nur ein stochastisches Rühren einer ausgesprochen trüben Wahrscheinlichkeitsbrühe, die selbst einem ungelernte Mathematiker ungeniessbar sein dürfte.
Ein Hinweis auf die tatsächlichen Programminhalte von Kandidaten und ihren Parteien/Listen vor der Wahlentscheidung hilft vlt ein wenig weiter.
P.S.
Anmerkung:
Die Früchte vom Baum der Erkenntnis können zwar nach dem Pflücken auch untergepflügt werden, aber insgesamt scheint mir gerade in dieser selbst für meine aus Erfahrung gespeiste VT-Affinität -Corona, Klima, Migration, u.e.m. - diese mafiös anmutende Versuch einer Legendbildung doch sehr ambitioniert.
Aber das Bild eines gesamthaft "untergepflügten" Baumes der Erkenntnis, speziell bei den aktuell dillettierenden Politikdarstellern, beschreibt deren Realitätsverweigerung- hundertausende von Kilometern entfernt - doch schon zutreffender, als das "Krallsche
Gekläffe" .
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Kommentar von SelbstmordAusAngstVorTod
In TE gab es dazu die analoge Diskussion: keine mag "den deutschen Staat" usw.
Aber ein "GefanzerterAloholiker", vermutlich in Anlehnung schreibt:
>>Laurenz (oben), hat es! Es gibt eben nicht 1000 , sondern 2000 Kandidaten. Aha! Davon sind 10 verstorben, also 10/2000 sind 1/1000, dh. 1/10 von 1/100 (1%). Wir halten 0,1% fest.
Unter der Annamhe einer Sterblichkeit von 0,8% hat 1 Monat vergröbert eine Sterblichkeit von 0,8/12[%] . Das ergibt 0,066%. Diese Zahl ist mit etwa 1,5 zu multiplizieren (3/2), um 0.1% zu erreichen.
Das ist eine Erhöhung von 50%. Diese erklärt sich intuitiv durch die vom Autor erläuterte Vorbelastung: von den 6 Verstorbenen, war 1 stärker angeschlagen und der andere setzte seinem irdischen Dasein ein Ende.
Und jetzt lässt sich noch an der 0,8 spielen. Jedoch schaltet es die besondere Verfassung von 1/3 der Verstorbenen nicht aus. Insofern ist für mich an dieser spezifischen Stelle mehr Gelassenheit angesagt.
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Kommentar von Jürgen Hentschel
Sollten sich die Todesfälle bei der AfD mehren, jetzt 6 von 10 (?), müsste man schon ein gewisses Unbehagen spüren. Ich frage mich, warum sich jetzt so spontan diese Todesfälle quas über Nacht auftun, obwohl sicher alle Kandidaten schon seit langer Zeit unter den Anfeindungen leiden müssten. Das Argument, irgendwann ist es eben so weit, kann ich nicht gelten lassen. Nicht bei allen.
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Kommentar von Carl Peter
Da AfD-Kandidaten nicht ohne Wähler sind, müssen diese miteinbezogen werden, wenn Auffälligkeiten, die zum Tod führen sollen, der Partei zugeschrieben werden.
AfDler töten, so wurde öffentlich demonstriert, sich selbst oder andere war bei der Aussage da egal - und als gegenseitiger Mordaufruf fehlten beidseitig die direkten Willenserklärungen.
Aber der AfD soll etwas lebensgefährliches innewohnen - dabei ist sich die Mehrheit einig.
Der Wähler ist natürlich im entsprechenden Vorgang sicherer, als der Kandidat - statistisch fast unmöglich, daß einem die Wahlurne lebensgefährdend explodiert, wenn man einen AfDlastigen Wahlzettel reinwirft.
Bei zuvielen dieser Zettel ist jedoch der Kandidat an Leib und Leben hoch gefährdet und sollte seine Wähler bitten, doch lieber was anderes zu wählen - UnsereDemokratieHeute eben, oder doch nackte Angst vor einem friedlichen und normalen Leben und Sterben?
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Kommentar von Olaf
Ja wie erwähnt wurde, starben nun 6 Kandidaten der gleichen Partei, was schon doch ein wenig wundert, so kurz vor einer nicht unerheblichen Wahl eines der Bevölkerungsstärksten Bundesländer mit enstprechender Kraft.
Also bei 4 fühlte es sich merkwürdig an, bei 6 ist man eigentlich dazu angehalten, der Sache nachzugehen.
Vor allem, reden wir ja nicht mal eben so von austauschbaren Socken.. Diese Leute hatten Einstellungen, Vergangenheit und Erfahrung und vielleicht, so hofft man vernünftige Pläne und Ziele und diese schwinden nun.
Selbst Nachfolger sind ja keine 1:1 Kopie der Menschen die verstorben sind im Denken, Handeln und Charakter.
Vor allem müsste man mal eine Auswertung der letzten 20-30 Jahre durchführen, wie oft dies denn schon vorgekommen ist, bzw. wie das Verhältnis generell ist, dass Kandidaten vor Wahlen sterben und wie sich das bei alle anderen Parteien ebenso verhält.
Nur um mal eine Vorstellung davon zu erhalten, wie denn die Regel und der Normalfall aussieht.
6 Kandidaten scheint mir doch arg unwahrscheinlich. Dazu die Situation im Lande und welche Pläne verfolgt werden.
Es riecht zumindest nach nachgeholfen, aber auf der anderen Seite, müsste potentiellen Tätern doch klar sein, dass man reihenweise Menschen der Gegenseite ausschalten kann, ohne das dies auffallen würde irgendwann.
Oder glaubt man noch 20 weitere Folgekandidaten ohne Aufmerksamkeit "verhindern" zu können?
Vielleicht ist ja irgendwann dann der eigene Agend als Kandidat dabei und dann hört es auf, weil dann der "Richtige" am Start ist?
Viele Fragen.. sehr merkwürdige Entwicklung..
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Kommentar von Joly Joker
Es sind nicht mehr 4. Gestern waren es schon 6 tote AFDler.
Es sind 6 von insgesamt 10 Verstorbenen bei allen Parteien. Mal sehen wie viele dieses Schicksal noch zu erleiden haben und wie sich das %uale Verhältnis weiterentwickeln wird. Bleiben sie dran Herr Wallasch.
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Kommentar von T S
Danke für diese Aufrechnung. Sicherlich läßt sich das durch weitere Analyse verfeinern, etwa daß die AfD im Westen erhebliche Mühen hat an Kandidaten zu kommen was durchaus ebenfalls nachteilig in Fitness und höherem Stresspegel (Antifanten draußen, interne Querelen drinnen) der Betroffenen wiederspiegeln dürfte.
Die Kernaussage greift aber auch so schon, die Häufung ist zwar auffällig, sofern sie sich nicht fortsetzt aber nicht so eklatant daß sie auffällig unwahrscheinlich ist.
Interessant sind aber zwei andere Aspekte, nämlich daß jahrzehntelang andere Kandidaten bislang weitgehend geräuschlos dahingeschieden sind (hat man bislang nennenswert darüber berichtet daß bereits abgegebene Briefwahlstimmen ungültig geworden sind?), und daß der Aufruhr über die Todesfälle beweist daß man eine derartige Schandtat dem politischen Gegner mittlerweile ohne große Skrupel zutraut. Das Vertrauen ist dahin, und mit dem Vertrauen erodiert auch die Legitimität dessen was 80 Jahre FDGO ausgemacht hat weg.
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Kommentar von Ombudsmann Wohlgemut
Hier wird gut beschrieben, was mit den Kandidaten war: https://www.nius.de/politik/news/afd-todesfoelle-nordrhein-westfalen-kommunalwahlen/cb73eb5f-582a-45cc-bbc5-63a202907dfe
Alle waren vorbelastet, allerdings gehe ich definitiv auch davon aus, dass die widerwärtige Behandlung durch die Kartellparteien und ihre bunte Einhörner-SAntifa sowie die "Zivilgesellschafft" ihren Teil dazu beitrugen.
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Kommentar von Harry
Ich denke es geht inhaltlich mehr um den bekannten Ausspruch von Volker Pispers, "Wenn der Feind einen Namen hat, hat der Tag Struktur".
In dem Sinne berichten natürlich alle Orwell-Medien gerne, was ihrer "Demokratie" gegen die pöhse Gottseibeiuns-Partei hilft, gegen die alle Welt geifert.
Irgendwelchen Zahlen glaube ich schon lange nicht mehr, seit mir klargeworden ist, dass sogenannte Experten und deren Maschinerie mit Zahlen zu betrügen, nur die neuen Priester einer szentistischen Lügenreligion sind. Elem Chintsky schrieb 2023: "Alle nennen sich progressive Atheisten, neugierige Agnostiker, weltoffene Materialisten und aufgeklärte Skeptiker – dabei nicht einmal ahnend, dass sie seit langer Zeit der größten Religion auf Erden angehören: dem technokratischen Szientismus, der der Schaffung der menschlichen Drohne verpflichtet ist. Den größten Trick, den diese neue Religion an ihren unterwürfigen Subjekten je anwendete, ist, sie alle glauben zu lassen, sie sei keine."
(Der in die Netzhaut genähte schwarze Spiegel – die Apple Vision Pro, https://t.me/s/elemread?before=269) Aber Vorsicht der lebt in Russland, was weiss so einer schon von Hockeyschlägerkurven und nachträglich über 150 Jahre geänderten Klimadaten des GISS (NASA), das sind doch alles nur V-Theorien.
Nach meiner eigenen Analyse macht es überhaupt keinen Sinn mehr, mit den Gehirnprogrammierten die wie jede blöde KI jeden Tag dieselbe alte Sülze neu fressen und daraus ihre sogenannte Realität stricken, noch in Diskurs treten zu wollen. Die wollen nicht, die wollen nur die Herrschaft ihres Lügenweltbildes weiter durchziehen, und damit sind sie wenn es soweit ist einfach nicht mehr in die Welt die jetzt entsteht passend, so wie jeder andere grotesk primitive Steinzeitglaube, der nicht dem Wahren, Guten, Schönen und dem friedlichen Leben der Menschen dient.
Seht euch diese Welt an, wie deren Machthaber sie geformt haben: ein Sklavenplanet mit Mord und Totschlag überall, und Mord und Totschlag soll überall herrschen, damit die Menschen sich nicht in Frieden auf das besinnen wie sie leben wollen. Die groteske Hetzerei wird also weitergehen, solange ein System herrscht das einige wenige massenmordende Psychopathen tun lässt was sie wollen und Milliarden Menschen diesen Anweisungen folgen, wie bei Corona. Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt. Alles was nicht dem Frieden und den Menschen dient, kann man immer ablehnen. Aber selbst diese einfachste Wahl wollen sehr Viele nicht treffen, weil sie glauben nur als Betrüger in einem Betrügersystem kommt man weiter. Einem Menschen der die Zuversicht auf die eigene Kraft menschlich zu sein fehlt, dem fehlt was Entscheidendes, der fühlt auch nicht mehr wirklich was ausser ein paar Trieben und Instinkten. Von daher, kann und muss diese Welt so wie sie jetzt aussieht den Bach runtergehen, mit all Denen die von Betrug und Zerstörung nicht lassen wollen. Mit denen ist de facto nicht zu diskutieren, die wollen nichts ändern. Alles little Hitlers, wie man im Englischen so sagt. Kann weg! Und das wird die nächsten zwei-drei Jahre stattfinden.
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Kommentar von Eugen Karl
Inzwischen sind es schon sechs. Bis zum 14. ist es noch weit, da kann noch einiges passieren.
Statt Statistiken zu verfassen oder diese zu widerlegen, sollte man vielmehr zuvor einmal überlegen, welche dieser Politiker überhaupt aussichtsreiche Kandidaten waren. So würde jedenfalls jeder Kriminalist vorgehen. Es ist doch stets die SACHE, die interessieren muß, und weniger, was Krall oder Homburg darüber sagen.
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Kommentar von SelbstmordAusAngstVorTod
Finde den Fehler.
Mit den Daten von Herrn Wallasch.
Annahmen: Etwa 1.000 AfD-Kandidaten in NRW.
Durchschnittliche jährliche Sterberate 1 Prozent.
Von 1000 Kandidaten sollten in 2025 ganze 10 versterben. Sagen wir 20!
6 Tote.
Zeitraum: sagen wir 30 Tage
In den 30 Tagen, sollten 365/30 sterben. Sagen wir , das sind 1/12
Ergebnis : keine 2.
Bonus:
Von den 50 000 sollten 500 im Jahr versterben, also 500/12 innerhalb der 30 Tage.
Das sind 42.
Herr Wallasch, der Ball ist damit wieder bei Ihnen.
Antwort von Alexander Wallasch
Danke für die scharfsinnige Frage!
Sie haben recht, dass die Zahlen auf den ersten Blick irritierend wirken, aber der 'Fehler' liegt in der Sterberate für die Gesamtkandidaten. Ich habe 1 Prozent nur für die älteren AfD-Männer (59–72) angenommen, basierend auf Destatis-Daten. Für alle 50.000 Kandidaten (jünger, gemischt) ist sie niedriger (ca. 0,5 Prozent), was die 10 Tote perfekt erklärt – Erwartung ~9–10, Wahrscheinlichkeit etwa 12 Prozent. Mit Ihrer 1-Prozent-Annahme für alle käme man auf etwa 42 Tote, was nicht passt, aber genau das zeigt: Die Rate variiert! Für die AfD allein ist ≥4 (oder sogar 6) in 14–30 Tagen unwahrscheinlich (0,02–1 Prozent), aber plausibel durch Zufall, Alter und Stress.
Beste Grüße, Ihr Wallasch.
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Kommentar von F. Lo
Die Welt schreibt heute von sechs toten AfD-Politikern in NRW, darunter ein Selbstmord(!). Ich halte das für Zufall, man sollte es aber untersuchen lassen, um keine falschen Thesen in die Welt zu setzen.
Unbedingt richtig ist aber m. E. der ganz wichtige Gedanke von Jürgen Braun, dass AfD-Kandidaten und -Mandatsträger „mehr unter Druck“ stehen als andere Politiker. Ich frage mich ganz oft, wie gerade AfD-Vertreter psychologisch – und dann eben auch gesundheitlich – mit den zum Teil starken Anfeindungen aus dem sozialen Umfeld fertig werden. Vermutlich werden einzelne Parlamentarier anderer Parteien den Kollegen ja nicht mal „Guten Tag“ sagen. Der vielzitierte Kampf gegen Rechts beinhaltet auch konkrete Menschenfeindlichkeit, was kaum thematisiert wird.
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Kommentar von Eddy Nova
Das könnte natürlich auch an dem Haldenwang 38 seconds Interview liegen das rund um das Topic X fach on X gepostet wird. und der Freak schliessst da tatsächlich nicht aus das es Situationen geben könnte in denen es Mittel und Wege gibt Staatsfeinde auch durch gezielte Tötungen auszuschalten ! Unstrittig das sich das auf AfD und Co bezieht -meine leichte Skepsis resultiert vor allem aus dem Fakt dass besagte 38 Seconds das Ende eines Statements sind - der Anfang des sicher länger als 38 seconds langen Statements ist nicht zu finden. Ebensowenig wie das Datum ...und die Kommentare unter so ziemlich jedem identischen Clip folgen hier Krall argumentativ in der einen oder anderen Form.
****
Vielleicht weiss WALLASCH.de hier mehr , on X leicht zu finden.
Antwort von Alexander Wallasch
Haldenwang spricht von fremden Diensten, was die hier anrichten können
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Kommentar von Frank Zar
Unabhängig dieser denkwürdigen Fälle:
So billig, wie vieles heute abläuft, so willig, wie die Trägheit der Masse es zeigt, so schlicht, hätte ein George Orwell sein "1984" inhaltlich niemals schreiben können, er hätt kein einziges Buch verkauft bekommen.
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Kommentar von winfried Claus
Zu viele Verschwörungstheorien wurden bestätigt. Wieviel müssen denn sterben, das es statistisch erwiesen ist, das es nur Zufall ist?
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Kommentar von Ulric
Danke für Ihren Versachlichungs-Versuch. Schon die insgesamt 10 unerwartet Verstorbenen aller Kanditaten läßt viel von der Luft raus. Ich fand es anfangs 'total voreilig', sich aufzuregen, obwohl noch von keinem der 4 Toten die 'Sterbegeschichte' bekannt war.