Konservative CDU-Abgeordnete rebellieren gegen die linke Agenda von Klaus Müller

Merz unter Druck: Grüne Machtspiele in der Bundesnetzagentur sorgen für Unions-Aufruhr

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

Soll seinen Hut nehmen: Der grüne Müller. Aber wie?© Quelle: Bundesnetzagentur.de, Screenshot

Die Ernennung linksradikaler NGOs als „Trusted Flagger“ und die grüne Führung der Bundesnetzagentur treiben einen Keil in die Union. Droht Friedrich Merz die nächste Palastrevolution?

Der devote Kuschelkurs von Friedrich Merz gegenüber dem Koalitionsjuniorpartner SPD und Lars Klingbeil geht jetzt offenbar immer mehr Unionsabgeordneten gegen den Strich. Abgeordnete, von denen die meisten übrigens per Direktmandat in den Bundestag eingezogen sind, also naturgemäß selbstbewusster gegenüber der Partei auftreten können.

War es zuletzt die Nominierung zweier konservativer Werte gegenüber feindlich aufgestellter linker Verfassungsrichterinnen, welche einige Unionsabgeordnete gegen ihren duldsamen CDU-Kanzler aufbrachte, wächst bereits die Empörung über eine weitere linke Machtnahme, dieses Mal in der Bundesnetzagentur, welche dem Wirtschaftsministerium untersteht.

Zara Riffler sprach für Euronews mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Saskia Ludwig über den grünen Chef der Bundesnetzagentur und über die Ernennung von „Trusted Flagger“-Meldestellen entlang des EU-Digital-Service-Act (DSA).

Ludwig sagt im Interview mit Euronews:

„Es ist absolut nicht in Ordnung, diesen Schritt weiter zu gehen: Privatunternehmen zu beauftragen, durchzuforsten, was im Internet erlaubt ist und was nicht. Da stehe nicht nur ich skeptisch gegenüber – auch viele in der Fraktion.“

Muss Merz hier schon die nächste Palastrevolution fürchten? Tatsächlich muss man sich fragen, was ein Grüner auf diesem Posten verloren hat, der mit der Bundesnetzagentur grüne Politik und einem grünen Vorfeld die Räume unter einem CDU-Kanzler freischaufelt.

Der grüne Chef der Bundesnetzagentur heißt Klaus Müller. Und was der in seiner Behörde treibt, ist mehr als nur dreist: Er besetzt Meldestellen mit linksradikalen NGOs wie HateAid (50-Prozent-Gesellschafter ist Campact) und findet nichts dabei, dass dann auch noch HateAid-Geschäftsführerin Josephine Ballon seit Juli 2024 Mitglied im Beirat der von einem Grünen geführten Bundesnetzagentur ist, die dort positiv über die Zertifizierung mitentscheidet.

Parallel sitzt dann die Grüne Ex-Ministerin Renate Künast bei HateAid im Beirat.

Der Vollständigkeit halber: Bundesnetzagenturchef Müller ist einer der Vorgänger von Robert Habeck als grüner Umweltminister in Schleswig-Holstein. Und als Habeck Wirtschaftsminister war, wurde Müller 2022 Chef der Bundesnetzagentur, die dem Wirtschaftsministerium untersteht.

Für Friedrich Merz geht das alles schon in Ordnung. Oder ist es Teil des Deals, der ihm mit Hilfe der Grünen eine Neuverschuldung in Billionenhöhe ermöglichte und den Grünen zweihundert Milliarden für Klimathemen – plus eine Carte Blanche für weitere neue linksradikale Meldestellen hin zu einer Monopolstellung in Sachen Deutungshoheit?

Diese und andere verräterische Verknüpfungen werden zunehmend auch Unionsabgeordneten zu viel. Besagte Saskia Ludwig nimmt Merz aber noch ein Stück weit in Schutz: Die neue Regierung unter Merz habe gar nichts verschärft.

„Das ist Klaus Müller, der entsprechend die Trusted Flagger jetzt zertifiziert hat! Weder das Wirtschaftsministerium noch irgendjemand anderes hat Einfluss darauf. Leider.“

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Offenbar existieren Arbeitsverträge, die den Grünen Müller noch bis Ende 2026 an der Spitze der Bundesnetzagentur halten. Warum wurden diese Verträge über das Ende der Ampel hinaus abgeschlossen, wenn man doch weiß, womit Müller beschäftigt ist?

Gegenüber Zara Riffler betont die CDU-Abgeordnete:

„Den einzigen Weg, den ich sehe, ist die Beauftragung der Bundesnetzagentur hinsichtlich der Überwachung und der Vergabe, was die Trusted Flagger betrifft, zu entziehen.“

 

Alexander-Wallasch.de beschäftigt sich schon sehr lange mit dem Thema Trusted Flaggers. Eine Auswahl unserer Beiträge dazu können Sie hier nachlesen:

01.November 2024
Pürner will mit Musk gegen die Trusted Flagger kämpfen

https://www.alexander-wallasch.de/politik/so-geht-bsw-puerner-will-mit-musk-gegen-die-trusted-flagger-kaempfen

03. Juni 2025 um 11:57 Uhr
Die Merz-Regierung setzt auf linke Denunzianten: HateAid wird Trusted Flagger

https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/die-merz-regierung-setzt-auf-linke-denunzianten-hateaid-wird-trusted-flagger

14. Juni 2025 um 12:55 Uhr
HateAid hätte niemals Trusted Flagger werden dürfen: Grüne Zensur durch die Hintertür

https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/hateaid-haette-niemals-trusted-flagger-werden-duerfen-gruene-zensur-durch-die-hintertuer

17. Juni 2025 um 15:31 Uhr
Hat sich HateAid selbst zum Trusted Flagger gemacht? Grüne Vetternwirtschaft entlarvt!
https://www.alexander-wallasch.de/gastbeitraege/hat-sich-hateaid-selbst-zum-trusted-flagger-gemacht-gruene-vetternwirtschaft-entlarvt

08. Juli 2025 um 18:11 Uhr
Grüne Vetternwirtschaft: Bundesnetzagentur schützt HateAid mit dreister Nicht-Antwort
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/gruene-vetternwirtschaft-bundesnetzagentur-schuetzt-hateaid-mit-dreister-nicht-antwort

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