Falsche Frau: Migranten-Schlägertruppe prügelt Mann in Klinik

Migrationshintergrund bei Straftat zurückgehalten?

von Alexander Wallasch (Kommentare: 2)

Ist es erheblich, welchen kulturellen Hintergrund sechs Schläger haben, die einen Mann krankenhausreif schlagen mutmaßlich wegen dessen Beziehung zu einer Frau? Wir finden ja, wenn dahinter auch eine fundamentale Ablehnung unserer westlichen Werte stehen könnte.

N-TV berichtete heute früh in seiner Online-Ausgabe unter der Schlagzeile: „Unbekannte prügeln 41-Jährigen krankenhausreif“ von einer Gruppe von Angreifern, die einen Mann in Rinteln (Kreis Schaumburg) in Niedersachsen zusammengeschlagen haben.

Der Nachrichtensender schreibt:

„Mindestens sechs Personen hätten den Mann am frühen Montagabend im Bereich der Bahnhofstraße attackiert, teilte die Polizei mit. Zwei Angreifer stahlen demnach zudem den Fahrzeugschein aus dem Auto des Opfers. Der 41-Jährige wurde leicht verletzt in ein Klinikum gebracht. Möglicher Hintergrund der Tat ist laut Polizei die Beziehung des Mannes aus Hameln zu einer 37-jährigen Frau aus Rinteln. Dafür gebe es entsprechende Hinweise.“

Was ist passiert? Ein Mob von sechs Schlägern prügelt auf einen Mann ein, der zuvor wohl der falschen Frau zugeneigt war. Handelt es sich hier um eine eskalierte Eifersuchtsgeschichte gegen einen Mann, der bei einer Frau einfach besser ankam als ein anderer der dann Schläger bestellte? Oder liegt hier – ebenfalls längst kein unbekanntes Szenario mehr – eine dieser islam-kulturellen Verwerfungen vor, die viel mehr sind als „nur“ eine unerträgliche gewalttägige Abrechnung eines Gehörnten?

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Selbstverständlich wären beide Fälle nicht vereinbar mit dem deutschen/europäischen Wertesystem. Aber – wir spekulieren weiter über die Motive – die islam-kulturelle Variante wäre doch viel grundsätzlicher, wenn die Angreifer sich hier etwa vollkommen im Recht fühlen, würden auf Basis eines mit dem unseren nicht kompatiblen Kultur- und Ehrbegriffs.

Will man berichten, sollte so ein Fall journalistisch hinterfragt, recherchiert und bei den entsprechenden Stellen nachgefragt werden, welchen Hintergrund die Täter haben. Sind es Migranten, haben sie Migrationshintergrund oder sind es Deutsche ohne Migrationshintergrund oder sind Täter und Opfer unterschiedlicher oder gleicher Herkunft? Journalistisches Handwerk eben.

Eine möglicherweise unterlassene Gefahrenabwehr durch rasche Aufklärung der Öffentlichkeit durch die Polizei haben wir dabei übrigens noch gar nicht mitbedacht. Es besteht öffentliches Interesse zu erfahren, was für ein Hintergrund vorliegt, weil so die Motivation der Täter besser ermittelt werden könnte entlang der geschilderten Erklärungsmuster. ntv verzichten dennoch darauf, den Hintergrund zu benennen. Also fragen wir bei der zuständigen Pressestelle der Polizei nach. Den damit losgetretenen E-Mail-Eiertanz hätten wir so nicht erwartet und geben ihn im Folgenden anonymisiert wieder:

Wir fragen erst telefonisch und dann wie mit der Pressestelle abgesprochen per E-Mail nach:

„Guten Morgen wie besprochen mit der Bitte um Verifizierung des Hintergrundes, Migration, Einheimische, Staatsbürgerschaft und so weiter. Herzlichen Dank, Alexander Wallasch“

Die Antwort kommt recht schnell:

„Das 41-jährige Opfer kommt aus Hameln, ein 27-jähriger Beschuldigter ist im Auetal wohnhaft. Darüber hinaus wird gegen fünf weitere, bislang unbekannte Personen ermittelt.“

Wir fragen nach:

„Hallo, ja das hatte ich gelesen, mich interessiert der Hintergrund. Bzw. ob es hier einen Migrationshintergrund gibt.“

Und bekommen folgende Antwort:

„Hallo, ich verstehe Ihr Interesse an der Angabe, erteile Ihnen hierzu jedoch keine Auskunft, da sie für die Darstellung des Sachverhaltes nicht von besonderer Bedeutung ist.“

Wir fragen nach:

„Dann möchte ich sie in aller Höflichkeit daran erinnern, dass die Veröffentlichung solcher Daten womöglich unserem PresseKodex anheimfällt - aber sie als Behörde außerhalb ihrer Presseverlautbarungen durchaus auskunftspflichtig gegenüber Presseanfragen sind außerhalb einer Geheimhaltung die (hier) aber nicht vorliegen dürfte - darf ich als Journalist also gerne um die Informationen bitten? Herzlichen Dank“

Und bekommen die finale Antwort:

„Hallo, entschuldigen Sie das Missverständnis. Den Migrationshintergrund für den 27-jährigen Beschuldigten kann ich Ihnen bestätigen.“

Aber welches Missverständnis könnte das sein? Ich hatte mich nachvollziehbar als Journalist namentlich vorgestellt. Und auch meine E-Mail war mit Absender und Angabe der journalistischen Tätigkeit versehen, wie sich das gehört. Und ich widerspreche, dass die Verifizierung des Hintergrundes der Personen für die Darstellung des Sachverhaltes nicht von Bedeutung wäre.

Interessant wäre hier gewesen, was sich da genau zugetragen hat, welche Anwürfe gegen das Opfer von der Schlägertruppe erhoben wurden und in welchem Verhältnis dieser zu der genannten Frau steht. Wir informieren Sie gerne darüber, sollte es neue Fakten geben oder sollte es zu einer öffentlichen Verhandlung kommen. Irgendwo mitten in Deutschland.

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