Eine plötzliche Sperrung aufgrund von „hohem Traffic und Angriffen“

PI-NEWS offline – Betreiber fragen: Sabotage von höherer Stelle?

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

Ausschnitt der Webseite© Quelle: PI-News, Screenshot

Gestern Abend erreichte Alexander-Wallasch.de die Information, dass die Webseite von PI-News offline, also nicht mehr erreichbar ist.

Zur Einordnung: PI-News hat etwa die doppelte Reichweite unserer Seite und ist eine schon vor 2015 aktive Seite der sogenannten alternativen Medien.

Wir halten es hier ebenso wie bei Campact, als das Magazin von Jürgen Elsässer verboten wurde: Explizit an dieser Stelle und zu diesem Zeitpunkt keinerlei Debatte oder Diskussion um die Inhalte. Das Grundgesetz Artikel 5 sagt es unmissverständlich: Eine Zensur findet nicht statt.

PI-News schickte uns gestern eine Stellungnahme, die wir hier ungekürzt dokumentieren:

PI-NEWS offline: Sabotage von höherer Stelle? Seit Sonntag ist PI-NEWS, eine der bekannten alternativen Nachrichtenplattformen Deutschlands, nicht mehr erreichbar. Gerade erst war die Seite zu einem neuen Provider gewechselt, um die Stabilität und Sicherheit der Seite zu erhöhen. Doch nun steht die Plattform vor einer beispiellosen Krise: Der gesamte Account beim neuen Serverhoster wurde gesperrt – angeblich wegen „übermäßigen Traffics und Angriffen“. Ist dies ein gezielter Akt der Sabotage von höherer Stelle, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen?
 
Die plötzliche Sperrung aufgrund von „hohem Traffic und Angriffen“ wirft Fragen auf. In den letzten Monaten gab es wiederholt Berichte über Cyberangriffe auf unabhängige Medienplattformen. Ist PI-NEWS nun ebenfalls Ziel solcher Angriffe? Oder geht es hier um mehr – eine orchestrierte Maßnahme, um eine Plattform mundtot zu machen, die regelmäßig unbequeme Themen anspricht?
 
Die Tatsache, dass der Provider nicht reagiert und der Zugang komplett blockiert ist, nährt den Verdacht, dass möglicherweise externe Kräfte Druck ausüben. In einer Zeit, in der unabhängige Medien ohnehin unter wirtschaftlichem und politischem Druck stehen, wäre ein derartiger Vorfall kein Einzelfall. Die Sperrung des Accounts könnte auch darauf hindeuten, dass PI-NEWS gezielt durch koordinierte Angriffe überlastet wurde, um einen Vorwand für die Abschaltung zu schaffen.
 
Die Situation ist nicht nur für das Team von PI-NEWS frustrierend, sondern auch für die zahlreichen Leser, die auf unabhängige Berichterstattung angewiesen sind. Ohne Zugang zur Plattform droht ein Informationsvakuum, das genau jenen nützt, die kritische Stimmen unterdrücken wollen. Das Technik-Team arbeitet fieberhaft an einer Lösung, doch ohne Kooperation des Providers bleibt die Lage aussichtslos.
 
Sollte es tatsächlich Hinweise auf Sabotage oder externe Einflussnahme geben, werden wir dies mit Nachdruck verfolgen und aufdecken.

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