Bisher schon 925 Twitter-Nutzer haben eine sehr deutliche Haltung – Danke

Provoziertes Klimakleber-Chaos – Der LKW-Fahrer wurde vor allem von der Regierung genötigt

von Alexander Wallasch (Kommentare: 11)

Heldenhaft wäre es, wenn er den Truck wendet und vor das Bundesinnenministerium fährt und seinen Wagen dort vor die Einfahrt klebt.© Quelle: Youtube / Focus Screenshot

Einer meiner Tweets schaffte mittlerweile 75.000 Sichtungen und beeindruckende 925 Kommentare, die allesamt bis auf ganz wenige Ausnahmen explizit anderer Meinung sind als ich.

So etwas kann es schon einmal geben und man muss es aushalten. Wenn allerdings so viele Twitter-Nutzer – darunter etliche enge Follower – fast einhellig anderer Meinung sind als ich, dann wäre es idiotisch, stur auf meiner Meinung zu beharren. Ich muss diese Antworten als deutlichen Hinweis verstehen, noch einmal nachzudenken.

Ich hatte Folgendes getwittert:

„Mal etwas Salz in die Suppe - diese Selbstjustiznummer des LKW- Fahrers habe ich angeschaut. Das sah verdammt gefährlich aus. Wäre das mein Sohn gewesen - ob nun politisch verirrt oder nicht, ich hätte alles dafür getan dem Fahrer Probleme zu bereiten. Also ehrlich - Lynchjustiz?“

Die dem zugrunde liegende Szene ist bekannt. Ein LKW fährt auf eine Klimakleber-Aktion zu, er steigt aus, räumt die beiden vor ihm Sitzenden von der Straße und ist dabei deutlich aufgebracht. Er bedroht eine Klimakleberin mit der Faust. Und als er wieder in die Fahrerkabine steigt, sitzt ein zuvor Abgeräumter längst wieder vor dem LKW, der fährt los und drückt den Sitzenden ein paar Meter über den Asphalt.

Was mich an der Szene erschrocken hatte, war die Idee, dass es sich dabei theoretisch auch um meinen Sohn handeln könnte, der, warum auch immer, dabei fast unter die Räder gekommen wäre. Ein Überfahren mit so einem schweren LKW hätte wohl schlimmste Folgen bis hin zum Tod. Man kann hier sagen, es ist nur der Reaktion des jungen Mannes zu verdanken, der sich steif gemacht und deshalb mutmaßlich nur vorgeschoben und nicht überfahren wurde. Möglicherweise aber auch hätte die Schürze am LKW ein Überfahren sowieso verhindert, damit kenne ich mich nicht aus.

Dieses Nichtauskennen war ein vielfach geäußerter Hauptvorwurf der Kommentare, die meinten, der Fahrer hätte gar nicht sehen können, dass sich der junge Mann wieder hinsetzt, viele sprachen von einem „toten Winkel“. Gut, dass werden Fachleute genauer einschätzen können. Und sicherlich waren bereits Fachleute unter den Kommentatoren, oder solche, die selbst LKW fahren.

Bei der großen Anzahl an interessanten Kommentaren fällt es schwer, hier eine Auswahl zu treffen. Besonders aufgefallen ist mir eine Teilung, die mit einem längeren Zusatz-Kommentar verbunden war.

Geteilt hatte Frau Dr. Elke Austenat, sie ist Verfolgte des DDR-Regimes, saß länger in Stasi-Haft und arbeitete nach dem Freikauf (1982) durch die Bundesrepublik jahrzehntelang als niedergelassene Internistin. Frau Austenat ist Unterzeichnerin der „Gemeinsame Erklärung 2018“. Sie ist also zweifellos auch eine mutige Frau.

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Elke Austenat kommentiert meinen Twitter-Kommentar so:

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„Mal etwas Salz in die Suppe - diese Selbstjustiznummer des LKW Fahrers..." schreibt @AlexWallasch
Dann geben wir mal etwas Pfeffer oben drauf.

@AlexWallasch befürwortet offensichtlich die Missachtung gültiger Rechtsnormen, indem er die Nötigung durch die Klimamäuschen nicht als den zentralen Punkt der 'Selbstjustiz' des LKW Fahrers brandmarkt und auch das Hand in an Hand Agieren der Polizei mit Gesetzesbrechern nicht in den Mittelpunkt stellt. Das Video in der vollen Länge zeigt, dass die Kleber, obwohl der Lkw Fahrer diese von der Fahrbahn wegzerrt, sich immer wieder hinsetzen. Wiederholende provozierende Nötigung durch Klimakleber‼️

Erschreckend, dass Rechtsbruch, mit Unterstützung der Polizei, also die Ursache des Reagierens des LKW Fahrers, hofiert wird.

Die Frage, wäre der LKW Fahrer ausgerastet, wenn die gültigen Rechtsnormen, weder von den Klimaklebern, noch von der Polizei, mit Füßen getreten werden?
Die Antwort lautet klar Nein!

Es stände @AlexWallasch gut zu Gesicht, den Verursacher zu brandmarken und nicht das überreagierende Opfer und eher Vorschläge zu unterbreiten, wie man als Bürger angemessen reagiert, den Rechtszustand wieder herzustellen

z. B: Gaffer lege mit Hand an, die Nötiger von der Strasse zu entfernen statt zu filmen = vernünftige, cool angemessene Selbstjustiz, wenn die Polizei versagt.“

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Ich danke Frau Austenat – und auch allen anderen Kommentatoren – ausdrücklich für die Darlegung ihrer Sicht der Dinge und die darin enthaltene Überzeugungskraft. Und natürlich hat sie Recht damit, dass der LKW-Fahrer nicht der Adressat der generellen Kritik an dieser Situation sein darf. Was wäre zunächst das Normalste, was zu tun wäre? Wer so am Weiterfahren behindert wird, ruft die Polizei, die wiederum die Situation schnell bereinigt und die Weiterfahrt ermöglicht. Aber genau das passiert ja nicht und ist Ursache für den Zorn auch dieses LKW-Fahrers.

Frau Austenat und viele weitere Kommentare haben mich überzeugt, dass der wesentliche Punkt der Kritik dieses „Hand in an Hand Agieren der Polizei mit Gesetzesbrechern“ sein muss.

Meine Erkenntnis aus den vielen Kommentaren: Verursacher der Situation ist die Bundesregierung, das Bundesinnenministerium und namentlich die linksradikale Ministerin Nancy Faeser (SPD) an der Spitze. Sie hat es – neben den Innenministern der Länder – in der Hand, diese Klimaklebersache zu beenden. Jedenfalls hat sie als Ministerin die Möglichkeit, hier polizeiliche Lösungen voranzutreiben.

Stattdessen solidarisiert sich die Politik oft noch mit den Aktionen, die Ampel-Parteien sind vielfach die Stimme der Klimaapokalypse. Sie schaffen so erst den Nährboden dafür, dass junge Leute sich als „Letzte Generation“ begreifen. Tragischerweise, ohne zu verstehen, dass diese Bundesregierung gerade alles dafür macht, dass diese Generation um ihre Chancen gebracht wird dank systematischer Zerstörung der deutschen Wirtschaft oder etwa der Niederlegung des Grenzregimes für eine grenzenlose Zuwanderung.

Ich verstehe viele Kommentare so, dass den meisten durchaus bewusst ist, dass der LKW-Fahrer überregiert. Aber dass ihn erst das Nichthandeln der Exekutive in diese Situation gebracht hat.

PS: Noch jemand schrieb, der LKW-Fahrer sei ein Held. Das finde ich allerdings nicht. Heldenhaft wäre es, wenn er beispielsweise den Truck wendet und vor das Bundesinnenministerium fährt und seinen Wagen dort vor die Einfahrt klebt. Ich bin sicher, dass sich viele Leute fänden, die ihm die Litereimer Kleber gern sponsern würden (Zur Sicherheit: Natürlich wäre das eine Straftat, bitte nicht machen!).

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