Im Interview: Dr. Gunter Frank

Statistisches Bundesamt meldet rapiden Anstieg der Krankentage

von Alexander Wallasch (Kommentare: 5)

Schädigung des Immunsystems durch die COVID-19-Impfung ist der weiße Elefant im Raum© Quelle: Pixabay/ Myriams-Fotos

Das statistische Bundesamt vermeldete unlängst den höchsten Stand an Krankheitstagen seit 1991. Die Kurve geht hier steil nach oben nach dem Jahr 2021. Zu Beginn der Corona-Jahre war die Anzahl der Krankheitstage noch stabil, sie stieg dann aber stark an.

Lag die Zahl der Krankheitstage in den letzten drei Jahrzehnten in Schnitt bei etwas über 10 Tagen, stieg sie 2022 auf durchschnittlich 15 Tage im Jahr. Das bedeutet, dass es in den letzten drei Jahrzehnten – mutmaßlich noch länger zurückreichend – kein besonderes Ereignis gab, dass etwa den Krankenstand maßgeblich verändert hätte.

Im Jahrzehnt nach 1995 sank die Zahl der Krankheitstage sogar kontinuierlich bis auf 8 Tage im Jahr. Die veröffentlichten Zahlen für 2022 zeigen dann einen dramatischen Anstieg von 11,2 (2020 und 2021) bis hinauf auf 15 Tage.

Das Statistische Bundesamt hat sich für den Moment Gedanken gemacht, wie es dazu kam, und liefert eine Begründung mit. Da heißt es lapidar: „Der Anstieg gegenüber 2021 (+3,8 Krankheitstage) dürfte unter anderem auf das Aufkommen der Grippe- und Erkältungswellen zurückzuführen sein.“

Solche Grippe- und Erkältungswellen gab es allerdings schon seit Menschengedenken und also auch im Bereich der beim Bundesamt abgebildeten Kurve ab 1991. Demnach muss es eine ganz besondere Grippe- und Erkältungswelle in 2022 gegeben haben, die alle Grippe- und Erkältungswellen der vergangenen Jahre um Längen schlägt.

Wie sieht es für die ersten Quartale in 2023 aus? Das statistische Bundesamt greift für seine bis 2022 abgebildeten Zahlen auf Erhebungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit zurück.

Dem Institut liegen bereits die Zahlen für die ersten beiden Quartale 2023 vor. Für das erste Quartal wurden 4,6 Tage gezählt, für das zweite Quartal 3,2 Tage. Auf das gesamte Jahr hochgerechnet bedeutet das für 2023 von ersten Quartal ausgehend 18,4 Tage und vom zweite Quartal ausgehend 12,8 Tage im Jahr, was bisher ein Mittel von 15,6 Kranktagen für 2023 ausmacht, also alles andere als eine Entwarnung bzw. ein Rückgang.

Das Statistische Bundesamt gibt auf seiner Webseite Hinweise darauf, welche Faktoren generell eine Rolle spielen bei Krankheitstagen:

„...bis zum Jahr 2007 sank sie auf 8,1. Dies ist ein Rückgang um 36 %. Mögliche Ursachen können eine allgemein verbesserte Gesundheitslage oder der Rückgang gesundheitsbeeinträchtigender Arbeiten (zum Beispiel im Produzierenden Gewerbe) sein. Aber auch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes kann Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer veranlassen, sich seltener krank zu melden. Insbesondere in konjunkturellen Schwächephasen gehen die Krankmeldungen zurück, wie die Entwicklung seit 1991 zeigt.“

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Idealerweise kann hier ein praktischer Arzt Auskunft geben. Der Bestseller-Autor Dr. Gunter Frank ist niedergelassener Arzt. Alexander-wallasch.de wollte von ihm wissen, ob ihm dieser Anstieg in seiner Praxis begegnet.

Haben Sie eine Erklärung dafür, warum die Krankentage nach 2021 so rapide angestiegen sind, obwohl diese Zahl in den letzten drei Jahrzehnten immer relativ konstant geblieben ist?

Das Statistische Bundesamt erweist sich immer mehr als eine politische Behörde, die Rückschlüsse zieht, die sie gar nicht ziehen kann, weil sie die Daten dazu nicht hat. Rückschlüsse, welche die Regierung letztendlich in einem guten Licht dastehen lassen. Um das beurteilen zu können, brauche ich die Diagnosen der Krankmeldungen. Wenn ich die nicht kenne, weiß ich es erst einmal nicht ...

Wo würde es diese Daten geben?

Bei den Krankenkassen. Und als Praktiker würde ich sagen, dass die Coronakrise unglaublich viel durcheinandergewirbelt hat. Da ist einmal die Tatsache, dass viele nur noch im Homeoffice gearbeitet haben und es den Mitarbeitern – das sagen mir auch Arbeitgeber, die Patienten von mir sind – schwerfällt, in die Bürodisziplin zurückzukehren. Sie versuchen dann über die Krankmeldung das teilweise zu verhindern. Es ist auch so, dass der Lockdown selbst Dinge durcheinandergewirbelt hat. Da werden sicherlich in ein paar Jahren interessante Untersuchungen veröffentlicht werden, inwieweit das Immunsystem tatsächlich dadurch beeinflusst worden ist – durch das Social Distancing beispielweise.

Und es steht natürlich der große Elefant im Raum, über den keiner redet, und das Statistische Bundesamt am allerwenigsten: Hier gibt es eine überwältigende Zahl von wissenschaftlichen Publikationen, die das als Modell erklären, ob eventuell die COVID-19-Impfung das Immunsystem schwer beschädigt hat und so zur Krankheitsentstehung vielfältiger Art beiträgt. Das sind Erklärungsmöglichkeiten, die sich anbieten. Eine neue Grippewelle als Ursache, als echte Ursache, sehe ich da eher auf den hinteren Plätzen.

Düsseldorf hat gestern eine Klage abgewiesen von Corona-Impfgeschädigten gegen Biontech. Anschließend erklärte die Anwältin von Biontech, dramatische Impffolgen seien nicht einmal im Ansatz belegt ...

Wie soll man das nennen? Das Narrativ der nebenwirkungsarmen Impfungen wird offiziell weiter fortgeführt. Und das, obwohl die Hinweise, dass das eine Lüge ist, so überdeutlich sind, dass ich die Aussage dieser Dame als regelrechte Frechheit empfinde.

Aber natürlich kann ich verstehen, dass Biontech die Wirklichkeit fürchtet. In den USA fangen diese Prozesse der Zivilklagen schon an, die Firmen Pfizer und Biontech wird es in zehn Jahren mit Sicherheit nicht mehr geben. Die werden die Schadensersatzwelle nicht überstehen.

Auch weil sie bei der Zulassung massiv geschummelt haben. Wenn ich mir die Zulassungsstudie anschaue, das ist für mich eine reine Täuschung. Das werden die nicht überstehen. Grobe Fahrlässigkeit schützt nicht vor Haftung.

Ein weiteres Problem ist, dass die Gerichte die tatsächlichen Experten, die diese Zusammenhänge erklären, nicht als Gutachter zulassen, sondern sich weiterhin auf das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut verlassen, die hier beide in historischer Weise versagt haben, die Wirklichkeit zu erfassen und die Bevölkerung zu schützen.

Danke für das Gespräch!

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