„Aus Lautsprechern wurden Leisetreter. Das Schweigen ist dröhnend. Die Blamage ist augenfällig“

„Team Lauterbach“ soll sich bei Joshua Kimmich entschuldigen

von Alexander Wallasch (Kommentare: 11)

Als Joshua Kimmich gestand, er habe bei der Corona-Impfung „Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht“, begann eine Diffamierungskampagne.© Quelle: Youtube / ARD-Sportschau

Joshua Kimmich ist geimpft. Aber er ist es nicht wirklich freiwillig. Er wurde von geifernden Medien, Politikern und sogar von Wissenschaftlern mutmaßlich dazu genötigt.

Die „Welt“ veröffentlichte eine ganze Reihe von Artikeln zum „Fall Joshua Kimmich“, einige davon durchaus mit Respekt und Achtung für das Gegenüber. Der Bayernstar und Nationalspieler Joshua Kimmich hatte im Herbst 2021 öffentlich gemacht, dass er noch nicht gegen Corona mRNA-gespritzt sei, weil er Bedenken wegen der Langzeitwirkungen hätte.

Die wohlwollenden Artikel der Welt waren bei den Alt-Medien allerdings die Ausnahme. Der damals 26-jährige Profifußballer erlebte wegen seiner mRNA-Zögerlichkeit einen der widerlichsten Shitstorms der letzten Jahre.

Heute, eineinhalb Jahre später, zieht die Welt ein Resümee, dass sich gewaschen hat. Die Schlagzeile hätte kaum deutlicher sein können: „Nebenwirkungsfrei? Wie das ,Team Lauterbach' Joshua Kimmich jagt“.

Unmissverständlich heißt es da weiter:

„Als Joshua Kimmich gestand, er habe bei der Corona-Impfung ,Bedenken, was die Langzeitfolgen angeht', begann eine Diffamierungskampagne. Ihre Wortführer waren Politiker, Journalisten und Wissenschaftler – mit Sätzen, die heute unglaublich wirken. Das ,Team Lauterbach' muss sich entschuldigen.“

Der Fall Kimmich ist deshalb besonders schlimm, weil sich der Fußballer zuletzt doch noch für die mRNA-Spritze entschied. Jedem war zu diesem Zeitpunkt klar, dass eine außergewöhnlich starke Resilienz gegenüber Diffamierungen leider nicht davor schützt, unter dem immensen Druck einzuknicken.

Und es ist noch einmal schlimmer, weil sogar der Bundesgesundheitsminister jüngst im heute-journal zugeben musste, dass Kimmich mit seinen Bedenken durchaus richtig lag.

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Bis heute wird zudem versucht, die Zunahme der Fälle von plötzlichem Herztod unter Spitzensportlern auf die Infektion und nicht etwa auf die mRNA-Injektion zu schieben. Die Idee aber, dass eine solche mRNA-Gabe vor einer Corona-Infektion schützen könnte, ist längst vom Tisch.

Fußballtrainer heizten die Stimmung gegen Kimmich noch an, als beispielsweise Jürgen Klopp vom FC Liverpool erklärte, Spieler wie der Bayernstar seien „eine ständige Bedrohung für uns“.

Was man Kimmich damals besonders übel nahm, war nicht die Verweigerung an sich, da gab es weitere Spieler, die nicht auf dem Impfkampagnenzug aufsprangen. Nein, der polit-medial-wissenschaftliche Komplex fürchtete den Nachahmungseffekt und grollte über die Begründung von Kimmich, der es gewagt hatte, die nach Lauterbach praktisch nebenwirkungsfreie Injektion mit „Langzeitfolgen“ in Verbindung zu bringen.

Der Minister will heute nichts mehr davon wissen, aber die „Welt“ hatte dankenswerterweise noch einmal dokumentiert, was Karl Lauterbach damals gegen Kimmich für einen gefährlichen Unsinn ins Feld führte:

„Vor 1,5 Jahren hätte niemand eine so wirksame Impfung vorhergesagt. Wichtig ist: Viren haben oft spät noch unerwartete Schäden zur Folge. Niemand weiss zB, ob Covid Genesene später ein erhöhtes Demenzrisiko haben, den Verdacht gibt es. Späte Impfnebenwirkungen gibt es aber nicht.“

Ein Tweet, der eigentlich ohne jede Diskussion den sofortigen Rücktritt Lauterbachs zur Folge haben müsste, inklusive der Tatsache, dass viele, die Kimmich zustimmten, bei Twitter und Facebook ermahnt, gesperrt oder gelöscht wurden – eine Hass- und Hetzekampagne sondergleichen.

Lauterbach nannte die mRNA-Stoffe am 5. Oktober 2021 „wirksam“ und bastelte weiter am Schreckgespenst „Corona-Infektion“. Sogar Demenz brachte er ins Spiel, für denjenigen, der die Infektion nicht durch eine mRNA-Injektion verhindere. Problem nur: Diese Injektionen verhinderten die Infektionen dann doch nicht.

Schlimmer noch: Mittlerweile steht zu befürchten, dass die Spritzungen teilweise sogar anfälliger für Infektionen machen.

Auch der später mRNA-gespritzte Kimmich ist hier Opfer der ministerialen „Übertreibung in einem missglückten Tweet“. Da nutzt es Kimmich wenig, wenn er Lauterbach „auch sehr leid tut“, sollte er schwere Impfschäden davon tragen.

Die Welt zitiert außerdem eine besonders widerliche Attacke der in Braunschweig tätigen Virologin Brinkmann, die hämisch in Richtung Kimmich meinte, ganz so, als wären dessen Sorgen nur Kinderängste vor der Spritze:

„Ich bin auch gerne dabei, wenn er sich impfen lässt, wenn er eine Hand braucht, während er geimpft wird.“

Das ist schlimm, wird aber in seiner unmittelbaren Auswirkung auf den deutschen Fußballstar noch getoppt von einer fünfzigprozentigen Gehaltskürzung, die sich darin begründete, dass Kimmich sich infizierte und für den Sportbetrieb ausfiel. Der so sanktionierende Verein ignorierte hier die Tatsache, dass sich auch Geimpfte infizierten und dann zur ihrer Überraschung danach teils stark erkrankten.

Auch dazu gab es Lautäußerungen des Ministers, der in etwa erklärt hatte, der Vorteil der mRNA-Injektion seien bei einer Infektion schnellere Symptome und also die Möglichkeit, schneller zu Hause bleiben zu können, während Ungeimpfte zunächst kaum Symptome zeigen und andere länger infizieren würden.

Bis heute bleibt schleierhaft, warum der Verkünder eines solchen vom gesunden Menschenverstand vollkommen abgekoppelten Unsinns, warum Herr Lauterbach nicht umgehend aus dem Amt gejagt wurde. Stattdessen wurde Joshua Kimmich sprichwörtlich durchs Dorf gejagt.

Die Welt zitiert in einer Fleißarbeit des Zusammentragens viele weitere Fälle der Diffamierungskampagne gegen den erfolgreichen Fußballer. Besonders erwähnenswert ist hier der Schlussakkord eines bemerkenswerten Artikels hinter der Bezahlschranke:

„Der Einzelne, sein Körper und seine Entscheidung galten nichts: Klappe halten, impfen lassen. Nun hält das Team Lauterbach plötzlich selbst die Klappe, aus Lautsprechern wurden Leisetreter. Das Schweigen ist dröhnend. Die Blamage ist augenfällig:“

Und die Welt fragt weiter:

„Und da die Langzeitfolgen nun plötzlich doch existieren: Hat sich vom ,Team Lauterbach' eigentlich schon jemand bei Joshua Kimmich gemeldet?“

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