Die empörten "BILD"-lügt Schreihälse jetzt ganz kleinlaut

Veröffentlicht: Positionspapier der AfD ohne "Remigration" und "Leitkultur"

von Alexander Wallasch (Kommentare: 6)

AfD-Fraktion im Bundestag© Quelle: AfD-Bundestagsfraktion/ Screenshot

Das Geschrei hätte kaum lauter sein können. Bildzeitung lügt. Ja, oft. Also warum sollte die AfD sich von den Begriffen "Remigration" und "Deutsche Leitkultur" verabschieden? Nun ist das Positionspapier veröffentlicht worden: Ohne die beiden Begriffe.

Alice Weidel und Tino Chrupalla hatten noch dementiert, Chrupalla etwas verhaltener. Jetzt ist es allerdings Gewissheit, die Begriffe tauchen im beschlossenen Positionspapier nicht auf. Die Linie eines Vielvölkerstaates versus Multikulti von Maximilian Krah hat sich offenbar durchgesetzt, ob nun mit oder ohne dessen Zutun.

Eines allerdings ging in der Empörung unter: Warum sollten die Begriffe überhaupt erwähnt werden? Unklar bleibt, ob es ein Arbeitspapier gab, wo diese Begriffe Erwähnung fanden, dass dann verworfen wurden. Dass allein wäre von Relevanz gewesen.

Natürlich: Es nicht zu erwähnen, bedeutet nicht zwangsläufig, die Begriffe zu bannen. Aber das war eben auch der lausige Trick der Bildzeitung – sie erwähnen etwas als gestrichen, was nicht zwangsläufig hätte Erwähnung finden müssen.

Hier das von der AfD-Bundestagsfraktion veröffentlichte "Positionspapier" ohne "Remigration" und "Deutsche Leitkultur" im heute veröffentlichten Original:

 

SICHERHEIT FÜR DEUTSCHLAND

Positionspapier der AfD-Bundestagsfraktion

Berlin, 5. Juli 2025

Deutschland in der Krise

Sicherheit für Deutschland

Viele Bürger fühlen sich nicht mehr sicher und machen sich Sorgen um die Zukunft. Straßen und Parks sind Gefahrenzonen. Im Stundentakt kommt es zu schweren Gewalttaten im öffentlichen Raum.

Gleichzeitig befürchten viele Bürger, dass sie sich ihre Wohnung in Zukunft nicht mehr leisten können und dass ihre Rente und das Ersparte für das Alter nicht ausreichen.

Zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen müssen aufgeben, energieintensive Betriebe verlagern ihre Produktion ins Ausland. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist in Gefahr. Viele Menschen sind besorgt, dass Deutschland in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen werden könnte. Dabei wäre unsere Bundeswehr aktuell noch nicht einmal zur Landesverteidigung befähigt.

Die desolate Lage, in der sich Deutschland befindet, ist kein Naturereignis, sondern durch fortgesetzte Fehlentscheidungen der Altparteien herbeigeführt worden. Als stärkste Oppositionskraft im Deutschen Bundestag ist die AfD-Fraktion angetreten, um die Probleme ohne Beschönigung beim Namen zu nennen und konkrete Lösungsvorschläge zu machen. Damit Deutschland wieder sicher wird, haben wir das folgende 7-Punkte-Programm beschlossen.

1. Innere Sicherheit für Deutschland

• Effektiver Grenzschutz: Alle nicht berechtigten Einreisen in das Bundesgebiet unterbinden, auch wenn Asyl beantragt wird (§ 18 Abs. 2 AsylG)

• Freiwillige Aufnahmeprogramme beenden, Pull-Faktoren abstellen

• Effektive Abschiebeoffensive durchführen, insbesondere nach Syrien und Afghanistan

• Einbürgerungsanspruch abschaffen und zum ursprünglichen Einbürgerungsrecht zurückkehren

• Islamismus als größte Sicherheitsgefahr für Deutschland benennen und bekämpfen

• Nulltoleranz bei Gewaltkriminalität, insbesondere bei Messerangriffen und Sexualdelikten

 

2. Eine sichere Zukunft für Deutschland als Wirtschaftsstandort

• Einkommen- und Körperschaftsteuer senken, Solidaritätszuschlag abschaffen

• Fachkräfte mobilisieren und Fachkräfteabwanderung stoppen durch mehr Netto vom Brutto sowie durch eine erstklassige Bildung und Ausbildung

• Lieferkettengesetz und Verpackungsgesetz abschaffen; Datenschutzgrundverordnung, Vergaberecht sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren vereinfachen

• Technologieoffenheit und Wirtschaftlichkeit sicherstellen und insbesondere das Verbrennerverbot abschaffen

• Forschung, Wissenschaft und Innovationen wieder auf Spitzenniveau bringen

 

3. Sichere und günstige Energie für Unternehmen und Bürger

• Stromsteuer für Unternehmen und Privathaushalte auf das EU-Minimum senken; CO2-Abgabe abschaffen; Energiesteuer reduzieren

• Energiewende stoppen: wieder in die Kernkrafttechnologie einsteigen; keinen vorzeitigen Ausstieg aus der Kohleverstromung; Nord-Stream-Pipelines reparieren und wieder in Betrieb nehmen

• Ausbaustopp für Windindustrieanlagen, Gesundheit und Umwelt schützen

 

4. Deutschland zuerst: Sicherheits- und Außenpolitik für Deutschland

• Entwicklungshilfe und Visavergabe an Kooperationsbereitschaft knüpfen: Migrationskontrolle und Rücknahme abgelehnter Migranten einfordern

• Asyllobby und Schlepperwesen bekämpfen

• Ukraine: Friedensabkommen verhandeln, Sanktionen gegen Russland aufheben, keine Waffenlieferungen

• Keine Beteiligung an Konflikten ohne sicherheitspolitische Relevanz für Deutschland

 

5. Eine sichere Heimat durch Verteidigungsfähigkeit

• Die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung durch personelle, materielle, ideelle und organisatorische Neuaufstellung der Bundeswehr stärken

• Die Wehrpflicht wieder einsetzen

 

6. Soziale Sicherheit und Leistungsgerechtigkeit

• Aktivierende Grundsicherung mit Pflicht zur Bürgerarbeit statt Bürgergeld einführen

• Sachleistungen statt Geld für Asylbewerber

• Steuergrundfreibeträge erhöhen; davon profitieren insbesondere Geringverdiener und Rentner, Lohnabstandsgebot wahren

• Ein Junior-Spardepot für jedes Kind einführen und das Rentenniveau anheben

• Politiker und zukünftige Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einbeziehen

• Demografische Wende: aktivierende Familienpolitik, zum Beispiel durch finanzielle Entlastungen für Familien und mehr gesellschaftliche Anerkennung von Elternschaft

 

7. Zuhause in Sicherheit: Wohnraum und Eigentum schützen

• Wohnungsmarkt entspannen, illegale Zuwanderung stoppen

• Bauen und Wohnen wieder bezahlbar machen: Energiekosten senken, Dämmvorschriften reduzieren, Gebäudeenergiegesetz abschaffen

• Eigentumsrecht ohne Einschränkungen: keine staatliche Wohnraumzuteilung, keine Wohnflächensteuern

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